Um welchen Bodenbelag handelt es sich hier?

Hier ist der besagte Bodenbelag (Baujahr 1969):

Es sieht rein optisch vom Muster her Cushion Vinyl sehr ähnlich, welches jedoch nur in Form von Platten angeboten wurde.

Mein Großvater, welcher ehemals Architektur studierte (jedoch in der Sowjetunion), meinte, es sei Linoleum... In der Sowjetunion sei Asbest auch "nur auf Dächern" oder in Form von Asbestzementrohren verbaut worden.

Ich jedoch streite dies ab, da die Struktur Linoleums anders aussieht und sich weicher anfühlt. Der Glanz am Boden ist ausschließlich aufgrund der Handykamera vorhanden, sonst glänzt dieser Boden nie.

Linoleumbeläge riechen ebenfalls sehr spezifisch, dieser Boden ist jedoch komplett geruchsneutral.

Bleibt dem Ausschlussverfahren nach also nur noch PVC?

Als diese Mietwohnung vor 20 Jahren von meinen Vorfahren vom Vormieter übernommen wurde, war dieser Bodenbelag im Bereich des Bades stark beschädigt, weswegen meine Eltern damals den gesamten Belag im Bad entfernten und einen orange-farbenen Belag, welcher sich wie raues Plastik anfühlt, anklebten.

Inzwischen auch beschädigt, löchrig und verdreckt:

Ich frage selbstverständlich aufgrund des Asbestrisikos. Einige Quellen besagen, Linoleum enthielte nie Asbest, PVC hingegen häufig, andere wiederum behaupten das komplette Gegenteil: PVC-Bodenbeläge seien nie asbesthaltig gewesen, wobei Erfahrungsberichten zufolge, in Böden, wie in dem von mir zu Beginn aufgezeigten, schwachgebundenes Asbest und Asbestpappe gefunden worden wäre.

Den Erinnerungen meiner Eltern nach zu urteilen, sei unter dem Bodenbelag in erster Linie sehr viel grauer Zement gewesen.

Ich bitte um eure Einschätzung.

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PVC-Teichfolie im Hochbeet - berechtigte Gefahr oder Paranoia?

Hallo,

mich interessiert einmal Eure Einschätzung zu PVC-Teichfolie in Hochbeeten.

Und zwar haben wir uns gerade vier Hochbeete gebaut und diese innen mit PVC-Teichfolie beschichtet, nachdem wir diesen Tipp so im Internet (und auch im Bauhaus) bekommen haben.

Blöderweise sind wir erst nachdem wir alle vier Beete errichtet und befüllt haben über mehrere andere Artikel im Internet gestolpert, die aufgrund von Weichmachern und deren Ausdünstungen explizit von der PVC Verwendung abraten. Stichworte: Umweltschädlichkeit, Krebserregend usw...

Auf erneute Rückfrage bei Bauhaus sagte mir die Dame im Gartencenter, dass in den besagten Foren und Artikeln oftmals übertreiben wird. ...dass richtige "Ökos" natürlich von allem abraten was irgendwie mit Kunststoffen zu tun hat, jedoch viele Kunden (sie inklusive) ihre Hochbeete ganz normal mit dieser PVC Folie beschichten.

Ich bin nun echt hin und hergerissen in dieser Sache... Kann auch nicht richtig einschätzen, wie hoch diese Gefahr tatsächlich ist. Dünstet die Folie diese Weichmacher tatsächlich in solchen Massen aus, dass damit das gesamte Beet kontaminiert wird? Betrifft das ggf. nur einen ganz schmalen Bereich Erde direkt an der Folie? Sprechen wir über eine Belastung die im schlimmsten Falle erst nach Jahren auftritt oder gibt so eine Folie die Schadstoffe unmittelbar frei?

Ich bin mir halt überhaupt nicht sicher, ob ich das jetzt einfach so belassen kann für 1,2, 3 Jahre oder die Füllung schnellstmöglich wieder entferne und die Beete neu befülle, nachdem ich die dann stattdessen mit der eher empfohlenen Noppenfolie auskleide?

Könnte ich die jetzige Teilfüllung (Drainageschicht Holz; Grassoden, Oberboden und Laub) dann überhaupt noch bedenkenlos weiterverwenden (lag jetzt 1 bzw 2 Wochen in den jetzigen Beeten), oder ist die Gefahr groß, dass auch diese Schichten bereits kontaminiert sind?

Ich danke euch sehr für eure Einschätzungen! Mir ist bewusst, dass Kunststoffe natürlich nie ganz unbedenklich oder Bio sind - darum gings mir auch gar nicht. Jedoch weiß ich auch nicht, ob ich mir da nun einfach viel zu viel Gedanken mache oder ob die Sorgen tatsächlich sehr berechtigt sind.... VG Bolle

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