Bin furchtbar sensibel wenn es um Belustigung auf Kosten anderer geht wie kann ich das vermeiden/unterdrücken?

Hallo zusammen! Wie soll ich nur anfangen? Ich bin furchtbar sensibel und wenn mir jemand etwas unüberlegtes sagt, das nur im Kleinsten darauf hindeutet, dass ich etwas falsch gemacht habe, fühle ich mich direkt ganz schlecht. Jetzt bekomme ich bestimmt wieder die ganzen "mehr Selbstbewusstsein entwickeln"-Antworten, doch das hier ist nicht mein eigentliches Problem. Ein viel größeres Problem ist, dass ich nie mit ansehen kann wie etwas schlechtes über andere gesagt wird. Zum Beispiel haben wir einen Lehrer an der Schule, der sehr dick ist und sehr viel schwitzt. Durch die engen Hemden sieht man dann halt immer sehr sehr deutlich wie sich große Schweißflecken abzeichnen. Darüber lachen viele Schüler. Wenn dann jemand wieder ein Bild davon macht und dieses rumschickt und andere ihre Lachsmileys dazuschicken geht es MIR furchtbar schlecht. Ich bekomme Tränen in den Augen und finde das einfach nur mega gemein. Ich habe leider nicht besonders viel Selbstbewusstsein und traue mich nicht etwas zu sagen. Ebenso ist es bei ganz vielen anderen Themen. Ich kann gut damit umgehen wenn die Leute das schlechte Verhalten anderer kritisieren, doch wenn Menschen andere Menschen wegen ihres Seins kritisieren, dann geht es mir so so schlecht. Es kommt soweit, dass ich auf die Toilette gehen muss um mir meine Tränen wegzuwischen. Das ist einfach nur bescheuert, oder nicht? Hat jemand Tipps wie ich 'immuner' gegen so etwas werden kann?

Danke für jede hilfreiche Antwort! Ganz liebe Grüße, Kotzmonsterchen

Mobbing, Sensibilität
Wie geht`s in Paderborn nun weiter?

Diese schlimme Sache da in Paderborn, das kann man drehen und wenden wie man will – in Ordnung war das nicht. Aber wenigstens haben die sich gestellt.

Vielleicht ist bei diesen Dingen manchmal oft eine gefühlte Bedrohungslage dabei und auch oft fehlende Kultursensibilität, aber das war real und mal nicht gefühlt. Diese Leute sind nun mal heißblütiger als wir einfachen Biodeutschen, dem sollte man - schon wenigstens ein wenig - Rechnung tragen. Und wie gesagt, Hand aufs Herz, ein gerüttelt Maß Kultursensibilität würde uns Biodeutschen  doch gut anstehen. Auch sollte man nie vergessen, dass jemand, der solches tut, im Leben Fürchterliches durchgemacht haben muss (Unterdrückung, Verfolgung, Bedrohung, Rassismus, Phobien diverser Arten von anderen Personen usw. usw.), bevor man zu so etwas fähig ist. (Diese Denkweise habe ich mal von zwei betagten Damen gehört und mir zu eigen gemacht.)

 Aber wie gesagt, in Ordnung war das Ganze nicht und real (nicht gefühlt) und wird  von der demokratischen Gesellschaft verurteilt, und zwar schärfstens.

Warum konnten die nicht nach Schiller verfahren, wo es heißt: „Seid umschlungen Millionen! Diesen Kuß der ganzen Welt! Brüder – überm Sternenzelt muß ein lieber Vater wohnen.“

Ist denn das wirklich so schwer, sich mal in den anderen einzufühlen! Der hatte doch Angst, der Erschlagene. Das weiß man doch. Ja, wir lesen das alle bei Schiller , alle oder fast alle hören Beethovens Neunte – aber wer verfährt denn nun danach? Offenbar keiner.

 

Warum kann man sich nicht freundlich umschlingen anstatt aufeinander loszuschlagen!

Liebe, Angst, Kultur, Kuss, Schiller, Schlägerei, Sensibilität, Streit

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