Angenommen du rettest einer Frau das Leben und als dank dafür will sie dir dieses Angebot machen, würdest du dieses Angebot annehmen?

Frage an die Männer:

Angenommen du wartest am Bahnhof auf den Zug und sieht eine Frau, die plötzlich ausrutscht und auf den Schienen liegt. Sie schafft es nicht aufzustehen, weil sie sich mit ihrem Kleid an den Schienen verhängt hat und du siehst schon wie sich ein schneller Zug dem Bahnhof nähert. Du springst schnell auf die Schienen und reißt mit voller Kraft das Kleid von der Frau und bringst sie in Sicherheit. 5 Sekunden später fährt der Zug durch und ihr habt beide knapp überlebt. Sie ist schockiert und liegt halb nackt auf deinen Armen. Ihr Kleid ist zerrissen und ihr Oberkörper ist frei. Du ziehst dein Pullover aus und gibst es ihr. Sie bedankt sich bei dir unendlich und ist extrem erleichtert und schaut dich dabei ständig an. Sie sagt das sie noch nie so einen mutigen Mann wie dich gesehen hat und dir ein Leben lang was schuldig sein wird. Du gehst mit ihr zum Park und sie beruhigt sich und ihr fangt an mit einander immer mehr zu reden. Sie macht dir ein ernstes Angebot und bietet sich als deine Dienerin für den Rest deines Lebens an. Du bist schockiert und fragst sie, ob sie es ernst meint und sie sagt ja, weil das in ihrer Kultur üblich ist, dass man dem Lebensretter als gerettete dienen muss und dass sie es auch so will, weil sie so von dir beeindruckt ist. Dann fragt sie dich durch nach deinen Sexuellen Vorlieben und nach deinen größten Sexträumen und sagt dabei, dass sie dir jeden deiner sexuellen Träume erfüllen wird, solange es nicht zu übertrieben ist und sie dich jederzeit sexuell befriedigen wird, wenn du Lust hast und sie sich auch allgemein in deinem Leben für dich immer putzen und kochen wird, wenn du es willst. Du schaust sie an und du findest sie Optisch Mittelattraktiv und Mittelsexy also nicht Hässlich aber auch nicht mega Schön. Sie schaut dich verführerisch an und wartet nun auf eine Antwort von dir.

Für was wirst du dich entscheiden ?

Ja ich will oder nein ich will nicht ?

Nein 67%
Ja 33%
Liebe, Leben, Männer, Aussehen, Frauen, Sex, Rettung, sexy, Kleid, Bahn, Deutsche Bahn, Sexualität, retten, Psychologie, Vorlieben, Angebot, Attraktivität, Dienstleistung, Feminismus, Liebe und Beziehung, Männer und Frauen, Männlichkeit, Rettungsdienst, Sanitäter, Dienen, Ethik und Moral, Feministen, Gleis, Traumfrau, Traummann, Philosophie und Gesellschaft, Umfrage
Respektlosigkeit: Haben wir verlernt, freundlich zu sein?

Guten Abend liebe GF-Community.

Haben wir verlernt, freundlich zu sein? Auf der Straße, im Supermarkt, im Internet - gefühlt wird überall gepöbelt und beleidigt. Woher kommt diese Welle der Respektlosigkeit? Und wie können wir sie aufhalten?

BERLIN, EIN FREITAGMORGEN. Als Rettungskräfte versuchen, ein Kind zu reanimieren, baut sich ein Mann vor ihnen auf, brüllt "Fahrt die Scheiß-Karre beiseite!" und tritt mit einem "Verpisst euch, ich muss zur Arbeit!" gegen den Außenspiegel des Notarztwagens, der sein Auto zuparkt. In Baden-Württemberg tritt ein Fünftklässler seiner Lehrerin erst gegen das Schienbein, dann in die Magengrube, weil sie ihn im Unterricht zurechtgewiesen hatte. Und in Hamburg beißt ein Schwarzfahrer einer "Bullensau" so herzhaft in die Hand, dass diese ambulant behandelt werden muss.

„Respektlosigkeit lähmt, sie macht ohnmächtig. Und sie macht Angst."

Man liest solche Meldungen mit einer Mischung aus Schnappatmung und Kopfschütteln, und wären es nicht so viele, könnte man sie vielleicht in der Schublade "Mal wieder ein Irrer" oder "Mann beißt Hund" wegsortieren.

Doch genau das fällt immer schwerer. Nicht nur, weil Sanitäter und Polizisten, also Menschen, die dazu da sind, uns zu helfen oder zu schützen, angegriffen werden. Weil in Schulen die Hälfte aller Lehrkräfte über Beleidigungen, Bedrohungen und Gewalt von Schülern klagt. Sondern weil jeder aus dem Stegreif eine Rüpel-Anekdote erzählen kann: von dem Kerl, der sich an der Kasse vordrängelt ("Chill mal, Mutti"), dem Fahrradfahrer an der Ampel, der hinter einem "Ist grün, Alter" brüllt, der Frau, die sich in die Bahn quetscht, während man selbst brav an der Tür alle aussteigen lässt.

Vor Kurzem fuhr mir, als ich mit unserem Hund spazieren ging, ein Mann mit einem Bootswagen, auf dem er ein Kanu transportierte, über den Fuß, ich habe heute noch Striemen am Rist. Als ich ihn mit einem Schmerzschrei darauf aufmerksam machte, rief er: "Selbst schuld, wenn du mit der Töle nicht zur Seite gehst." - "Wie bitte?", japste ich irritiert. Antwort: "Alte F*tze." Ich überlegte, ihm nachzulaufen, den Hund auf ihn zu hetzen, ihn anzuspucken, mit dem Ruder zu erschlagen, ihn anzuzeigen, zu heulen, und was tat ich? Ich stand zur Salzsäule erstarrt da und rang nach Luft. Fassungslos, hilflos.

Respektlosigkeit lähmt, sie macht ohnmächtig. Und sie macht Angst. Wir sind mit der Selbstverständlichkeit groß geworden, dass die meisten Menschen ein Gefühl dafür haben, nicht allein auf der Welt zu sein, und wissen, wie man sich verhält, um vernünftig zusammenzuleben. Doch irgendwie scheint dieses Gefühl abhandengekommen zu sein.

„Der soziale Schmierstoff, der regelt, wie wir miteinander umgehen wollen, schmiert nicht mehr."

Manchmal hat man den Eindruck, Freundlichkeit und Rücksicht sind Relikte aus einer Zeit, in der es VHS-Kassetten gab, Postleitzahlen vierstellig waren, US-Präsidenten nicht twitterten und deutsche Politiker keine Sätze sagten wie "Ab morgen gibt es in die Fresse" (Andrea Nahles).

Woher kommt diese Rohheit, diese Feindseligkeit?

"Wir leben in einer Ego-Gesellschaft", erklärt der Hamburger Psychologe Hartwig Hansen. "Jeder ist so damit beschäftigt, an seiner eigenen Performance zu basteln, sich zu optimieren, dass wir verlernen, miteinander zu kommunizieren." 

Die Folge: Zwischenmenschliche Kontakte werden anonymer, unverbindlicher, indirekter. All das, was sie anstrengend macht - Verbindlichkeit, auf den anderen eingehen, eigene Bedürfnisse zurückstellen -, vermeiden wir. "Das ist aber genau das, was Beziehung ausmacht", so Hansen. "Hektische Kurznachrichten per Handy sind im Grunde eine Kommunikation mit sich selbst: Was brauche ich vom anderen, und wie kriege ich es möglichst schnell? Wir beziehen uns kaum noch wirklich aufeinander." 

Empathie entsteht aber nicht digital. Denn physische Distanz schafft soziale Distanz. Forscher der Universität Padua zeigten kürzlich, dass empathische Reaktionen bereits nachlassen, wenn man den Abstand zu seinem Gegenüber um zwei Meter vergrößert. Man kann sich dann in etwa ausmalen, wie viel Mitgefühl durch ein Handy kriechen kann.

Die Kommunikation ist schneller geworden - und härter

Die Art, wie wir digital kommunizieren, färbt nicht nur darauf ab, wie wir analog miteinander umgehen, sondern auch auf die Sprache selbst. "Die Kommunikation ist schneller geworden, Sätze sind heute deutlich kürzer als vor 20 Jahren, und die Ansprache ist direkter", bestätigt Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Thomas Niehr von der RWTH Universität Aachen.

| Quelle (dort könnt ihr den Beitrag vollständig lesen):

Respektlosigkeit: Haben wir verlernt, freundlich zu sein?

| Eigene Meinung:

Mir ist bewusst, dass der Beitrag schon älter ist.
Jedoch geht's mir hier ums Prinzip. Vor allem ist die heutige Respektlosigkeit im Jahr 2024 im Vergleich zu damals im Jahr 2019 nochmals deutlich angestiegen. Vor allem gegenüber Autoritäten in der Öffentlichkeit.

| Frage:

Haben wir verlernt, freundlich zu sein?

Mit freundlichen Grüßen

Robin | TechBrain.

Bild zum Beitrag
| Ja. Wir haben es verlernt. 50%
| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 32%
| Nein. Wir haben es nicht verlernt. 18%
Liebe, Internet, Gesundheit, Arbeit, Männer, Lernen, Kinder, Schule, Familie, Angst, Polizei, Menschen, Freunde, Deutschland, Politik, Frauen, Beziehung, Alltag, Jugendliche, Recht, Gesetz, Gewalt, Psychologie, Demokratie, Erwachsene, Gesellschaft, Meinungsfreiheit, Psyche, Sanitäter, Staat
Könntet ihr als Rettungssanitäter arbeiten?

Diese Sache streift mir schon länger durch den Kopf. Ein bekannter von mir hatte jahrelang als Rettungssanitäter gearbeitet bis zu dem Tag an dem er zu einem schweren Autounfall gerufen wurde. Auf der Autobahn hatte sich ein Auto überschlagen. Eine junge Mutter mit ihrer 5 jährigen Tochter auf dem Rücksitz. Die Mutter war sofort tot, ihr Kopf durch den Aufprall eingeschlagen. Das Kind jedoch war noch bei Bewusstsein und hat dadurch den Anblick der Mutter mit ansehen müssen. Als sie das Auto hinten Aufschnitten um es zu befreien begann es jedoch auch langsam das Bewusstsein zu verlieren. Doch in diesem halb lebend halb toten Zustand flehte sie ihn immer wieder an das sie nicht sterben will und Angst hat. Trotzdem weinte sie nicht. Vielleicht war es der Schock ich weiß es nicht. sie fragte ihn ob er ihr Verspricht das alles wieder gut wird. Er gab ihr sein Ehrenwort und redete die ganze zeit weiter mit ihr damit sie weiter wach blieb. Als sie das Kind schließlich freibekamen war es kaum noch bei bewusstsein, krallte sich jedoch noch mit ihren Fingern an ihm fest und wollte nicht das er sie loslässt. Das Ende vom Lied war das das Kind mehr oder weniger in seinen Armen auf dem Weg ins Krankenhaus verstorben ist. Er konnte es somit nicht retten obwohl er ihr ja immer wieder sein Versprechen gab und ihr sagte das alles gut werde. Dieses Ereignis hat ihn so traumatisiert das er seitdem nicht mehr arbeitsfähig ist. Ich kanns nachvollziehen. Denkt ihr das ihr den Job machen könntet? So viel leid und Tod wie man jeden Tag sieht? Oder arbeitet ihr vielleicht sogar selbst in dem Bereich und habt auch solche Geschichten erlebt?

Auto, Leben, Medizin, Beruf, Notfall, Autounfall, Unfall, Ausbildung, Tod, Psychologie, Arzt, Gesundheit und Medizin, Notfallmedizin, Rettungsdienst, Rettungssanitäter, Sanitäter, Ausbildung und Studium, Philosophie und Gesellschaft

Meistgelesene Beiträge zum Thema Sanitäter