Bin ich integriert?

Erstmal Hallo,

ich habe ein kleines Problem, dass mich seit langem beschäftigt. Ich bin, wie viele hier in Deutschland, ein Türke. Ich nenne mich Türke, weil ich kein Deutscher werden kann - mir macht es den Eindruck, als würde es die Gesellschaft nicht wollen.

Ich bin 18 Jahre alt, sowohl meine Mutter als auch mein Vater sind Türken. Bin hier aufgewachsen, in Deutschland geboren und habe hier die Schule besucht.

Ich fühl mich hier in Deutschland nicht wohl, nicht weil es Deutschland ist, sondern weil viele hier in Deutschland mich, den Türken, nicht wollen. Die, die öffentlich sich für Migranten aussprechen, meistens Wirtschaftsprofessoren, tun das doch nur, wegen dem Fachkräftemangel - als Wirtschaftsgut werden wir betrachtet, nicht als Menschen, die hier leben, arbeiten und in einer Demokratie leben (wollen).

Mann muss sich immer rechtfertigen. Ich wollte Deutscher werden, ich habe es versucht, aber die Deutschen, Ihr, wolltet es nicht. "Ich bin Deutscher", habe ich gesagt - "Du hast dich gut integriert", habt Ihr gesagt.

Nach einer aktuellen Studie, aber auch ältere Studien, beweisen, dass Türken sich Deutsche Freunde wünschen, aber deutsche Jugendliche denken überwiegend schlecht über Türken. Ich bin es leid. Ich war ein Deutscher, wollte ein Deutscher werden - Ihr wolltet mich nicht. Jetzt bin ich ein Türke - der Türke, über den IHR schlecht redet, der nationalistische Türke.

Ich werde bald in die Türkei ziehen, wie viele andere tausend junge Türken auch. Wir haben auch ein Land, vielleicht werden wir dort akzeptiert - als Türke. Keine Diskriminierung, keine Debatte im Fernsehen über Migranten, kein Hetzen auf Türken.

Also, jetzt hat die Gesellschaft das, was sie sich wünscht - einen Türken! Meine Frage, das ist mir wirklich sehr wichtig, also: bin ich gut integriert? Wenn nein, was habe ich falsch gemacht und was kann ich in Zukunft besser machen? Österreicher werden?

Vielen Dank.

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Mein Vater akzeptiert meinen halbtürkischen Freund nicht

Ich bin seit ein paar Wochen mit einem Halbtürken am anbandeln und es wird ernster. Jetzt zu meinem Problem: mein Vater weiß das ich öfter mit ihm alleine weg bin und auch bei ihm zuhause war. Damit hat er kein Problem. Er kennt sogar seinen Vater von früher und hat nichts gegen ihn. Aber als wir uns letztens über Beziehungen unterhalten haben, hat er energisch seine Meinung vertreten, dass kein Türke in unsere Wohnung kommt, die können anständig und nett sein, das ist ihn egal. Auch wenn wir nur Freunde seinen (er denkt wir sind nur befreundet) Er verbietet es mir sogar, obwohl ich sonst eigentlich alles darf. Mein Freund ist noch nicht mal ansatzweise wie ein Türke, er kann noch nicht mal türkisch isst Schweinefleisch und so. Das ist meinem Vater egal. Er meint er kann Türken einfach nicht leiden und scherrt einfach alle über einen Kamm, obwohl er sogar Türken in seiner Fußballmanschaft trainiert. Alle anderen Ausländer sind ihm egal; den portugiesischen Freund meiner Schwester findet er sogar richtig toll. Und alle anderen aus meiner Familie haben auch überhaupt kein Problem mit Türken. Außerdem werde ich mit 19 Jahren wohl wissen, was und wer gut für mich ist.

Wie kann ich ihn jetzt davon überzeugen, ihn überhaupt mal hier hin zu lassen. Ich muss ihm ja nicht gleich von der Beziehung erzählen, aber wie bringe ich ihn dazu ihn zu akzeptieren?

Beziehung, Türken

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