Habt ihr Empathie?
Ich würde gerne mal wissen, wie hoch ihr euer Empathievermögen so einschätzen würdet. :-)
Dabei bedeutet angeborene Empathie, dass ihr von Natur aus nachempfinden könnt, wie andere Menschen sich fühlen, es möglicherweise fast meint, selbst spüren zu können in dem Moment.
Erlernte Empathie heißt, dass ihr die Gefühle zwar nicht selbst spüren und nachempfinden könnt, aber anhand von Körpersprache usw. ablesen könnt, wie derjenige wohl ungefähr fühlen muss.
Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen
13 Antworten
Wenn jmd leidet wegen zb eines verstorbenen,muss ich gleich flennen und fühle den Schmerz mit, und als ein Vogel mal in einer insektenfalle geklebt hat, bekam ich auch nasse Augen als ich ihn vorsichtig befreit habe...Es nervt etwas so mitfühlend zu sein, aber es hat viel gutes :)
Ja, es hat viel Gutes. Ich finde das super, wenn Menschen viel Empathie haben. :-)
Ich habe kein Mitleid, denn Mitleid bringt niemanden weiter. Warum auch auf ein negatives Gegühl konzentrieren, anstatt eine Lösung zu suchen?
Wenn man selber mitleidet, ist das Zeitverschwendung.
Man kann jemandem helfen indem man ihm zuhört und zuspricht, dafür muss man aber nicht mitleiden.
Doch. Für manche Dinge kann man einfach kein Verständnis haben, es sei denn, man fühlt den Schmerz selbst. Anders bleibt einem einfach manches Wichtiges verborgen.
Empathie bin ich von Natur aus eine absolute Katastrophe. Deswegen werde ich oft als Gefühlsloser Mensch bezeichnet. (Ich zeige Gefühle nicht)
Früher habe ich über Gefühle anderer eher weniger nachgedacht und nach dem Motto ,,Hey ist doch egal" habe ich das nächste Gesprächsthema angeschnitten. Stattdessen zeige ich, erlernte Empathie, und hinterfrage was los ist und ob ich helfen kann. – Wenn mein Gegenüber glücklich ist und sich freut, wird es eher schwierig für mich Empathie zu zeigen. Ich klebe mir in solch Situationen ein Fake Lächeln auf, freue mich mit der Person, aber innerlich spüre ich absolut garnichts (nur wenn mein Gegenüber was eigenes hat sich zu freuen. Wenn wir uns Witze erzählen kann ich auch richtig tot lachen)
Zwar wäre es schön, wenn ich von Natur aus Empathie besitze, da solche Menschen immer gern gesehen sind. Trotzdem werde ich mich aber nicht dran aufhalten. Schließlich gibt es mehr im Leben.
Ich kann mich nur anschließen. Empathie und Mitgefühl sind mit auch fremd. Ihn mir ist es teils nur Leer und leblos. Ich verstelle mich aber auch nicht immer, weil es nicht meine Pflicht ist, vor anderen, als eine Person mit Empathie zu erscheinen. Das ich anders bin als die Norm, das ist mir klar, aber deshalb werde ich mich nicht der Norm anpassen.
Ich denke nicht, dass Empathie selbst notwendig ist und es richtig schlimm ist, wenn man das nicht hat.
Solange man lernt, richtig damit umzugehen und dann eben aus Pflicht eine Person nicht verletzt, und nicht weil man den Schmerz nachempfinden kann, ist es auch gut. :-)
Empathie kann auch eine Entscheidung sein.
So sieht's bei mir aus. Erst als ich mich mit Carl Rogers beschäftigt habe, habe ich wirklich verstanden, was es bedeutet, empathisch zuzuhören.
Hier ein Paper von Rogers mit dem Titel: "Empathic - an unappreciated way of being" (falls es irgendjemanden interessiert). http://www.elementsuk.com/libraryofarticles/empathic.pdf
Das kommt immer ganz auf die Situation an. Alles nachempfinden kann man nicht. Man kann es sich höchstens einbilden, empfindet aber dann häufig falsch gegenüber Personen, die betroffen sind. Gerade bei psychischen Krankheiten ist das oft ein Problem innerhalb von Familien/Freundenkreisen. Und wenn man mich fragt, sollte man es auch garnicht erst versuchen, wenn mans nicht kann. Richtig zuhören kann da wesentlich mehr bewirken.
Mitleid ist kein negatives Gefühl. :-)
Es ist ein sehr verbindendes und tröstendes Gefühl.
Und oft hilft Mitleid leidenden Menschen viel mehr als der Versuch, eine Lösung zu finden, weil oft das Problem ist, dass es gar keine Lösung gibt oder dass trotz Lösung das Leid bleibt.