Wie langt bleibt der Geist eines Verstorbenen noch in der Nähe der Angehörigen?

Hallo liebe Community,

mein Vater starb vor einem Jahr. Ich habe ihn geliebt, trotzdem war das Verhältnis nicht gut. Meine Eltern waren beide Alkoholiker, sexuell missbräuchlich und auch darüberhinaus mit starken narzisstischen, um nicht zu sagen psychopathischen Eigenschaften behaftet.

Ich bin tiefgläubige Christin und habe immer versucht, den Frieden des Evangeliums in die Familie zu tragen, aber es schien nicht zu funktionieren.

Nun jedenfalls, seit seinem Tod nehme ich den "Geist" meines Vaters - falls er es überhaupt ist, und nicht ein Dämon, der ihn imitiert - in so starker Weise um mich herum und auch über mir wahr, dass es allmählich beginnt mich zu nerven. Ich hätte niemals mit so etwas gerechnet, oder so etwas ersehnt. Manchmal scheint die ganze Atmosphäre von seinem Geist erfüllt zu sein, sogar wenn ich draußen in der Natur bin. Es hat in diesem Zusammenhang auch merkwürdige Vorkommnisse gegeben. Und nein, ich habe keinerlei Kontaktgegenstände von meinem Vater.

Ich wünsche meinem Vater, dass er im Himmel ist - aber ich möchte auch endlich abschließen und ein neues Kapitel in meinem Leben aufschlagen. - Nun ist meine Frage, wie lange dauern solche Phänomene - was auch immer sie in letzter Konsequenz sind oder nicht sind - durchschnittlich an?

Ich muss da auch an das Buch/den Film "P.S. Ich liebe Dich" denken, wo der "Geist" des verstorbenen Ehemannes die Witwe noch für ein Jahr umgibt - und sie dann plötzlich fühlt, dass er weg ist.

Vielen Dank, falls jemand mir etwas dazu sagen kann.

: )

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würdet ihr die Stadt wechseln?

bisher stand mir meine Großmutter immer zur Seite. Da sie jetzt aber im Frühling (sehr überraschend) verstorben ist, bin ich ganz alleine oder fühle mich zumindest so. Es gibt Tage, an denen es besser ist und dann gibt es Tage wie diesen, an denen ich noch sehr gegen die Traurigkeit kämpfe. Ich habe das Glück, dass ich meinen Doktor machen kann, jedoch lebe ich in einer sehr kleinen Stadt, förmlich abgeschnitten von meiner Heimat, die sowieso schon längst verweist ist da alle Bekannten raus in die Welt gezogen sind. Ich weiß nicht wie es weitergehen soll, nur dass ich es definitiv nicht noch zwei oder drei Jahre so aushalte (es ist ein ziemlich würdeloser Zustand für einen 28Jährigen). Obwohl ich Chancen auf eine herausragende Karriere habe, weiß ich nicht ob es das Leid, das vielleicht noch kommen mag, wert ist.

ich wohne wie gesagt in einer sehr kleinen Stadt. Die meisten Mitarbeiter meines Unternehmens (140/220) wurden aus dem Unternehmen herausgemobbt. Ich bin sehr widerstandsfähig was das angeht und kann mich gut wehren, sodass sich das bei mir keiner wagt. Zudem ist die Atmosphäre in meiner Abteilung ausgezeichnet. Die Stadt kommt mir jedoch sehr klein vor und ich weiß nicht, ob es besser wäre, umzuziehen und einfach nochmal neu anzufangen. Was dagegen spricht ist halt, dass ich meinen Doktor gerade mache und mir mein Beruf eine gewisse Tagesroutine verleiht.

Was würdet ihr tun?

bleibt erstmal da, wo du bist. 89%
zieh um und fang nochmal neu an. 11%
Liebe, Angst, traurig, Tod

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