Familienmitglied gestorben, Freund nicht wirklich für mich da?

Diese Woche ist ein vertrautes Familienmitglied verstorben. Ich habe meinem Freund gesagt, dass ich ihn brauche und mit ihm Zeit verbringen möchte. Das alles ist Anfang der Woche passiert. Den Tag, den wir ursprünglich komplett verbringen wollten, hat er abgesagt, weil er einen wichtigen Termin hatte. Nichtsdestotrotz hätte er danach zu mir fahren können, mich abholen können, oder wie auch immer. Hätte er gewollt, hätte er einen Weg gefunden.

Er hat nichts gemacht, er war die ganze Woche nicht bei mir und an dem jetzigen Wochenende habe ich ihm abgesagt, weil ich Zeit mit meinen Freunden (die für mich da sind) verbringen will. Hat er mir zum Vorwurf gemacht und meinte jetzt würde meine wahre Seite rauskommen, hauptsache keine Zeit mit dem Freund verbringen wollen etc. sehe es aber garnicht ein.

die ganze Woche war er nicht bei mir, hat mich nicht abgeholt, mich nicht gefragt, ob ich doch kommen möchte. Hab ihm das natürlich zum Vorwurf gemacht, ich meine, ehrlich.. das ist das bare minimum in einer Beziehung, selbst in einer Freundschaft. Er meinte nur „ja, ich war wirklich nicht der beste Freund.“ Wie ich dazu stehe, weiß er seit Anfang der Woche. Ich hätte mich längst ins Auto gesetzt und wäre zu meinem Freund gefahren, wir haben zig Gespräche darüber geführt oder hätte mich darum gekümmert ihn zu sehen. Ich hab ihm Anfang der Woche schon gesagt, wie schlimm ich das finde. Ich hätte mich nach dem Gespräch spätestens ins Auto gesetzt. Ich bin so enttäuscht und wütend und werde das nicht los.

stattdessen macht er mich verantwortlich, weil ich mich jetzt am WE bicht treffen mag. Unglaublich.

wie soll ich das verzeihen? Wie soll ich darüber hinwegkommen? Das war so ein Schlag ins Gesicht. Übertreibe ich?

er wohnt nur 45 min Fahrzeit entfernt mit dem Auto, das ist kein Weg in meinen Augen

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