Wie ADS/ADHS -Kind aus Trainingsgruppe ausschließen, ohne Kind zu schädigen?

Liebe User, eine nicht ganz einfache Frage.

Wir haben seit geraumer Zeit in unserer Kinder- und Jugendsportgruppe mehrerer offizielle ADS/ADHS-Kinder (bewusst verzichte ich hier auf die Trennung, bitte keine Vorträge). Mit allen kommen wir zurecht und sorgen für sie. Nur eine Partei ist ein absolutes Problem. Hier kann man nicht von der Hand weißen, dass die "ADS-Karte" als offensichtliche Entschuldigung für alles gezogen wird. Der Jugendliche ist 14. Zu Hause werden die Vorkomnisse im Training einfach verzerrt wiedergegeben und zusätzlich hetzt die Mutter ihr Kind maßgeblich auf, gegen die Betreuer. Wir haben hier also eindeutig Ursachen und Zusammenhänge für das "Verhalten" des Kindes. Er geht nicht um Stören, unaufmerksam sein oder Paupertät. Hier wird der Sportverein und die Betreuer, die Konsequent sind zu Feinden erklärt. Die Mutter kommuniziert das sogar offen. Ihr Sohn solle sich nichts mehr sagen lassen und "einfach" nur zum Training kommen und wieder gehen danach.

Wir sind nun, nach x Aussprachen und konstruktiven Ansätzen soweit, dass wir das Kind entbinden und auch hier erst einmal nur auf Zeit. 3 Monate Sperre. Einfach, weil wir es nicht gewährleisten können, die Sicherheit für den Rest der Gruppe zu gewährleisten, wenn ein Kind, mit Rückendeckung der Familie, die Nerven und die Aufsicht der Ehrenamtlichen deutlich über Gebühr strapaziert. Wir brauchen die Ehrenamtlichen. Sie können jederzeit sagen, dass es ihnen zu viel wird und gehen. Dann hat es eine einzelne Partei geschafft die Trainingsgruppe zu kippen.

Wir haben nur nach außen immer wieder das Problem, dass die Familie und auch Unbeteiligte immer wieder diese ADS-Karte ziehen und meinen damit unangreifbar zu sein. Dabei haben wir 5 andere ADS-kinder, die wir gut handlen können und wo die Eltern sogar dankbar sind.

Am Ende ist jedoch klar, dass bei dem betroffenen Kind natürlich ankommen wird, dass er "aufgrund seines ADS, seiner Erkrankung" gesellschaftlich nicht akzeptiert wird. Also wird ihn unsere Konsequenz schädigen. Wir sind aber wirklich an einem punkt, wo wir das als gegeben hinnehmen und können nur versuchen, der Mutter zu spiegeln, dass das auf Ihrer unreflektierten intriganten Art gewachsen ist.

Hat jmd. ähnliche Erfahrungen oder Lösungsansätze? Besten Dank

Sport, Kindererziehung, Verein, Pädagogik, Unterricht, Eltern, Psychologie, Lehrer, Soziales

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