Praxissemester in Österreich, Wohnsitz in Deutschland

Hallo an alle,

ich hoffe ihr könnt mir helfen, denn ich weis einfach nicht welche Abgaben (Steuern, Krankenkasse, Sozialversicherung) ich an welches Land abgeben muss, oder ob ich es überhaupt muss. Und wieviel wird mir vom Bruttogehalt (ca. 1800€) bleiben?

Meine Situation:

Ich beginne ein 6 monatiges Praxissemester (Pfilchtpraktikum laut SPO, deutsche FH) in Österreich, bleibe jedoch in Deutschland wohnen und Pendle jeden Tag. Derzeit bin ich über meine Eltern Krankenversichert (deutsche Krankenversicherung).

Nun zu meinen Fragen:

1. Krankenversicherung

Muss ich mich zwingend bei der Vorarlberger Gebietskrankenkasse versichern? Schließlich bin ich bereits versichert und habe auch die EU-Krankenkarte. Dass ich dann nur Ärtze in GER zur Vorsogre aufsuchen kann kommt mir sowiso recht. --> so müsste ich keine Beiträge bezahlen.

Die Vorarlberger Gebietskrankenkasse sagt jedoch ich muss. Ich könne lediglich die AOK als deutschen Partner wählen.

2. Sozialabgaben

In Deutschland sind Pflichtpraktika sozialabgabenfrei. Muss ich in Österreich Sozialabgaben bezahlen? Denn das Wäre unlogisch, schließlich würde ich ggf. Arbeitslosengeld/Rente ja in GER beziehen und nicht in Österreich.

Die Vorarlberger Gebietskrankenkasse sagt ich muss es ich Österreich bezahlen. Das wird angeblich direkt vom Arbeitgeber an die VGKK gezahlt, die es dann an entsprechende Stelle weiterleitet.

3. Steuern

Steuern bezahle ich ja in GER. Wie wird das abgehandelt? Muss ich sie im Voraus bezahlen oder werden sie mir wie in GER direkt vor der Auszahlung abgezogen? Oder muss ich sie erst hinterher bezahlen?

Wie Ihr seht, habe ich mich schon reichlich informiert, traue jedoch den Aussagen nicht gänzlich, da es sich bei einem Pflichtpraktikum schon um einen speziellen Fall handelt.

In Deutschland wäre der Fall klar: Krankenkasse über Eltern: ---> keine Beiträge Keine Sozialabgaben, da Pflichtpraktikum Steuern passend zum Bruttogehalt.

Ich bedanke mich bereits im Voraus.

Gruß, Der Student aus 2012

Steuern, Ausland, Krankenversicherung, Grenzgänger, Österreich, Praktikum, Sozialversicherung, Praxissemester
Ein Leben lang nur als Aushilfe arbeiten?

So Leute, vorweg, Sachen á la "Ich weiß es besser" können sich diejenigen welchen beruhigt schenken.

Um was es (mir) hier geht und was überhaupt zur Debatte steht ist speziell auf meine "Wahl" gemünztes FACHLICHES Wissen, heißt steuerlich und wirtschaftlich in erster Linie.

Die Situation:

Ich bin 20 Jahre jung und bitte spar euch sowas wie "Du bist ja noch jung, vielleicht änderst du deine Meinung ja noch irgendwann".Trotz meiner 20 Jahre ist mein Basis-Charakter schon vollkommen ausdifferenziert, daran ruckelt nichts mehr. Ich habe meinen Glauben gefunden, da ich mir klar war mir erst darüber einen Standpunkt bilden zu müssen bevor ich irgendeine Frage mein Leben betreffend in Angriff nehme, also ergo die Frage nach meiner Zukunft, da dieser ja alle anderen Aspekte innewohnen. Woran ich glaube ist nicht weiter wichtig,nur so viel, jeder Mensch glaubt genau an ein subjektives Plenum aus Ansichten, das ist kein Christentum, kein Islam, das ist das einzige wo jeder komplett auf sich allein gestellt ist. So, jetzt aber zum Thema. Nachdem ich das Problem mit dem Glauben beseitigt habe und mir nach 13 Jahren Schule letztes Jahr endlich mal die Welt angesehen habe geht bzw. ginge es jetzt daran eine Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Konform wie ich bin natürlich schön brav an ein paar Unis Bewerbungen geschickt, schließlich hab ich ja Abitur (ich hoffe ihr versteht den Ton), den Studiengang gewählt dessen Berufsspektrum mich noch am wenigsten quält. Lief auf die FH raus, das war das sinnvollste. Jetzt doch wieder Uni, weil ich einfach wenn ich studiere an einer Universität studieren will, da ein Studium für mich schon immer ein glänzendes Schloss war, da ich versessen bin mein Wissen zu mehren, unabhängig von irgendeiner Berufswahl.

Ich bin leidenschaftlicher Kellner und Barkeeper, wobei ich weiß dass ich letzteres nicht ewig werde machen können, doch ersteres durchaus. Allerdings, und jetzt kommt mein Problem, verdiene ich jetzt schon, wenn ich sporadisch im Monat arbeite (ca. 10-12 mal) mit Trinkgeld an die 1200 (Netto). Die Frage die sich mir also stellt ist; Wozu studieren oder eine Ausbildung als Restaurantfachmann?

Wieso mehr tun als nötig, wieso Zeit im Studium / Ausbildung verschwenden. Denn ich lege es nicht darauf an mehr zu verdienen als ich im Monat brauche und mache mir lieber aus der Restzeit schöne Tage. Wir ham nur 80 Jahre hier und ich will keinen Tag mit Arbeit verschwenden den es nicht bräuchte.

Meine Frage also; was erwartet mich steuerlich und v. a. rententechnisch, also im Alter, wenn ich mein Leben lang - ohne abgeschlossene Lehre - als, ja, quasi Aushilfe arbeite (mein jetziger Status)? Und, falle ich wenn ich, obwohl ich viel (sagen wir mal ich erhöh das Pensum noch auf 1500) verdiene, nur als Aushilfe arbeite unter die Arbeitslosenregelung? (Was ich nicht will!)

Über unkomplizierte, problembezogene und nicht wertende (positiv natürlich gerne :P) Antworten wäre ich euch überaus dankbar! :)

Steuern, Philosophie, Steuerrecht
Umsatzsteuer nachträglich erheben - wie?

Hallo allerseits,

ich bin davon ausgegangen, dass ich erst 2011 die Umsatzgrenze überschritten habe, bis zu der man noch die sog. "Kleinunternehmer-Regelung" in Anspruch nehmen kann. Das Finanzamt hat mich aber gerade darauf hingewiesen, dass das schon 2010 passiert ist.

Entsprechend soll ich für 2011 eine "berichtigte Umsatzsteuer-Erklärung" abgeben. Das ist für mich natürlich ein Worst-Case-Szenario, weil ich damit auf alle Einnahmen in 2011 die USt abführen muss, obwohl ich die (durch eigenes Versehen, keine Frage) gar nicht erhoben habe,

Zunächst mal stehen da ~4.000 Euro Nachzahlung im Raum (an Bußgeld o.ä. mal gar nicht zu denken), die mich sehr an eine persönliche Pleite treiben würden. Freundlicherweise hat sich mein Haupt-Auftraggeber (macht ca. 75% meiner Umsätze aus) bereit erklärt, von mir korrigierte Rechnungen entgegen zu nehmen und nachträglich die USt zu zahlen.

Dazu meine Frage: Wie muss sowas buchhalterisch (und für das FA) sauber von statten gehen?

  • einfach nur die Rechnungen zu korrigieren (und die USt zusätzlich auszuweisen), scheint mir zu simpel?!
  • geht eine Gutschrift über die in 2011 gezahlten Beträge und eine gleichzeitige Neu-Berechnungen aller Leistungen plus USt.? (mit welchem Datum?)
  • geht eine Art "Sammelrechnung", die die 2011 gezahlten Beträge abzieht und damit nur noch die USt ausweist? (auch hier: mit welchem Datum?)

Falls sich da jemand auskennt, wäre ich für einen Ratschlag sehr dankbar! Rein subjektiv kann/will ich mir keinen Steuerberater leisten, da ich mich immer knapp oberhalb der 17.500-Euro-Grenze langhangele...und bei diesen Umsätzen ginge überpropotionale viel für steuerliche Beratungsleistungen drauf (auch wenn ich die vermutlich durchaus bräuchte).

Besten Dank & viele Grüße,

Stefan

Finanzen, Buchhaltung, Steuern, Rechnung, Nachzahlung
Kann wegen angeblicher Steuerschulden kein Auto anmelden

Heute wollte ich ein Auto anmelden. Da teilte man mir mit, das geht nicht, weil ich beim Finanzamt noch Kfz-Steuerrückstände haben. Ich fiel aus allen Wolken, da ich davon keine Ahnung hatte. Man gab mir dann eine Auflistung dieser Rückstände, und ich telefonierte auch mit dem Finanzamt, und es stellte sich heraus, daß diese Rückstände 13 Jahre und älter sind. Am Telefon hatte man mir mitgeteilt, daß der jüngste Rückstand aus dem Jahre 1999 stammt und sich von ursprüngl. 60€ mit Säumniszuschlägen auf nunmehr 525€ hochgeschaukelt hat.

Insgesamt besteht die Gesamtforderung aus 3 Beträgen mit insgesamt ca. 1600€.

Das Problem mit der Anmeldung ist vom Tisch, mein Mann hat das Auto angemeldet.

Ich möchte dies Rückstände aber vom Tisch haben und das Finanzamt aufsuchen, um mit denen zu reden, und mir Unterlagen dazu zeigen zu lassen.

Ich habe nämlich gar nichts über solche Rückstände. Weder Forderungen, noch Mahnungen, noch Gerichtsvollzieherbesuche. Ich wußte ja bis heute nicht mal, daß ich überhaupt Rückstände haben soll.

Meine Fragen sind nun: Dürfen die nach so langer Zeit überhaupt noch was fordern? Ich kann ja jetzt gar nicht mehr nachvollziehen, geschweige denn nachweisen, wann ich vor 13 Jahren meine Kfz-Steuern bezahlt habe.

Muß ich diese Säumniszuschläge zahlen, wenn ich nie eine Mahnung bekommen habe?

Kann mir jemand irgendein überzeugendes Argument mitgeben? Am Telefon hörte ich nur: zahlen sie ihre Schulden, dann können sie ihr Auto anmelden. Oder: Das steht so auf dem Bildschirm, also ist das auch richtig so.

Steuern, Recht, Finanzamt, kfz-steuer

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