Mich regen Eigenschaften von Leuten auf?

Hallo ihr Lieben, 

mal so ne typische GuteFrage-Frage von Jugendlichen..? Aber ich dachte, es wär ne gute Möglichkeit, die Plattform zu nutzen und mein Problem zu schildern. 

Mir ist in letzter Zeit generell aufgefallen, dass ich mich so oft über Leute aufrege bzw. über deren Eigenschaften.

Ein Beispiel von vielen ist, dass ich mit Freunden Kekse gebacken habe und ein Mädchen (eine Freundin? kennen uns noch nicht so lange) hatte so akkurat die Kekse ausgestochen und später auch verziert. Sobald eine Form nicht ganz richtig saß, hat sie es neu gemacht, sie hat die Kekse auf dem Blech nach Form geordnet und hat beim Verzieren jeden Mini-Streusel einzeln auf ihre Kekse gelegt. Wir haben noch andere Kekssorten gemacht, die ein bisschen unschön waren, weil der Ofen komisch eingestellt war. Sie wollte keine von denen mitnehmen, weil die ihr zu hässlich waren.. Ich hingegen packe die Streusel einfach irgendwie dadrauf und auch ist es mir egal, wenn das Endprodukt nicht exzellent ist. Die Kekse sollen doch schmecken. 

Ein weiteres Beispiel ist, dass eine Freundin von mir grundsätzlich absolut nicht mit Konflikten umgehen kann. Eine Situation war, als wir uns über unsere gemeinsame Freundesgruppe unterhielten, die sich über die Jahre ein bisschen aufgelöst hat, weil mit der Zeit jeder seinen eigenen Weg geht und sich weiterentwickelt. Diese Freundin hingegen kann aber die Wahrheit und vorallem Veränderung nicht gut haben und kann nicht loslassen und redet sich immer ein, dass es so wie früher wird. (Wir sind untereinander immer noch gut befreundet! Machen nur nicht mehr so viel in der ehemaligen Gruppe + es haben sich neue Gruppen gebildet.)

Die Dinge, die ich genannt habe, sind Eigenschaften von Personen. (z.B Perfektionismus & Konfliktunfähigkeit oder so). Jeder Mensch hat andere, und das ist mir bewusst. Normalerweise bin ich die, die sagt, dass jeder das machen soll, worauf er Bock hat und dass es unnötig ist, zu viele Gedanken daran zu verschwenden. Jeder ist wie er ist, (und hat eben seine Macken). Die ich natürlich auch habe und Eigenschaften, die nicht jeder gut findet. 

Aber warum stören mich diese Dinge bei anderen Leuten so? (z.B Perfektionismus etc.) Warum regt mich das so auf und ich kann nicht damit umgehen? Ich rege mich so oft über Personen auf, die - weiß ich nicht. Ein bisschen anders sind bzw. etwas haben, was mir nicht passt? Oft Leute, die ich neu kennenlerne. Ich denke nicht, dass es daran liegt, dass ich eifersüchtig bin. Z.B beim Kekse backen, dass meine Kekse nicht so schön waren - das war mir egal.

Ich sollte den Fehler vielleicht erst mal bei mir suchen, bevor ich ihn bei andern suche? Warum es mich aufregt etc. Oder was würdet ihr mir raten? Warum stört es mich nur so doll, dass ich fast wütend werde und es nicht einfach akzeptiere und die Leute machen lasse? Warum nehme ich es nahezu so persönlich?

Wollte ich nur mal loswerden, vielleicht kennt das ja jemand, haha? 

Grüße & ein schönes Wochenende!

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Was soll ich nur tun? Ich bin völlig am Ende?

Hey, es ist kompliziert. Ich mache einen Lehre (EFZ) und ich habe sehr wenig Selbstbewusstsein. Ich habe eine soziale Phobie (ist von einem Arzt bestätigt worden). Ich verstelle mich immer komplett und bin verkrampft. Der Chef und die Ausbildner haben nach 2 Monaten mir gesagt in einem Gespräch, dass ich viel zu langsam wäre und zu wenig kommuniziere und nicht vernetzt denken kann und dass sie mir die EBA vorschlagen würden. Das wollte ich aber nicht, weil das meinem Selbstbewusstsein sehr schaden würde und ich mich total dafür schämen würde. Die Chefe denken, dass ich weil ich so verkrampft bin, so langsam bin. Das stimmt auch, aber es gibt noch viele andere Gründe, weshalb ich langsam bin:

-Weil ich wichtig finde, dass die anderen nicht denken, dass ich so eine bin, die mir keine Mühe gibt

-Aber auch, weil ich perfektionistisch schon bin, aber noch perfektionistischer sein will und ich habe die Angewohnheit, dass ich Leute kopiere, die ich besonders finde und einzigartig, also ich übernehme dann ihr ganzes Verhalten: Z. B. Mimik, Gestik, Verhalten, Stimme, alles. Und das habe ich bei meiner besten Freundin bewusst übernommen, obwohl ich sie gar nicht so bewundere. Sie ist immer extrem langsam und ich habe glaube ich doch etwas an ihr bewundert. Vor allem wollte ich obwohl ich sowieso perfektionistisch bin noch perfektionistischer werden, ich denke, weil ich nach Aufmerksamkeit suchte und auffallen wollte, da man mich manchmal vergass, weil ich praktisch kein Wort redete. Ich wollte was besonderes sein. Ich weiss echt nicht warum ich so was doofes getan habe. Ich kann es mir gar nicht verzeihen und ich bin unglaublich enttäuscht von mir. Das Schlimme ist, dass sie mir jetzt nur noch die EBA empfehlen, und eigentlich wollten sie mir noch helfen die EFZ zu schaffen, aber sie wollen jetzt doch nicht mehr. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann ich das langsame Verhalten kopiert habe und wann nicht mehr, weil es sind jetzt 1.5 Jahre von der Lehre vergangen und es gab immer Gespräche zwischendurch. Der Chef und der Ausbildner waren richtig gemein zu mir und haben alles heruntergezählt was ich nicht gut mache. Ich kann mich noch genau erinnern wie ich weinend aus dem Raum rannte, weil es mir zu viel wurde. Sie haben oft mein Verhalten kritisiert (extrem schüchtern und verkrampft und dass ich deshalb viel zu langsam bin) und dass ich viel zu wenig kommuniziere. Sie haben immer richtig blöd getan und gesagt ich soll jetzt Mal endlich machen. Ich habe mir auch dann versucht Mühe zu geben, aber ich kann mich nicht mehr genau erinnern wann ich das Verhalten kopiert habe und wann nicht. Und ob ich wegen dem jetzt mir angewöhnt habe noch langsamer zu werden. Ich verstehe einfach nicht wieso ich so ein Verhalten bewundert habe und nachgeahmt hatte. Ich denke das ist, weil ich nicht wollte, dass die anderen mich langweilig finden und ich die Aufmerksamkeit von den anderen suchte.

-Ein weiterer Grund ist aber auch noch, wenn ich Samstags arbeite, dann bin ich viel zu müde, weil ich dann in der Nacht arbeite, dann bin ich oft unbewusst viel zu langsam.

-manchmal wollte ich irgendwie gar nicht mir diese Mühe machen schnell zu sein, weil es dann sonst gar keinen Spass mehr machen würde.

-Ausserdem gab es eine Mitarbeiterin, die mich immer genervt hat und dann auch immer gesagt hat, dass ich muss schnell machen. Ich habe es immer ignoriert und als die anderen dann mir auch sagten ich sollte schneller machen, habe ich es auch unbewusst und sogar noch etwas bewusst ignoriert, weil es mich genervt hat.

-Ganz am Anfang der Lehre hat eine Mitarbeiterin vor allem mir auch immer gezeigt wie exakt und schön man arbeiten muss

-Als ich Mal versucht habe schneller zu machen, war es nicht so ganz exakt und ich fühlte mich schmuddelig, als wäre es nicht richtig gemacht worden, als sie die Arbeit kritisiert haben es wäre noch nicht ganz exakt, habe ich beim nächsten Mal immer und immer wieder versucht es noch perfekter zu machen damit sie nicht nochmals etwas sagen würden und das hat halt lange gedauert.

-Es hat aber auch nicht ganz im Betrieb funktioniert, da sie mir zu wenig schauten, weil sie wegen meiner verkrampften Art nicht wussten wie sie mit mir umgehen wollten.

Jetzt habe ich vor zu kündigen, denn ich will ja keine EBA machen. Ich mache mir aber riesige Vorwürfe und habe unglaubliche Schuldgefühle, weil ich wegen dieser Verhalten kopieren Sache weiss, dass ich schon Mal nicht alles gegeben habe und ob es anders gewesen wäre, wenn ich damals die Lehre ohne dieses Nachmachen gemacht hätte und weshalb ich das gemacht habe, weil das hätte ich bewusst steuern können.
Seit 2 Wochen habe ich deswegen extreme Schuldgefühle und finde es krank dass ich wer kopiert habe, warum habe ich das gemacht? Was waren meine Absichten? Ich wusste ja, dass ich nicht positiv auffallen würde deswegen. Und ich kann mich leider nicht mehr erinnern wann ich das getan habe in diesen 1.5 Jahren.Das war glaub ich mehr ganz am Anfang,aber vielleicht ist das der Auslöser

Problemlösung, schlechtes gewissen, Schuldgefühle
Wie jetzt auf Sohn reagieren?

Unser Sohn ist 33. Er hat im Haus eine eigene Wohnung. Er hat eine feste Anstellung im öffentlichen Dienst. Er bezahlt an meine Frau , da Eigentum, geringfügig Miete.

Er ist vor einer Woche nach der Arbeit nicht mehr nach Hause gekommen und ist nicht erreichbar. Er hat kein Geld mit und keine Anziehsachen zum Wechseln.

Es ist hier Post aufgelaufen von seinem Arbeitgeber, dass er verdächtigt wird, 15 Kästen Leergut entwendet und eingelöst zu haben in Geld. Desgleichen haben wir durch Zufall einen Anhörungsbogen von der Polizei an meine Frau adressiert im Treppenhaus gefunden, dass sie als Zeugin des Diebstahls aussagen soll. Per email hat sich meine Frau gestern dahingehend geäußert, dass unser Sohn zur fraglichen Zeit eben auf Arbeit war und dies zeitlich nicht gemacht haben kann und er auch keinen Schlüssel vom Getränkelager hat. Desgleichen hat sie ähnlich auch beim gemeinsamen Arbeitgeber gemacht.

Auch wenn er volljährig ist und natürlich sein eigenes Leben führen kann, empfinden wir als Eltern es als unverantwortlich, vor seinen eigenen Problemen abzuhauen und die Lösung derselben uns zu überlassen.

Vorsichtshalber haben wir nach knapp einer Woche eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Gestern kam eine email von der Polizei, dass sie ihn irgendwo angetroffen hätten, dass es ihm gut ginge und er eine Auszeit bräuchte und die Polizei keinen Handlungsbedarf mehr habe.

Er hat sich für diese Woche krank gemeldet, nächste Woche hat er Urlaub.

Wenn er übernächste Woche nicht mehr auf Arbeit erscheint, wird es für ihn eng. Er hat schon eine entsprechende Abmahnung wegen "unentschuldigt Fehlen", abgesehen davon, dass wir seine Probleme nicht weiter bearbeiten können ohne ihn.

Wie sollen wir reagieren, wenn er irgendwann wieder nach Hause kommt?

Er hat dieses Verhalten schon öfters zu Tage gelegt.

Kinder, Problemlösung

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