Wann muss ein Notarzt Patienten im Krankenwagen befördern oder kann er dies verweigern?

Aufgrund eines tiefen Schnitts und starker Blutung am Fuß wurde der Notarzt gerufen (wohne in einem Dorf, das Krankenhaus ist 25 km entfernt). Der Notarzt schaute kurz, prüfte den Blutdruck und Herzschlag und sagte dann:" Ich habe fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich Sie jetzt mitnehme. Schauen Sie dass Sie ein Nachbar in ein Krankenhaus bringt." Die Verletzung sollte schnell (!) geprüft werden, geröngt aufgrund etwaiger Splitter/ Fremdkörper in der Wunde und eventuell Nähen der Schnittwunde. Ich solle auch in Klinik sagen, dass ich bis jetzt noch keinen Arzt konsultiert hätte (der Notarzt nicht erwähnen.

Ist das Verhalten korrekt? Muss man Patienten nicht mitnehmen, wenn man sie danach doch noch auffordert auf privatem Wege in die Klinik zu kommen und das ganz schnell, weil ggf. genäht werden müsste.

In der ersten Klinik dann wurde ich in der Notaufnahme zur ärztlichen Bereitschaft geschickt, da die Notaufnahme überlastet sei und der Bereitschaftsarzt untersuchte nichts (ich hatte einen Verband selbst angelegt) und meinte, dass er besser nichts aufmache, weil es dann stark bluten könnte. Er ergänzte, dass die Chirurgie geschlossen sei, da sie dort mit einem schlimmen Unfall ausgelastet seien und ich wahrscheinlich 4 Stunden warten müsse, er gab mir eine "Überweisung" und bat mich in ein anderes Krankenhaus zu gehen, welches nicht so sehr ausgelastet sei. Hätte er nicht zumindest ein Röntegnbild machen lassen können? Kann man Patienten abweisen und in andere Klinik senden.

Anscheinend gab es viele Einsätze und die Notärzte/ Klinik waren extrem überlastet, aber dennoch: letztlich musste die Wunde genäht werden.

Ich muss nachbessern: Ich sehe gerade auf meinem Protokoll steht bei Standort RW der Ort MHD

Also war es kein Notarzt. Der hätte mich dann doch befördern müssen, oder. Statt von mir zu verlangen, das in Eigenregie zu gestalten?!

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Rettungswagen kosten?

Was ich jetzt schreibe ist mir äußerst peinlich und im Nachhinein ist mir bewusst, dass das nicht hätte passieren müssen. Also bitte keine erhobenen Zeigefinger. ☝️

Gestern bekam ich so starke obere Rückenschmerzen, die so vernichtend waren, dass es mir ohne der Hilfe eines Familienmitglieds nicht möglich war aus meinem Bett aufzustehen. Diesen Zustand hatte ich nie und bekam starke Angst. Dazu muss ich sagen, dass ich an Panikattacken leide und aus dem Angstanfall heraus einen Rettungswagen rief. 😔🤦‍♂️

Dieser kam kurz darauf auch und die beiden Leute, die herkamen (es war kein Notarzt dabei) fragten mich, was meine Beschwerden wären. Die habe ich geschildert und sie fragten, ob es mein wirklicher ernst sei (als erwachsener Mann) deswegen einen RTW zu rufen. Als sie meine Panik bemerkten und sahen, wie unangenehm diese Situation für mich war, haben sie gesagt, ich solle erstmal zum Hausarzt gehen, es sei kein Notfall. Dann bin ich etwas ruhiger geworden. Meine Frage, ob mich der RTW-Einsatz was kosten wird, konnten sie nicht richtig beantworten. Sie jedenfalls hätten das nicht zu entscheiden. Dann sind sie wieder weggefahren.

Nun habe ich Angst, dass Kosten auf mich zukommen. Im Internet steht was von sog. Leerfahrten und das ein "unnötiger" RTW-Einsatz hunderte Euros kosten kann. Ja, sogar was von Bußgeldern habe ich da gelesen. Ich bin verunsichert. Schon dieser Gedanke löst wieder Panik in mir aus.😒 Ich kann nur sagen, dass dies kein "Spaßanruf" war und ich in tiefster Panik den RTW bestellt habe. Das werde ich auch nie wieder machen.

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