Folgende Situation bei mir auf Arbeit in einem Pflegeheim:
Eine Kollegin HATTE (!!!!) 3 Kinder. Der älteste Sohn ist jetzt so um die 23 (sie hat ihn mit 15 oder 16 bekommen).
Das 2. Kind (ein Mädchen) ist letzten September in die 2. Klasse gekommen.
Das 3. und jüngste Kind ist jetzt knapp über ein Jahr. Sie war ein Jahr in Elternzeit und ist jetzt etwa 3 bis 4 Monate wieder arbeiten.
Bezeichnend. Bei ALLEN Schwangerschaften hat sie erst zwischen dem 5. und 8. Schwangerschaftsmonat gemerkt, dass sie überhaupt schwanger ist. Sie sagt, schon immer unregelmäßig ihre Periode gehabt.
Vor 2 Tagen bricht sie mit massiven Bauchkrämpfen auf Arbeit zusammen. Notarzt geholt mit allem drum und dran. Ich (kinderlos und noch nie schwanger und in der Beziehung vielleicht etwas naiv und vielleicht taktlos) frag sie noch, ob eventuell die Möglichkeit besteht, dass das Wehen sind. Nein, wäre unmöglich, sie hatte die letzten 11 Monate regelmäßig ihre Periode.
Notarzt kommt, zwar kein CTG dabei, aber meinte, dass wäre ziemlich eindeutig, dass sie in den nächsten Stunden ein Kind bekommen würde. Sie hat ihm die gleiche Antwort gegeben wie mir.
Ihr Partner (und Vater von Kind 2 und 3) ruft einige Stunden später an, sie hätte noch im Sanitätswagen auf dem Weg in‘s Krankenhaus ein gesundes Mädchen bekommen. Mutter und Kind geht es gesundheitlich sehr gut. Ich natürlich alles gute gewünscht und herzliche Glückwünsche zum Kind.
Wir sind uns aber alle nicht einig, ob das ein freudiges Ereignis ist, wo man Glückwünsche aussprechen kann.
Ihr erstes Kind war komplett ungeplant.
Das 2. Kind war eine Überraschung, aber sie wollte mit ihrem jetzigen Partner eh ein Kind.
Das 3. Kind war… na ja sie haben es darauf angelegt dieses Kind zu bekommen.
Aber jetzt bei Kind 4??? Das war ja eher ein Schock, dass da plötzlich ein Kind kam.
Wie hätte man da am besten reagiert bzw. wie reagiert man weiterhin.
Und was sind Euere Gedanken?
Ganz ehrlich: Hätte es nicht selbst miterlebt, würde ich sagen: „Schöne Märchengeschichte!“