Hallo,
ich bin Mutter eines - seit heute - 15jährigen Jungen, der leidenschaftlich LoL spielt. Mit seinen Freunden aus der Schule, aber auch mit online-Freunden. Samstag will er allerdings mit ihnen Schwimmen gehen, den ganzen Tag.
Bisher kann ich keine klare negative Entwicklung an ihm fest stellen, seine Schulnoten sind eher besserer Durschnitt (bis auf ein Ausreichend, alles Zweier und Einser). Er ist umgänglich, ansprechbar, hilft im Haushalt (wenn ich ihn bitte) und isst auch mit uns gemeinsam. (Nur um hier Hinweisen zur Online-Sucht etwas entgegen zu halten).
Nun erhält unser Sohn aufgrund einer festgelegten Regelung seit der Grundschule (1 € pro Woche x Jahrgangsstufe), er ist jetzt in der 10, insgesamt 40 € Taschengeld im Monat, das wir ihm überweisen. Er kommt immer damit aus, pumpt uns nie für irgendetwas an.
Klamotten und Schulsachen muss er davon allerdings nicht bezahlen, das Geld ist frei verfügbar.
Seit etwa 4 Monaten beobachtet mein Mann, dass er aber sehr viel, eher alles online ausgibt - vorwiegend für das Spiel. Das beunruhigt uns.
Gleichzeitig sagen wir uns, dass er ja frei darüber verfügen darf (wenn meine Tochter sich nur Make Up kauft, finden wir das ja auch doof).
Nun will mein Mann die online-Ausgaben limitieren auf 50% des Taschengeldes. Unser Sohn ist darüber verärgert, er betrachtet LoL als sein Hobby und fühlt sich jetzt gemaßregelt.
Ich muss dazu sagen, mir mißfällt das zwar auch, andererseits geht er zwischendurch auch Schwimmen (was er selbst bezahlt) oder trifft sich mit den Freunden zum Longboard fahren oder Kino. Erkauft sich Chips und Süßigkeiten selbst und auch Fastfood - FALLS er mal mit Freunden unterwegs ist. Das ist also nicht über die Massen.
Letzten Monat z. B. hat er sein Taschengeld auch komplett gespart, um sich im Folgemonat außer der Reihe ein Online-Spiel zu kaufen für 69,90 €. Er hat mich während dessen nicht um Geld angebettelt oder dass ich ihm RPs kaufen solle. Er hat einfach von den 40 € einen Monat lang gar nichts ausgegegen. Keinen Cent.
Mich würde interessieren - auch unter anderen jungen online- / LoL-Zockern, wie andere Eltern und Jungendliche das sehen. Ist das besorgnisserregend oder nicht?
Ist eine Limitierung also sinnvoll oder sollten wir lieber nicht eingreifen, auch, wenn es uns nicht gefällt?
Ich freu mich übner jede Antwort.