Symbol für Atheisten?

18 Antworten

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Es gibt verschiedene Symbole, sich als Nichttheist (Atheist) zu erkennen zu geben.

Das verbreitetste ist wohl der "Scarlet Letter" (Scharlachrote Buchstabe) der Outcampaign http://outcampaign.org/

Der Name ist nicht willkürlich gewählt, denn so wurden zu Zeiten der Puritaner in Neuengland Frauen gezeichnet, die Ehebruch begingen. Hier ist es ein Bruch mit traditionellen Wahnvorstellungen und das A als Anfangsbuchstabe für Atheist.


Deinen Ausführungen auch in den Kommentaren zufolge, bist du eher (so wie ich) ein Antitheist. Ein Atheist besitzt lediglich keinen Gottglauben. Ein Antitheist hingegen stellt sich opportunistisch gegen organisierte Religion und Theismus, da er beides als gefährlich erachtet.


„In einer faschistisch beherrschten Gesellschaft genügt es nicht, selbst nicht faschistisch zu sein. Vielmehr ist es zwingend erforderlich, antifaschistisch zu sein. Ebenso ist es in einer rassistischen Gesellschaft zu wenig, selbst nicht rassistisch zu sein, sondern antirassistisch sein ist ethisch geboten. Analog zur Notwendigkeit von Antifaschismus, Antirassismus, Antisexismus, Antispeziesismus usw. - das ist angesichts der Parallelen kaum zu leugnen - reicht es also in dieser unserer theistisch dominierten Welt keinesfalls aus, nur atheistisch zu sein. Natürlich ist es besser, wenn jemand im stillen Kämmerlein sein atheistisches Süppchen kocht, statt sich selbst an religiösem Wahn zu beteiligen, doch Atheismus ist nicht genug: vielmehr ist es notwendig, gegen Theismus vorzugehen, Antitheismus ist für ethisch denkende und handelnde Menschen angesichts des real existierenden Theismus ein Muss, ein ethischer Imperativ. Denn die Folgen des Theismus sind und waren seit jeher verheerend, lokal wie global. Ob blutiger Bürgerkrieg zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland, "Gott" in der Grundgesetzpräambel, Kreuzzüge, Indoktrination von Kindern in der Schule, Conquista, Tendenzschutz, omnipräsent religiöse Folterszenen, Hexenverbren­nungen oder schlicht das weihnachtliche Fernsehprogramm: - es genügt nicht, nur für das Recht, nicht davon behelligt zu werden, zu kämpfen, für die Trennung von Staat und Kirche, gegen Auswüchse der Religion. Mindestforderung muss sein, dass alle von den Machen­schaften der Gläubigen verschont bleiben. […] […] Wohlgemerkt bedeutet Antitheismus keine "Verfolgung" von Gläubigen (es ist wenig verwunderlich, dass Gläubige dies in der Regel bereits mit schlichtem Atheismus, also der Abwesenheit eines Glaubens an irgendwelche Götter assoziieren, ist die Diskriminierung "Anders­gläubiger" religiösen Memen doch immanent). Vielmehr bedeutet Anti­theismus Aufklärung über die Realität, sowohl naturwissenschaftlich wie politisch/historisch. So wie es erforderlich ist, Kinder, die an den Klapperstorch glauben, über die tatsächlichen Vorgänge aufzuklären, um ungewollte Schwangerschaften von Teenagern zu vermeiden, so wie sie irgendwann erfahren müssen, dass es keinen Weihnachtsmann gibt, so muss darüber informiert werden, dass es kein Gott ist, der Blitze schleudert oder ihnen auf welch wundersamem Umweg auch immer ihr tägliches Brot zur Verfügung stellt.“ - antitheismus.de


friendlylion  22.08.2010, 22:40

einfach süß. Noch einer, der gegen Windmühlen läuft. Viel Glück!

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RealSausi 
Beitragsersteller
 22.08.2010, 23:14
@friendlylion

Danke. Nun habe ich hier ja schon einiges von Gleichgesinnten mitbekommen. Und war ja die Intention meiner Frage. Raus aus der Schmuddelecke. Atheismus ist der Normalzustand, Religion eine Verirrung. Zeigt es und steht dazu. Und helft anderen, zu Verstand zu kommen.

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Solipsist  23.08.2010, 10:13
@RealSausi

Der freundliche Löwe ist Christ, Sausi. Einer der keinerlei Argumente für die Existenz seines Gottes in der Hand hat, hier sich aber über Atheisten als Don Quichottes mokiert.

Etwas seltsame Haltung, aber bitte.

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PlaysWithWolves  22.08.2010, 01:56

oppositionell statt opportunistisch (ist schon spät)

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RealSausi 
Beitragsersteller
 22.08.2010, 13:30
@PlaysWithWolves

Das trifft den Nagel auf den Kopf, wobei mir der Begriff Antitheist neu ist. Aber es beschreibt schon den Kern dessen, worum es mir geht.

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Das wäre komplett sinnlos.

Deine Frage ist genauso wie folgende:

Anhänger von Fußballvereinen haben doch Symbole ihres Vereins zb am Auto kleben. Welches Symbol haben solche Leute am Auto, die keine Vereinsfans sind?

oder

Metalfans tragen doch gerne schwarz und Band-T-Shirts. Welche Shirts und Kleidungsfarbe trägt man denn, wenn man kein Metalfan ist?

Merkst du? Wer einem Verein oder einer Gruppe nicht angehört, braucht auch keine Gruppensymbole.


PlaysWithWolves  22.08.2010, 12:44

Fußballvereine und Metalfans sind auch nicht für einen Großteil menschlichen Leids verantwortlich. Jedes Jahr sterben in Afrika Millionen von Menschen an AIDS, weil religiöse Dogmen den Gebrauch von Kondomen verbietet, welcher Ansteckung auf ein Minimum reduzieren würde. Ebensowenig halten sie (Vereine, Fans) die Stammzellenforschung auf, die eine Vielzahl an Krankheiten (inkl. Krebs) heilen könnte. Religion ist der Inbegriff für "Unterlassene Hilfeleistung" und religiöser Glaube hält die Menschen dumm und ignorant. Ohne Gottglaube keine Religion, ohne Religion weitaus weniger Leid in der Welt. Stillhalten und Fresse halten bedeutet in diesem Zusammenhang Mittäterschaft.


Weltfrieden ist nicht ohne religiöse Abrüstung möglich

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RealSausi 
Beitragsersteller
 22.08.2010, 13:19
@PlaysWithWolves

Ach das geht mir aber jetzt runter wie Öl. Das hätte ich nicht besser sagen können.

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Reling  22.08.2010, 14:21
@PlaysWithWolves

Stimme dir absolut zu.

Hat aber leider nichts mit meiner Antwort zu tun :-) Stimmt aber dennoch, gar keine Frage. Religion ist DAS Hauptübel der Menschheit.

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Reling  22.08.2010, 14:21
@PlaysWithWolves

Stimme dir absolut zu.

Hat aber leider nichts mit meiner Antwort zu tun :-) Stimmt aber dennoch, gar keine Frage. Religion ist DAS Hauptübel der Menschheit.

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Hallo RealSausi, Zeichen und Symbole sind sehr wichtig, und richtig. Ich habe auch danach gesucht als ich wegkam vom christlichen Fundamentalismus, ich war Missionar. Nun zu Deiner Frage: Es gibt viele Logos von Organisationen und Gruppen, nur möchte ich etwas ganz wichtiges betonen: Die meisten Anhänger von Religionen sind AUCH Atheisten, sie lehnen die Götter der jeweils anderen Glaubensgruppen ab. REINE Atheisten lehnen ALLE Götter ab. Der Begriff "Atheist" ist demnach ein schwacher Begriff für Menschen mit naturalistischer Weltanschauung, und darum wurde der positive Begriff "Bright" geschaffen. Ein Bright ist GANZ frei vom Glauben an Übersinnliches und Mystisches. "the brights" ist eine Internetgemeinschaft, und hat nur Aufbauendes und Aufklärendes zum Zweck, NICHT Anti-theistisches. Leider werden wir Brights immer noch mit negativen Bezeichnungen benannt, wie: "Ungläubige", Unreligiöse", "Irreligiöse", "Unkirchliche", "Religionsverweigerer", "Religionszweifler", "Entchristlichte", Religionsbekämpfer" etc, etc. Es war an der Zeit einen Begriff zu finden der nur positiv ist ein Dachbegriff für uns Humanisten, Atheisten, Agnostiker, und Freidenker. Wie Du vieleicht weisst gibt es viele Organisationen (Humanisten, Atheisten usw) diese sind sich in Detailfragen auch nicht einig, aber im grossen ganzen finden wir uns in der Definition von "Bright" wieder. Ich verwende den Pin und das Logo von "the brights", ich bin Mitglied der Freidenker CH. Es ist für mich sehr wichtig den Begriff "Bright" bekannt zu machen da es nicht mehr tragbar ist Menschen negativ zu betiteln welche frei sind von Religion. Wir haben das Recht selbst zu definieren wer und was wir sind. Hier der Link zu "the brights" http://the-brights.net/ Informationen auf deutsch findest Du auf Wikipedia. Herzliche Grüsse RED


Jameszoom  16.08.2020, 19:00

Sie sind eben nicht wichtig und richtig. Genau das Gegenteil ist der Fall.

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RealSausi 
Beitragsersteller
 23.08.2010, 16:46

Vielen Dank für den Hinweis. Ich bin kurz vor Deinem Post darauf gestoßen. Das ist ein sehr interessanter Ansatz und ich werde mir das genau anschauen. Obwohl des englischen weitestgehend mächtig, bevorzuge ich die deutsche Website

http://brights-deutschland.de/

Vielleicht sehen wir uns dort demnächst einmal.

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nicht das ich davon wüsste - denn wenn sich menschen zu atheismus bekennen, dann wollen sie ja auche keine zeichen / anstecknadeln fü+r ihre lebenseinstellung haben...

wozu denn auch?

so wie orden, die einemfür irgendwas verliehen wurden..

brauchen atheisten nicht - sie halten sich aus religiösen diskussionen raus - und gut ist... lg


evangelista  22.08.2010, 10:19

marlylie

Wie bereits darauf hingewiesen wurde halten sich die Atheistischen überhaupt nicht heraus, wenn es um eine religiöse Diskussion geht.

Im Gegenteil, sie greifen in sehr aggressiver Weise die Gläubigen an und stellen den Glauben an Gott als blanken Unsinn hin.

Du kannst Dich selber davon hier im GF Forum davon überzeugen.

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Alleyne  22.08.2010, 10:59
@evangelista

diese Extreme sind in beiden Lagern zu finden. Es gibt auch Gläubige, die genauso argumentieren und den Nichtgläubigen die Hölle versprechen... ja ja... die gibt es...

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evangelista  22.08.2010, 11:17
@Alleyne

Nur hat bis heute noch keiner von religiöser Seite ein Buch geschrieben mit dem Titel: "Der Atheistenwahn" oder?

Von einem englischen Wissenschaftler, der Dawkins persönlich sehr gut kennt, wurde ein solches Buch geschrieben, weil ihm die falschen Behauptungen auf den Geist gegangen sind.

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RealSausi 
Beitragsersteller
 22.08.2010, 13:18
@evangelista

Aber gerade diesen falschen Behauptungen geht Dawkins doch mit dem Buch auf den Grund. Und das sehr fundiert.

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evangelista  22.08.2010, 17:49
@RealSausi

RealSausi

Dazu möchte ich Dir gerne zwei Wissenschaftler zitieren, KURT KOTRSCHAL, ein ZOOLOGE und sein Freund ALISTER MCGRATH. Oxforder Molekularbiologe wie Dawkins, den ich bereits erwähnt habe.

A. KURT KOTRSCHAL hat über ihn folgendes geschrieben:

"Kein Naturwissenschaftler, der SEINE SINNE BEINANDER hat, benutzt seine Wissenschaft, um zu Belegen, dass es Gott nicht gibt.

In der Wissenschaft geht es um TESTBARE HYPOTHESEN, die EXISTENZ GOTTES ist KEINE TESTBARE HYPOTHESE.

Dawkins mache mit SEINEM VERSUCH, GOTT zu WIDERLEGEN, SPIEGELVERKEHRT die GLEICHEN FEHLER, wie seine GEGNER."

B. Und sein Freund MCGRATH schreibt über Dawkins, weil ihn die Wüterei seines Kollegen und dessen Anspruch, mit der Wissenschaft gegen Gott zu Felde zu ziehen zu können und davon genervt war, schrieb er ein Buch:

"DER DAWKINS-WAHN". Darin kritisiert er das UNGENAUE ZITIEREN Dawkins und dessen BLINDEN WISSENSCHAFTSGLAUBEN.

Die Wissenschaft sei KEINESFALLS NOTWENDIGERWEISE ATHEISTISCH, wie Dawkins immer behauptet."

Leider folgen viele seinem blinden Wissenschaftsglauben blindlich und plappern gerne das nach was ihnen der NATURALISTEN GURU als angebliche Argumente gegen Gott vorgelegt hat.

Viele glauben das gerne, weil es ihrer eigenen atheistischen Vorstellung entgegen kommt.

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RealSausi 
Beitragsersteller
 22.08.2010, 23:43
@evangelista

Mein Atheismus ist fast so alt wie Dawkins. Also erzähle mir nicht, wem ich nachlaufe.

Dawkins befindet sich unter Wissenschaftlern in guter Gesellschaft von Atheisten. Sicher gibt es auch andere. So what? Es ist mir neu, das Dawkins versucht, Gott zu falsifizieren. Aber ich habe auch nicht alle Bücher von ihm gelesen. Das wäre sicher ein Irrweg. Weil es eben völlig unnötig ist. Und so verstehe ich auch seine Argumentation.

Was er aber tut, ist, religiöse Dogmen zu zerlegen. Insbesondere in Richtung auf die Kreationisten. Das ist für uns Europäer zugegeben eher alter Tobak. Darüber sind wir längst hinaus. Nur für sein Hauptzielgebiet, nämlich den angelslächsischen Raum, paßt das ganz gut. Und hier ist er in seiner Argumentation brilliant und m.E. nicht zu widerlegen, ohne grunglegenede Prinzipien wissenschaftlichen Diskurses außer acht zu lassen. Soviel zum Vorwurf von Kortschal.

"...blinden Wissenschaftsglauben..." Das ist aber nun doch ein schwarzer Schimmel. Es ist das Privileg der Wissenschaft, das sie Wissen schafft. Und das hat mit Glauben nunmal gar nichst zu tun. Das ist der dumme Versuch, die Wissenschaft in die gleiche Unbestimmtheit und Unverlässlichkeit zu ziehen, in der Religion per Definition herumdümpelt.

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RealSausi 
Beitragsersteller
 22.08.2010, 23:43
@evangelista

Mein Atheismus ist fast so alt wie Dawkins. Also erzähle mir nicht, wem ich nachlaufe.

Dawkins befindet sich unter Wissenschaftlern in guter Gesellschaft von Atheisten. Sicher gibt es auch andere. So what? Es ist mir neu, das Dawkins versucht, Gott zu falsifizieren. Aber ich habe auch nicht alle Bücher von ihm gelesen. Das wäre sicher ein Irrweg. Weil es eben völlig unnötig ist. Und so verstehe ich auch seine Argumentation.

Was er aber tut, ist, religiöse Dogmen zu zerlegen. Insbesondere in Richtung auf die Kreationisten. Das ist für uns Europäer zugegeben eher alter Tobak. Darüber sind wir längst hinaus. Nur für sein Hauptzielgebiet, nämlich den angelslächsischen Raum, paßt das ganz gut. Und hier ist er in seiner Argumentation brilliant und m.E. nicht zu widerlegen, ohne grunglegenede Prinzipien wissenschaftlichen Diskurses außer acht zu lassen. Soviel zum Vorwurf von Kortschal.

"...blinden Wissenschaftsglauben..." Das ist aber nun doch ein schwarzer Schimmel. Es ist das Privileg der Wissenschaft, das sie Wissen schafft. Und das hat mit Glauben nunmal gar nichst zu tun. Das ist der dumme Versuch, die Wissenschaft in die gleiche Unbestimmtheit und Unverlässlichkeit zu ziehen, in der Religion per Definition herumdümpelt.

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RealSausi 
Beitragsersteller
 22.08.2010, 23:45
@RealSausi

Sorry für den Doppelpost.

Die Kernargumentation von Dawkins leitet sich ja aus der Evolutionslehre her. Und hier bietet er Belege, die Du gerne zu widerlegen versuchen darfst. Aber nur mit platten Anschuldigungen, die die Methode in ein zweifelhaftes Licht stellen wollen, wird der Diskussion nichts wesentliches hinzugefügt.

Du hast offensichtlich ein wesentliches Kriterium atheistischer, aber auch wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung nicht verstanden: Ich glaube nicht etwas, war mir Dawkins oder sonstwer vorlegt, weil es meiner atheistischen Vorstellung entgegen kommt. So funktionieren Religiöse. Wenn sich ein Phänomen manifestiert, dann nehme ich es wahr, versuche eine Erklärung, suche nach Ursachen und Wirkungen, überprüfe es mit vorhandenen Erkenntnissen, verifiziere und falsifiziere, entwickle eine Theorie, verändere diese, verwerfe sie vielleicht und fange von vorne an. Aber an keiner Stelle dieses Prozeßes glaube ich irgendetwas. Weder mir noch anderen.

Ich brauche niemanden, der mir Argumente vorlegt, daß es Gott nicht gibt. Das ist völlig überflüssig. Diese Frage interessiert mich einen Furz. Von daher habe ich kein Bedürfnis nach jemandem, der dies tut. Aber mir geht es um Menschen, die in religiöser Verblendung leben und sich damit selbst reduzieren. Um die dauert es mich.

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evangelista  23.08.2010, 08:42
@RealSausi

Ich habe hier zwei kompetente Wissenschaftler zu Wort kommen lassen, die ihr Urteil über Dawkins abgegeben haben. Das hat jetzt überhaupt nichts mit der Evolutionstheorie zu tun, sondern die verkehrte Vorgangsweise Dawkins, dass er die Wissenschaft mißbraucht, um seinen Naturalismus/Atheismus damit beweisen zu wollen, weil das mit der Wissenschaft nichts mehr zu tun. Er versucht damit seiner Weltanschauung einen wissenschaftlich Mantel umzuhängen.

Genauso ist seine Unterstellung, dass kein seriöser Wissenschaftler an Gott glauben kann, unseriös und auch unwissenschaftlich, weil sich die Wissenschaft nicht mit der transzendenten Dimension auseinandersetzt.

Auch seine Behauptung, dass religiöse Menschen dem Gotteswahn verfallen wären und es ihnen an Vernunft fehlen würden, hat nichts mit der Wissenschaft zu tun, sondern ist eine ideologische Kampfansage gegen den Gottesglauben. Und das wird ihm von seriösen Wissenschaftler vorgeworfen.

Dieser Mann hat eine Grenze überschritten, die ein seriöser Wissenschaftler niemals tun darf.

Wenn er persönlich Gott ablehnt, dann ist das seine Sache, nur kann er nicht die Wissenschaft als Argument verwenden, um seine Ideologie(Atheismus) damit legitimieren zu wollen.

Wer dem aber zustimmt, was hier Dawkins behauptet, macht sich mitschuldig am Missbrauch der Wissenschaft, indem er sie mit einer Weltanschauung vermischt, die mit ihr überhaupt nichts zu tun hat.

So wie man die Religion missbrauchen kann, genauso kann man auch die Wissenschaft für seine Zwecke mißbrauchen. (Vergl. Rassenideologie des 3. Reiches). Und das ist auf das Entschiedenste abzulehnen.

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Solipsist  23.08.2010, 10:09
@evangelista

"um seinen Naturalismus/Atheismus damit beweisen zu wollen"

.

Blödsinn. Atheismus muss nicht bewiesen werden. Auf die Idee kann man auch nur kommen wenn man das Wort nicht versteht.


"Ideologie(Atheismus)"

.

Der Atheismus kann niemals eine Ideologie werden. Noch ein Wort dass Du nicht begriffen hast.


"So wie man die Religion missbrauchen kann, genauso kann man auch die Wissenschaft für seine Zwecke mißbrauchen. (Vergl. Rassenideologie des 3. Reiches). Und das ist auf das Entschiedenste abzulehnen."

.

Ach? Echt?

Aber wenn Gott Völkermord betreibt ist das ja seltsamerweise in Ordnung für Dich.

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RealSausi 
Beitragsersteller
 23.08.2010, 15:26
@Solipsist

Dawins lehnt Gott nicht ab. Kein Atheist tut das. Das ist per Definition gar nicht möglich. Man kann nicht etwas ablehnen, was nicht existent ist. Was müßten wir dann alles ablehnen. Letztlich ist die Summe des Nichtexitenten immer größer als die Summe des Existenten. Gibt es das Crocoduck? Muß ich das ablehnen?

Es gibt kaum etwas, was die Abwesenheit von Ideologie besser zum Ausdruck bringt als Atheismus. Ihr scheitert im Verständnis und der Argumentition immer wieder daran, daß für Euch Freiheit keine vorstellbare Kategorie ist. Gefangen in einem System immanenter Argumentation ist es nötiger Selbstschutz, den Blick immer unter dem eigenen Tellerrand zu halten. Der Blick darüber könnte ja plötzlich neue Erkenntnis bringen.

Du hast auch die Arbeit Dawkins´nicht im Ansatz verstanden. Aber um das vielleicht mal etwas konkreter zu machen.

"Wer dem aber zustimmt, was hier Dawkins behauptet, macht sich mitschuldig am Missbrauch der Wissenschaft, indem er sie mit einer Weltanschauung vermischt, die mit ihr überhaupt nichts zu tun hat." Zitat Ende.

Bitte nenne doch mal eine solche von Dir gemeinte Behauptung und wir wollen mal schauen, was da dran ist. Bin gespannt.

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Solipsist  23.08.2010, 15:33
@RealSausi

Real meint Dich, Linda, nur falls Du das nicht verstanden hast, wovon ich bei Dir grundsätzlich ausgehe.

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RealSausi 
Beitragsersteller
 24.08.2010, 09:34
@RealSausi

Dummdidummdidumm. Wie sie sehen, sehen sie nix. Wenn aus nebulösen Anwürfen dann mal konkrete Vorwürfe werden sollen, ist Schweigen im Walde. Keine Antwort ist auch eine.

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rubicon66  24.08.2010, 14:05
@RealSausi

@realsausi, das was du hier mit eva versuchst, vergiss es...evagelista bekommt jedesmal,wenn er seinen werbeblock loswerden will, seine göttliche eingebung und dann schreibt er schon mal total am thema vorbei. der fragesteller fragt lediglich nach einem simplen symbol..

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rubicon66  24.08.2010, 18:22
@Solipsist

...kann man da nicht ein paar ,geweihte pillen verordnen?? dem armen muss doch geholfen werden!!

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RealSausi 
Beitragsersteller
 25.08.2010, 10:35
@rubicon66

Wie? Das ist ein Kerl? Na da hätte ich mir meine vornehme Zurückhaltung ja sparen können. Aber so sind sie, die Klerikalen. Wenn mal Butter bei die Fische soll, könnte ja ein Erkenntnisprozeß angestoßen werden. Und das wollen wir ja nicht, gelle!?

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RealSausi 
Beitragsersteller
 22.08.2010, 01:19

Warum sollten sich Atheisten aus religiösen Diskussionen raushalten? Das hieße ja, die ganzen armen Gläubigen ihrem Irrtum zu überlassen. Das finde ich unsozial. Mir sehr wichtige Menschen sind gläubig, eine gute Freundin studiert Theologie. Da kommt man ums diskutieren gar nicht herum.

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marlylie  22.08.2010, 01:53
@RealSausi

natürlich kann man / frau sich (wenn sie eher atheistisch eingestellt sind) n´mit christlichgläubigen unterhalten - wenn beide seiten zu kompromissen bereit sind...

ich habe allerdings - mit meiner atheistischen einstellung in meinem leben so oft erlebt, dass ich bei sidkussionen mit christlich gläubigen absolut unnütze diskussionen "ausgetragen" habe, dass ich lieber auf diskussionen verzichte und die "klappe" halte..

soll doch jeder so glaubensmässig leben wie er will - ich nehme bei meinen "(nichtglauben") in anspruch, dass ich unbedingt recht habe..

und - es gibt so viel wichtigers als glaubens-auseinandersetzung im leben, dass ich meine kraft lieber da einsetzte, wo ich als frau in meinem job viel erreichen kann... lg

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Reling  22.08.2010, 02:15
@marlylie

@marlyle: das gilt für Gläubige generell. Viele Gläubige haben ein starkes Missionierungsbedürfnis und werden panisch bis aggressiv, wenn ihr Glaube kritisiert wird. Das gilt nicht nur für Christen, sondern auch für Angehörige anderer Glaubensgemeinschaften. Besonders schlimm sind Konvertiten und diejenigen, die durch ihren Glauben nur Selbstbestätigung suchen. Was nicht selten an intellektuellen Defiziten liegt.

Aber prinzipiell stimme ich dir zu.

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