Kann es sein, dass ich nie Resilienz entwickelt habe, weil ich als Kind nie materielle sorgen hatte?

Anderseits wurde ich oft geschlagen, aber gleichzeitig mit Geschenken überhäuft.

Und naja ich hatte materiell gesehen immer alles was ich wollte. Aber Emotional gesehen bekam ich gar nichts.

Und deswegen später, sah ich nicht den Sinn für etwas hart zu arbeiten, weil ja meine Eltern immer mein hintern rettete, finanziell gesehen.

Aber Liebe gab es nie, nur materielles Zeugs.

So entwickelt man keine resilienz im Leben, oder? Und darum war wahrscheinlich die Periode wo ich Obdachlos/Wohnungslos war, umso traumatischer für mich, oder?

Ich wurde auch immer psychisch instabiler je älter ich wurde, naja bis 22 oder so, dann wurde ich langsam wieder stabiler.

Aber kann es sein, dass wenn man nie für etwas hart arbeiten musste einerseits, aber man auch keine Liebe erfuhr, dass man einfach so keine Resilienz entwickelt, und ich deswegen gescheitert im Leben bin?

Also 25-30-Jährige?

Die Jüngeren wollen eher nur Attraktivität und Spaß.

Was bringt es Status und materielle Dinge im Leben nachzujagen? Also nicht nur viel zu verdienen, sondern auch viel ausuzugeben um ein gewissen Lebensstil darzustellen?

Leider dachte ich lange Zeit, dass Status und Karriere wichtig ist, und ich wurde traurig weil ich dachte ich kann es eh nie erreichen, und man kann ohne nicht Glücklich sein.

Aber was wenn es in wahrheit völlig egal ist, völlig egal? Ich weiss vielleicht nicht unbedignt für manche Leute in der Gesellschaft.

Aber sind die Statusjäger denn glücklich, sind die Geldjäger denn glücklich, und die, die es dann für teure Dinge ausgeben um reich zu wirken?

Oder hatte ich einfach den falschen Prioritäten nachgejagt, und wurde dadurch depressiv, weil ich etwas nachjagte was erstens für die meisten gar nicht erreichbar ist, zweitens, vielleicht gar nicht so toll?

Wie seht ihr das, lohnt es sich wirklich Karriere zu machen, und Status nachzujagen?

Und zb. ein Beruf nur wegen dem Status zu machen?

Hallo zusammen,

ich habe eine etwas seltene, aber meiner Meinung nach auch logische Sichtweise, was Liebe und Beziehungen angeht, und bin gar nicht dafür, wie es in der Gesellschaft abläuft.

Ich bin ein 19 Jahre junger Mann und erwarte den ersten Schritt von der Frau. Ich erwarte den ersten Schritt nicht einfach aus Egoismus, Arroganz oder Faulheit, sondern weil ich es einfach nicht einsehe, dass ich der Versorger sein soll, sei es finanziell oder später schwere Sachen wie Einkäufe für sie tragen soll, ihr Beschützer sein soll und immer derjenige sein soll, der die Beziehung „führt“ und dann noch obendrauf den ersten Schritt machen soll. Da komme ich mir schon dämlich vor. Ich muss fast alles machen, wie als ob ich abhängig von einer Frau wäre. Es heißt ja, Liebe ist bedingungslos, oder dass die Liebe des Lebens schicksalshaft ist, aber für mich ist das dann keine Liebe mehr, sondern Abhängigkeit. Weil wenn ich so eine Frau ansprechen würde und dann all diese Sachen noch obendrauf mache, kommt irgendwann ein Gedanke, und zwar: „Hätte ich sie niemals angesprochen, dann hätte ein anderer Typ all diese schönen Erlebnisse mit ihr gehabt und auch sexuelle Aktivitäten mit ihr erlebt etc. Ich habe sozusagen wie eine Art menschliche Trophäe geheiratet und nicht die Liebe meines Lebens.“

Obwohl ich seit Jahren voll und ganz hinter dieser Überzeugung stehe, fühle ich mich aber manchmal auch komisch mit dieser Sichtweise, weil ich noch nie jemand anderen mit dieser Sichtweise gesehen habe; jeder folgt den gesellschaftlichen Normen. Ist es normal, so eine Sichtweise zu haben?

Also ich finde es eigentlich nur logisch. Und NEIN, ich bin nicht frauenfeindlich oder sonstiges. Diese Denkweise ist rein rational, weil ich mich nach bedingungsloser Liebe sehne und nicht nach Fakeliebe oder materialistischer „LiEbE“, auch wenn ich weiß, dass dies in der heutigen Gesellschaft fast ausgestorben ist.

Ich bedanke mich für jede seriöse und rationale Antwort im Voraus❤️