Kindererziehung – die besten Beiträge

Ab wann sollte meine Tochter ihre Schuhe selber putzen?

Guten Abend, ich frage mich langsam ob ich meiner 15 jährigen Tochter weiterhin so Dinge wie Schuhe putzen machen soll. Sie scheint das gerade voll auszunutzen und ist in den letzten 2 Wochen 3 mal durch Hundekot gelaufen, heute auch wieder. Bemerkt hat sie es bestimmt, man sieht ja klar, dass sie den Schuh abgestreift hat irgendwo, nur daheim lässt sie es dann einfach so "die Mama wird's schon abwischen". Dass sie mit 15 natürlich selbstständig werden soll weiß ich schon, dieses kleine Thema Schuhe putzen hat mich aber bisher nie gestört, sie hilft ja sonst eh sehr brav mit bei anderen Dingen immer. Wenn sowas einmal versehentlich passiert, dass sie in Kot steigt dann macht es ja auch nichts, aber sie scheint absolut gar nicht mehr aufzupassen, weil 3 mal in 2 Wochen ist schon sehr oft, oder was meint ihr? Soll ich ihr sagen und sie "zwingen" das in Zukunft selber zu machen, glaubt ihr passt sie dann besser auf? Und ist es in Ordnung sie das machen zu lassen, ich meine in Hundekot können ja auch Krankheiten sein, ich will natürlich nicht, dass sie sich mit irgendwas infiziert.

Helft mir doch bitte mal mit Tipps wie ihr das einschätzt, und ob ich ihr den Dreck heute noch abwischen soll oder es ihr einfach eintrocknen lassen soll?

Bild zum Beitrag
Kindererziehung, Kinder, Selbständigkeit, Mutter, Schuhe putzen, Teenager, selbstständig, Jugendliche, Eltern, Ausnutzen, Hundekot, Tochter, Ausnutzen lassen

Kind isst immer nur eine Sache am Tisch?

Hallo, ich wollte hier mal fragen, ob jemand für mich einen Rat hat.

Und zwar geht es um meine 19 Monate alte Tochter, sie ist eh eine schlechte Esserin aber mein Problem ist ein anderes.

Ich kann es schlecht erklären deswegen mal ein Beispiel:

Wir sitzen am Tisch und frühstücken, sie bekommt an dem Tag Brot mit Frischkäse (mehr Belag mag sie nicht), das isst sie auch schön bis sie sieht, dass ich für sie Avocado oder Gurke (ich nehme das als Beispiel, weil sie das liebt) aufschneide, dann möchte sie nurnoch Avocado oder Gurke. Nichts anderes mehr, nur das.

Und wenn sie die Avocado komplett aufgegessen hat oder ich die Gurke wegpacke (es ist nicht selten, dass sie fast eine ganze Avocado verdrückt) möchte sie auch nichts mehr essen, aber nicht weil sie keinen Hunger mehr hat sondern weil sie mehr von der Avocado/Gurke haben möchte.

So ist das auch oft mit anderen Dingen, deswegen kann ich ihr auch keine fertigen Teller anrichten weil sie davon nur eine Sache essen würde (bei Kartoffeln mit Fisch zb nur die Kartoffeln oder nur den Fisch und wenn eins davon nicht mehr auf dem Teller ist weil siealles aufgegessen hat, isst sie nicht das andere sondern will mehr von dem einen)

Versteht mich nicht falsch, natürlich kann sie so viel Gurke, Avocado etc. essen wie sie will, aber zu einer vollwertigen und nahrhaften Mahlzeit gehört nunmal etwas mehr dazu als das.

Kennt ihr das?

Hatte von euch schonmal jemand dieses "Problem " und wie konntet ihr es lösen?

Danke für eure Antworten 🌼

Ernährung, Kindererziehung, Erzieher, Kinderernährung, Kindergarten, kleinkindalter

Was konnten eure Kinder mit 5 jahren?

Hallo ihr lieben,

mich interessiert was eure Kinder mit 5 Jahren alles konnten. Natürlich nicht wegen Vergleich, sondern da wir aktuell mit unseren Sohn zu kämpfen haben und ich ihn besser einschätzen kann.

zu meinem Sohn:

er wird nächstes Jahr eingeschult.
Er kann sich in ruhigen Situationen und mit einer Person zb. sehr gut und lange konzentrieren.
Kann bis 30 perfekt zählen und drüber auch, nur mit paar Fehlern zwischendurch mal. Bis 20 kann er rechnen, also addieren, multiplen usw.

Das abc kann er schon lange auswendig. Kann Silben bilden. Kann sich stundenlang intensiv mit Spielzeug beschäftigen.
Aktuell möchte er englisch lernen und ist dabei.

Er schaut gerne verschiedene Dokus und hat ein großes Allgemeinwissen. Seine vorschulrätselbücher kann er alles alleine und alles richtig machen.
sonst ist er aktiv und lebhaft (an sich ein ruhiger Mensch) aber mit Lebensfreude.
er ist sehr sozial und besitzt tatsächlich viel emphatische und emotionale Intelligenz.

Wie gesagt, ich würde es gerne von euch wissen, damit ich ihn besser einschätzen kann, da wir mit ihm zum Ergotherapeuten gehen sollen.

groses Problem: Er kann sich in großer Runde nicht konzentrieren und wirkt gelangweilt zb in der Kita.
beim Essen bleibt er kaum sitzen.
Anziehen dauert ewigkeiten.

liebe Grüße und danke

Kindererziehung, Kinder, Kleinkind, Hochbegabung, Einschulung, Ergotherapie, Grundschule, Kindergarten, Kinderpsychologie

Meinung des Tages: Störfaktor "Elterntaxis" - Ausdruck übertriebener Fürsorge oder berechtigte Schutzmaßnahme für Kinder?

Dem Kind morgens die Schuhbänder schnüren, während der Pause telefonisch das Wohlbefinden erfragen und selbstverständlich mit dem "Elterntaxi" zur Schule fahren; viele "Helikoptereltern" erziehen ihre Kinder zur Unselbstständigkeit. Doch insbesondere das "Elterntaxi" ist laut ADAC in vielen Städten ein mittlerweile immer größeres Problem...

Zur Unselbstständigkeit erzogen

Vielleicht habt Ihr ja auch schon mal von ihnen gehört: Den sogenannten "Helikoptereltern". "Helikoptereltern", das sind oftmals Eltern, die vermutlich nicht nur den Stundenplan, die Atemfrequenz sowie sämtliche Kontaktdaten der Freunde ihrer Sprösslinge in- und auswendig kennen, sondern der als Fürsorgepflicht getarnte Überwachungsdrang geht bei vielen Eltern häufig so weit, dass diese wie Drohnen non-stop über den Köpfen ihrer Kindern schweben, um diese vor den zahlreichen Gefahren des Alltags zu beschützen.

Egal, ob der findige Luitpold oder die bezaubernde Charlotte im Sandkasten stürzt, sich beim Turnen den Knöchel verstaucht, etwas Schlechtes bei Freunden zu Mittag gegessen hat oder anstelle der sicher geglaubten 1+ im Deutschaufsatz doch nur eine 3- bekommen hat; jedes noch so kleine Missgeschick wird von den bemühten Eltern auf ihrer pädagogischen Mission zum nationalen Katastrophenfall erklärt.

Sofern der Nachwuchs nicht gerade Privatunterricht in den eigenen vier Wänden genießt, gibt es - als weitere Tücke des Lebens - da noch den mit allerlei Gefahren gespickten täglichen Schulweg, den das Kind mindestens zwei Mal täglich meistern muss. Und wenn das Kind nicht gerade im überdimensionierten Lastenrad zur Schule gefahren wird, chauffieren immer mehr Eltern ihre Kinder im sicheren "Elterntaxi" zur Schule...

Problemfeld "Elterntaxis" im Straßenverkehr

Eine neuere Umfrage der ADAC-Stiftung, an der mehr als 1.000 Eltern teilgenommen haben, offenbart, dass im Frühjahr und Sommer 23% und im Herbst und Winter 28% der Eltern ihre Kinder mindestens drei Mal wöchentlich mit dem Auto in die Schule bringen.

Als Hauptgründe für den entspannten und vermeintlich sicheren elterlichen Hol- und Bringdienst werden häufig (Anschluss-)Termine, Zeitersparnis, schlechtes Wetter, Bequemlichkeit oder dass die Schule ohnehin auf dem Arbeitsweg sei, genannt. Erstaunlicherweise sagen nur 11% der Eltern, dass die Verkehrssicherheit ein Grund für das Elterntaxi sei. Experten vermuten, dass die Dunkelziffer jedoch deutlich höher wäre.

Der Mehrheit der Eltern ist der elterliche Bringdienst allerdings eher ein Dorn im Auge: Unter den Befragten gaben 62% an, dass sie gerade durch die "Elterntaxis" eine höhere Unfallgefahr befürchten. Insbesondere vor und nach Unterrichtsbeginn halten sich zu oft zu viele Autos in unmittelbarer Nähe der Schule auf, so dass die Unfallgefahr für die Kinder am Ende des Tages tendenziell eher erhöht wird.

Sicherheit durch Selbstständigkeit

Mit Blick auf den Straßenverkehr bemerkt die Vorstandschefin der ADAC-Stiftung, Christina Tillmann, dass Kinder das "Gespür für den Straßenverkehr und seine Gefahren [ . ] als aktive Teilnehmer [und] nicht auf der Rückbank eines Autos" lernen würden. Der Fußweg oder die Fahrt mit dem Rad sind vor allem für Kinder ein wichtiges Training, das ihnen dabei hilft, sich eigenständig im Straßenverkehr zurechtzufinden.

Weitere positive Nebeneffekte wären beispielsweise auch die Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit im Unterricht, die körperliche Fitness sowie das Sozialverhalten, wenn diese den Schulweg mit Klassenkameraden gemeinsam zurücklegen. Um das verantwortungsbewusste Verhalten aller Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr zu fördert, startet die ADAC-Stifung zum Schuljahresbeginn auch in diesem Jahr wieder ihre bundesweite "Sicher zu Fuß zur Schule"-Kampagne.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sind "Eltertaxis" Ausdruck von übervorsorglichem Verhalten oder eine berechtigte Maßnahme, um Kinder zu schützen?
  • Habt Ihr den Eindruck, dass immer mehr Eltern zur Überfürsorglichkeit tendieren? Falls ja: woran könnte das liegen?
  • Schränkt die Fahrt zur und von der Schule die Selbstständigkeit des Kindes nachhaltig ein?
  • Sollten Schulen autofreie Zonen einrichten, um das Verkehrsaufkommen vor dem Schulgelände zu reduzieren?
  • Wie viel Fürsorge und wie viel Selbstständigkeit wäre für Kinder im Alltag und Straßenverkehr Eurer Meinung nach angemessen?
  • Ab welchem Alter sollte in Euren Augen ein Kind selbstständig, also auch unbegleitet, den Schulweg meistern können?
  • Wie seid Ihr früher zur Schule gekommen? Wurdet Ihr auch regelmäßig gefahren oder war das eher die Ausnahme?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.spiegel.de/auto/elterntaxis-jedes-vierte-grundschulkind-wird-zur-schule-chauffiert-laut-adac-a-fc88dd57-e3a2-445d-b202-c17ad710fa02

https://stiftung.adac.de/umfrage-sicherer-schulweg/

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/zu-viele-elterntaxis-steigt-die-unfallgefahr,UNZ9MRd

Bild zum Beitrag
Auto, Kindererziehung, Kinder, Schule, Familie, Unfall, Angst, Sicherheit, Erziehung, Beziehung, Selbstbewusstsein, Eltern, ADAC, Psychologie, Freiheit, Fürsorge, Fußgänger, Gesellschaft, Psyche, Radfahren, Straßenverkehr, Überwachung, Autofahrt, Schulweg, Unfallgefahr, helikoptereltern, Meinung des Tages

Meistgelesene Beiträge zum Thema Kindererziehung