fühl mich von kollegen verpetzt?

ich hab ja nen nebenjob wo ich freitag mittags direkt nach der arbeit hinfahre, folgedessen esse ich nicht ab 12:30 zuhause mittag, wie alle anderen auch (haben 12-12:30 schluss)

sondern ich esse so nebenbei brötchen usw. da ich erst um 19 uhr am abend oderso nachhause komme

jedenfalls ist eben ein kollege der die post verteilt reingeplatzt und rief ganz laut "oooh mahlzeit ;)" noch bevor ich das pausenbrot zur seite packen konnte, da er NIE klopft (was echt nervig ist, der stürmt so derartig rein)

ich war darauf hin sauer, weil ich mich so verpetzt fühlte und sagte ein ruhiges und traurig klingendes "danke...."

dann kamen 2 kolleginnen aus dem nebenbüro rein wo die zwischentüren offen sind und meinten " ja mahlzeit aber wir haben doch eh in ner stunde schluss haha, da kannst du doch auch zuhause essen, oder? :D ich mein, eh gut wenn du viel appetit hast aber wenn ich jetzt was essen würde, könnte ich nicht zuhause auch noch mittagesen"

als ich sagte "ich komm heute vor 19 uhr nicht nachhause kam wieder ein "oh was machst du denn heute?"

ich will auch nicht unbedingt sagen dass ich einen nebenjob habe, ich will nicht dass die noch mehr mitleid haben mit mir, da ich eh schon die einzige bin die vollzeit arbeitet und sie das eh armseelig und bemitleidenswert empfinden..
Wenn ich dann auch noch nen nebenjob habe...oh mann...

warum muss mein kollege dass denn so laut sagen und so ne lawine lostreten? :(
Ich schäme mich ja allgemein dafür wenn ich esse in der arbeit...ich fühl mich dann so fett und widerlich..und jetzt wissen auch noch alle dass ich gegessen hab...

was meint ihr? würdet ihr den kollegen das nächste mal zur rede stellen?

Essen, Arbeit, Kollegen, peinlich, Psyche, Demütigung
Peinliche Frage Arbeit Technik?

Hattet ihr das auch mal, dass ihr in eurem Beruf eine "dämliche" Frage gestellt hab, obwohl es auf der Hand liegt? Wie geht ihr souverän dann damit um? Wie fühlt ihr euch danach? Was macht ihr gegen ein schlechtes Gefühl?

Bin (32) als Quereinsteiger vor drei Jahren in einen technischen Beruf eingestiegen. Bei einer Telco hatte ich den Sprecher zu verstanden, dass man mit einem Werkzeug in ein Metallstück eine Nut machen kann bzw. eben die Stelle rausschneiden kann und in die Nut die Dichtung kommt und wir das bitte machen sollen.

Hatte mich schon gefragt wie das gehen soll, dann dachte ich mir, dass es vielleicht eine kleine Tischdrehmaschine gibt die man mitnehmen könnte oder es sogar handliche Werkzeuge dafür gibt, die man irgendwo anschließt.

Allerdings sind das so viele Teile, dass es sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wird dachte ich mir, weshalb ich die Frage gestellt habe, ob es nicht schneller und auch kostengünstiger wäre, die Teile in eine Dreherei zu schicken die es machen kann, statt es quasi händisch zu erledigen.

Vom Sprecher hieß es, wie ich darauf kommen würde? Ein Werkzeug würde es nicht geben und es war die ganze Zeit die Rede von einer Drehbank vor Ort bei ihm. Wir sollen nur die Dichtung montieren.

Natürlich gab es ein kleines Gelächter, manchmal nervt es mich auch, dass mir immer noch einiges an Wissen fehlt nach drei Jahren und nach solchen Aktionen habe ich umso weniger Lust, irgendwas zu fragen und wünsche mir sogar meinen alten Job zurück, obwohl ich da unzufrieden war und hier eigentlich zufrieden bin.

Deswegen zurück zu meiner Eingangsfrage...

Arbeit, Technik, Werkzeug, Metall, peinlich

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