Vorgesetzter veruntreut Firmengelder - was tun?

Hallo liebe Community,

Mal angenommen, es würde sich wie folgt zutragen:

Der Vorgesetzte hat eine starke Wesensänderung hinter sich. Wirkt zunehmend nervös, vertuscht Dinge, lügt, fängt täglich den Postboten am Eingang ab.

Angestellter macht sich sowieso seine Gedanken darüber und findet plötzlich eine Rechnung im Drucker, die unplausibel erscheint.
Die Angestellten müssen die Rechnungen des Vorgesetzten nach dem 4 Augen Prinzip gegenzeichnen. Der Vorgesetzte lässt aber Seiten, die Brisante Posten enthalten offenbar dabei einfach weg. Unterschrieben wurden vom Mitarbeiter immer nur die letzen Seiten einer Rechnung, auf die der Gesamtbetrag gedruckt war.


Angestellter prüft nun aus Misstrauen die Rechnungen während der Abwesenheit des Vorgesetzten im frei zugänglichen Aktenordner im Büro und bemerkt, dass der Vorgesetzte offenbar regelmäßiger Privatanschaffungen über Firmengelder angeschafft hat. Die Beträge werden über Monate höher und die Bestellungen regelmäßiger.

Es geht generell das Gerücht umher, dass der Vorgesetze massive Finanzielle Probleme hat und unter Umständen eine psychische (Sucht)Krankheit die Ursache sein könnte. Die Rechnungen untermauern genau das.

Die Firma ist eine Kette, hier prüft die Finanzabteilung Rechnungen unter einer gewissen Summe nicht automatisch auf Inhalt.

Nun folgende Frage:

  • Riskiert der Mitarbeiter eine Kündigung, wenn er diese Infos nicht der Chefetage meldet?
  • Darf der Mitarbeiter bei einer Meldung darauf bestehen, dass die Herkunft vertraulich behandelt wird?

Der Mitarbeiter mag seinen Vorgesetzen wirklich sehr gern und hat Sorge, dass der wegen seiner Beobachtungen den Job verliert…

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