Auf jeden Fall ist schon die Zahl der Muslime aufgebläht. Also, wir erfassen als Muslime alle Menschen, die von muslimischen Eltern abstammen. Während wir bei Christen nur diejenigen als Christen erfassen, die getauft wurden und einer Kirche angehören.
Schaut man sich das dann näher an, dann sehen wir tatsächlich, dass bei den Muslimen ein schnell wachsender Anteil Glaubenszweifel hat, mit der Religion wenig oder gar nichts mehr zu tun hat, sich von den Moscheeverbänden überhaupt nicht vertreten fühlt.
Man sieht tatsächlich, dass die Säkularisierung bei Muslimen ebenso oder sogar stärker auftritt als bei Christen. Von dem her, ja, ist da schon was dran. Wir arbeiten da einfach mit unsauberem Zahlenmaterial, aber eigentlich ist der Islam in einer Krise – auch zahlenmäßig.
https://www.deutschlandfunk.de/religion-der-islam-kann-auch-untergehen-100.html
Jedes Kind muslimischer Eltern wird automatisch als Muslim gezählt. Bei Christen ist es Bedindung, dass sie einer christlichen Organisation angehören. Millionen Christen sind nicht organisiert.
Was ist mit mir?
Ich bin gläubiger und praktizierender Christ, gehöre seit 58 Jahren keiner Kirche an und werde als "religionslos" gezählt, und das ist falsch.