Baby in unserem Bett schlafen lassen?
Unser neugeborener Sohn ist jetzt 7 Tage alt und er ist eigentlich total ruhig und lieb. Er schreit kaum und ist leicht zu beruhigen. Das einzige was er nicht mag ist alleine zu schlafen. Im Babybett wacht er alle 5-10 Minuten auf und schreit. Dann nehmen wir ihn hoch bis er einschläft und legen ihn vorsichtig zurück in sein Bett und ein paar Minuten später ist er wieder wach und schreit.
Da wir alle noch erschöpft und müde waren haben wir ihn dann einfach mit ins Bett zu uns genommen und dann war Ruhe. Er wurde nur alle 2-3 Stunden wach und wollte gestillt werden, aber das war's. Alle haben entspannter und erholter geschlafen. Nur wir haben halt Angst wegen dem plötzlichen Kindstod. Das Baby kann ja überhitzen oder ersticken. Im Internet steht überall, dass sich das Risiko für den plötzlichen Kindstod erhöht wenn das Baby bei den Eltern im Bett schläft.
Von daher haben wir schon sein kleines Körbchen in die Mitte von unserm Bett gestellt wo er Nachts drin liegt. Zwischen uns. Und er hat einen Schlafsack und keine Decke. Damit sollte das ja eigentlich okay sein oder?
Klar soll er sich auch angewöhnen im eigenen Bett zu schlafen, aber im Moment will er einfach immer Nähe zu uns. Auch ist es einfacher ihn Nachts zu stillen wenn er zwischen uns liegt. Und er liegt ja auch im Körbchen und benutzt nicht unsere Bettdecken.
7 Antworten
Historisch und transkulturell betrachtet, ist das Familienbett in vielen Kulturen die durchschnittliche Art, wie Familien zu ihrer Nachtruhe kommen. In den nichtindustrialisierten Ländern schlafen laut einer Studie nahezu die Hälfte der Kinder im Elternbett. Ist dies nicht der Fall, schlafen sie häufig zumindest im selben Raum.
Von Natur aus können Babys und Kinder dann gut einschlafen, wenn sie sich sicher und geborgen fühlen - dazu brauchen die Gewissheit, die Eltern in der Nähe zu haben.
Denn dies bedeutet für das Kind: Mir kann nichts passieren. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung ist, ist jemand für mich da und kümmert sich um mich, trägt mich im Notfall davon.
Seinen Ursprung hat dieses Verhalten darin, dass das Verhalten unserer Babys in vielen Punkten noch von den Urinstinkten bestimmt wird, die seit Millionen von Jahren für das sichere Aufwachsen notwendig waren. Babys und Kleinkinder wissen noch nicht, dass keine wilden Tiere in unsere Wohnung kommen können oder wir mit sicheren Türen und Glasscheiben gegen die Naturgewalten geschützt sind.
Schau mal hier:
https://geborgen-wachsen.de/2012/08/27/ammenmarchen-uber-das-familienbett/
Auch die Antwort der Stillberaterin Biggi Welter ist lesenswert:
Das Familienbett ist so lange die "richtige" Methode, wie Mutter, Vater und Kind/er damit zufrieden sind.
Allerdings sind Nikotin und Alkohol tabu, wenn der Säugling mit im Bett schläft.
Alles Gute für dich!
Dass er die Nähe braucht, ist ganz normal. Die Neugeborenen leben die ersten 3 Monate sehr ähnlich weiter wie zuvor im Bauch. Da war es auch kuschelig warm und ganz viel Nähe. Von daher macht das, was euer Instinkt euch rät 🤗
Schlafsack ist schon sehr gut.
Der sicherste Schlafplatz wäre natürlich ein Beistellbett. Hier könntest du auch mit deinem Baby kuscheln.
Meine Hebamme hatte mir damals zu einem Stillkissen geraten im Bett in der Mitte... zumindest für die ersten Nächte. Aber damit muss man sich auch wohl fühlen. Baby im Elternbett ist tatsächlich immer eine Gefahr, allerdings schlafen die meisten Babys viel besser so. Die Entscheidung liegt also bei euch ♥️
Alles Liebe
Nadine
Es ist ganz normal das Babys noch die Nähe suchen und denke das sollen Sie auch bekommen.
'Das mit dem plötzlichen Kindestod kann leider überall, mit Decke ohne usw. passieren.
Zu sowas gibt es jedes Jahr neue "Erkenntnisse" Das Babys WEIL sie im Bett der Eltern schlafen, aber am plötzlichen Kindstod sterben, das ist Blödsinn. Denn das können sie leider immer. Im Bett ersticken sie eher, wogegen ihr ja perfekt vorgesorgt habt. Konzentriert euch darauf den kleinen zu verwöhnen. Statt sich über sowas den Kopf zu zerbrechen.
Alles gute für euch.
Wir sind mit einem Beistellbett gut ausgekommen. Erst lag er in einer Traum-Bauernwiege.. aber nicht lange.
Meine Hebamme sagte mir damals: wenn das Baby in deinem Arm einschläft und deinen Herzschlag hört und es warm ist und nach Mama riecht und du es dann wieder in sein Bett legst, wird es natürlich wach und stellt die Veränderung fest und schreit.
Aber die Nähe über das Bett mit der offenen Seite zu unserem war die Lösung.