Probleme in der 1. klasse hat das Kind eventuell eine Störung?
Hallo mein Kind ist 7 geworden ist in der 1. klasse und alles geht schief. Zu Hause ist sie leider genauso und sogar schlimmer. Wir waren auch in Kinderrehas mit Therapie alles ok im Befund .
Hier ist der Bericht von der Lehrerin. Die ist sehr lieb und hilfsbereit die Lehrerin. Dieser Bericht wurde vom Kinderarzt gefordert wg. Verordnung Ergotherapie.
Vielleicht könnt ihr anhand dieses Briefes feststellen oder vermuten, ob was mit ihr nicht stimmt.
Der Brief:
Rosalin besucht seit September 2023 die Klasse 1a der xxxyy Grundschule in Musterstadt. Insgesamt 20 Kinder lernen in dieser Klassengemeinschaft.
Bereits nach wenigen Schulwochen fiel auf, dass es Rosalin schwer fiel, sich an die Schule und die dort geforderten Bedingungen zu gewöhnen. Sie ist nach wie vor sehr verspielt und kann sich nur über kurze Zeiträume konzentrieren.
Sie hat noch nicht erfasst, dass die selbstständige Erledigung der Arbeitsaufträge in ihrer Verantwortung liegt. Sie möchte lieber spielen oder malen. Es fällt ihr noch schwer, während des Unterrichts an ihrem Platz zu bleiben. Sie ist häufig in Bewegung und beschäftigt sich mit anderen, unterrichtsfremden Dingen.
Auch wenn man mit ihr gemeinsam die Lerninhalte erarbeitet, gelingt es ihr nicht, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren. Sie ist sehr leicht ablenkbar oder lenkt durch Gespräche und Fragen ihre Mitschülerinnen von der Arbeit ab.
Sie findet nach und nach Kontakt zu einigen Mädchen der Klasse, hat jedoch noch keine fest Freundin gefunden.
Im Fach Deutsch kann Rosalin Wörter in Silben zerlegen. Es fällt ihr noch schwer, die Laute in Wörtern zu lokalisieren und mit Sicherheit zu benennen, ob der Laut am Anfang, in der Mitte oder am Ende zu hören ist. Rosalin kann fast alle bisher behandelten Laut-Buchstaben- Kombinationen benennen. Buchstaben verbindet sie nur teilweise zu Wörtern und neue Wörter erliest sie sich noch nicht eigenständig. Häufig vorkommende, kurze Wörter hat sie jedoch als Wortbild abgespeichert und kann sie meistens abrufen.
Es gelingt ihr noch nicht, selbstständig kurze Malaufträge zu erlesen und umzusetzen. Im Bereich der Feinmotorik fällt es Rosalin sehr schwer, die Lineatur einzuhalten und Buchstaben und Wörter normgetreu zu schreiben. Rosalin hat einen altersangemessenen Wortschatz und spricht verständlich in ganzen Sätzen.
Im Fach Mathematik kann Rosalin Zahlen benennen und sie gibt sich Mühe, die Ziffern normgetreu zu schreiben, jedoch fällt ihr auch dies noch schwer.
Sie kann Mengen abzählen und vergleichen. Die Zerlegung von Zahlen hat sie noch nicht verinnerlicht. Additions- und Subtraktionsaufgaben löst sie lediglich mit Hilfsmitteln und zusätzlicher Hilfestellung.
7 Antworten
ob was mit ihr nicht stimmt.
Nach deiner Reaktion in der anderen Frage liegt es auf der Hand, dass du als Mutter Probleme hast, die sich bei deinem Kind in einer verminderten Aufmerksamkeit zeigen.
Das neuronale Netzwerk in deinem Kind ist auf Alarm gepolt, so dass es sich in der geschützten Umgebung in der Klasse erlaubt, zu träumen.
Was ist bei euch zu Hause los?
Was war in deinem Elternhaus los?
Wenn dein Kind nicht deinen Erwartungen entspricht (so wie die Leute, dich sich nicht ausreichend bei dir bedanken), dann bist du enttäuscht. Wer viel erwartet, wird viel enttäuscht. Eine Ent-täuschung ist wunderbar, denn sie ist das Ende einer (Selbst)täuschung und zeigt die Realität. Ja, die ist nicht immer nett, aber du bist erwachsen und darfst dich nicht mehr in Träumereien flüchten!
Du beziehst die "Abnormalität" deines Kindes auf dich als persönliches Versagen als Mutter. Dein Kind ist quasi dein Trigger für deine eigene Prägung.
Das sind generationsübergreifende Muster und die können nur mit prof. Hilfe aufgelöst werden. Wenn du also für dein Kind das Beste willst, seine Zukunft auf bessere Grundlagen stellen willst, dann such dir Hilfe!
Wenn Therapie bis jetzt nicht geholfen hat, dann deshalb, weil du offensichtlich noch keinen Thetapeuten gefunden hast, dem du dich vertrauensvoll öffnen kannst. Das ist sehr bitter. Am Kind rumdoktern bringt da gar nichts.
Da kann man keine Ferndiagnose stellen, Aufmerksamkeitsdefizite werden allerdings denke ich immer häufiger, durch den frühen Medienkonsum. Wenn Eltern ihr Kind mit 3 Jahren vor dem Fernseher oder ein Tablet parken, kein Wunder.
Andererseits könnte sie sich auch einfach nur langweilen, wenn man mit 7 aber noch nicht mal Zahlen schreiben kann, hat sie wahrscheinlich selten gemalt zuhause, wie gesagt, man kann nur mutmaßen
Hallo Milabuhl,
Sie hat keine Störung, sie ist ganz normal und richtig so, wie sie ist. Sie ist 7 Jahre alt, da ist es doch total okay und normal, wenn sie so ist wie sie ist. Vielleicht hätte sie einfach erst ein Jahr später eingeschult werden sollen. Wenn etwas nicht richtig funktioniert in ihrem Alter, liegt es nie an ihr, sondern an ihrem Umfeld!
Wichtig wäre es jetzt zu verhindern, dass sie schlechte Erfahrungen macht, mit der Schule! Ich würde in der Situation raten, dass Rosalie neben der Schule gut ausgelastet wird, viel erlebt, viel Spaß haben darf, als guten Ausgleich zur Schule! Das wäre sehr wichtig.
Liebe Grüße
Falls du sorgen hast es könnte etwas dahinter stecken geh doch einfach Mal zu einer Schulpsychologischen Beratungsstelle. Die können feststellen ob evtl LRS oder ähnliches vorliegt und dann auch weiter beraten.
Kann sie erst seit der Einschulung einen Bleistift richtig in die Hand nehmen und schreiben? Meine Kinder wurde ab dem letzten Kindergartenjahr langsam ins Schulleben eingeführt. Lesen und schreiben (für die Feinmotorik).
Abgelenkt zu werden ist in dem Alter auch nichts untypisches, da würde ich nicht unbedingt sofort auf AD(H)S tippen.
Was plant die Lehrerin zur Förderung deiner Tochter?