Habt ihr Erfahrungen mit Beziehungen mit großem Altersunterschied?

Wenn ja, wie alt wart ihr beide zu Beginn der Beziehung? Wie haben andere darauf reagiert? Falls die Beziehung mittlerweile vorbei ist: War es ein Fehler, sie einzugehen und wenn ja, wieso? Wieso seid ihr eine Beziehung mit so großem Altersunterschied eingegangen? Hat es sich einfach nur ergeben oder steht ihr (auch emotional betrachtet, nicht nur körperlich) auf ältere/jüngere? Erzählt einfach mal ein bisschen, wenn ihr Lust habt :)

Und falls es sich um eine Beziehung zwischen einem Teenager und einem Erwachsenen handelt/gehandelt hat, noch ein paar Zusatzfragen: Habt ihr das verheimlicht, wussten eure Eltern davon? Haben eure Eltern die Beziehung oder zumindest den Sex verboten? War/ist es wirklich Liebe? Oder ist es vielleicht so (falls ihr die jüngere Person wart), dass ihr euch heute missbraucht fühlt, weil ihr das damals falsch eingeschätzt habt oder ihr manipuliert wurdet etc.? Wieso habt ihr euch ale Teenager nen erwachsenen Partner(in) gesucht bzw. umgekehrt? Falls ihr der Teenager seid/wart: Wieso glaubt ihr, dass der/die Erwachsene mit euch zusammen ist/war? Wiklich nur wegen euch als Person oder gibt/gab es auch andere Gründe?

Es sind ziemlich viele Fragen, ich weiß. Ihr müsst auch nicht auf jede eingehen, aber ich freu mich natürlich, wenn ihr bissl was erzählt :)

Danke schonmal :)

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Warum sind manche Menschen wieder so verklemmt?

Weil ich gerade eine heftige Diskussion mit jemandem hatte, frage ich mich das. Wir sind doch heute eigentlich aufgeklärter als jede Generation vor uns und trotzdem sind viele verklemmter als meine Ur-Oma. Ich bin in der Katholischen Jugend, ich laufe bestimmt nicht beim CSD mit, aber trotzdem bin ich doch ein aufgeklärter Mensch und habe selbst Sexualität. Trotzdem wird vieles - vorallem im Internet - geradezu verteufelt. Besonders leid tun mir jene Jugendliche, die kein Selbstbewusstsein haben. Mich hatten sie nämlich auch schonmal fast so weit, ich dachte wirklich schon, ich wäre Pädophil. Aber irgendwann habe ich einen Artikel in der ZEIT gelesen, der mir einen Stein vom Herzen genommen hat. Ich bin nicht pädophil. Ich bin ganz NORMAL.

Es ist nämlich NORMAL, dass sich Mädchen gegenseitig in den Ausschnitt gucken, es ist NORMAL, dass Jungs sich mal gegenseitig auf den Po oder auf die Beule schauen. Es ist NORMAL, dass ich sportliche Kinder als schöner empfinde als dicke Kinder. Und es ist vollkommen NORMAL, dass man im Schwimmbad andere Leute anschaut.

All diese Dinge, die vorallem in der Pubertät wie selbstverständlich zur Sexualität gehören, werden im Internet von vielen Leuten extrem verteufelt. Gerade eben hatte ich zum Beispiel eine riesige Diskussion im Forum, weil ich sagte, dass ich Jungs mit gepflegten Beinen in kurzen Hosen schöner finde als Jungs mit ungepflegten Beinen in Dreiviertel-Hosen. Mir wurde Pädophilie unterstellt. Was aber Quatsch ist. Jeder Mensch hat ein ästhetisches Empfinden, das muss mit Sexualität erstmal überhaupt nichts zu tun haben.

Natürlich kann ich ein Kind als hübsch oder hässlich empfinden. Natürlich kann ich beurteilen, ob einem Kind etwas steht. Und dazu muss ich überhaupt nicht pädophil sein.

Auch durch die Me-Too-Debatte ist da in meinen Augen ein falsches Bild entstanden. Wenn eine Frau im Bikini vor mir räkelt, natürlich erregt mich das. Ich bin nicht schuld, dass es mich erregt. Es ist auch völlig normal, wenn ich hin-schiele. Übergriffig werden, darf ich nicht.

Würde es manchen Menschen nach gehen, würden wir unsere Kinder und Frauen und Männer in Kartoffelsäcke stecken, um bloß keine Ästhetik und Reize zu haben.

Aber wie kommt es, dass gerade die aufgeklärteste Generation manchmal so verklemmt ist?

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Ist es denn so schlimm, in einem konservativen Umfeld aufzuwachsen?

Ich bekomme im Internet ja die Debatten über politische Korrektheit mit, die auf Seiten wie Spiegel Online, bei der Süddeutschen, bei Bento , bei funk usw. geführt werden. Aber irgendwie bin ich auch immer ein bisschen gespalten, denn ich stehe eigentlich für alles, was heute nicht mehr erwünscht ist.

Ich entstamme aus einer alteingesessenen, katholischen Rhöner Bauernfamilie. Meine Opas waren die ersten seit Gedenken, die etwas anderes als Bauern wurden. Meine Oma mütterlicherseits ist eine Heimatvertriebene aus dem Sudetenland. Schon da müsste ich Bauchschmerzen bekommen. Ich stehe nämlich voll und ganz auf der Seite meiner Oma, dabei waren nach modernem politisch korrektem Verständnis, die Heimatvertriebenen selbst an ihrem Schicksal schuld. Ich sehe das anders.

Meine Mutter ist nach meiner Geburt zu Hause geblieben und hat sich um den Haushalt und um uns Kinder gekümmert. Mein kleiner Bruder ist 2005 geboren. Mein Vater ist arbeiten gegangen und hat sich um die handwerklichen Sachen gekümmert.

Meine Familie geht jeden Sonntag zum Gottesdienst und generell ist die katholische Kirche sehr wichtig für unsere Familie. Pfarrer waren und sind oft zu Gast bei meiner Oma.

Jeden Tag - außer Sonntag - gibt es um 16:30 Uhr bei der Oma väterlicherseits Kaffee und Kuchen. Immer auf dem blauen, englischen Royal Worcester Porzellan. In der Küche neben der Standuhr mit dem Westminster-Schlag, auf der Eckbank unter dem Herrgottswinkel. Komplett unzeitgemäß, könnte man meinen.

Mein Opa mütterlicherseits war CDU Mitglied und hat mir schon früh von Leuten wie Konrad Adenauer, Helmut Kohl und Norbert Blüm erzählt. Der konservative Alfred Dregger war ein Bekannter der Familie und auch der konservative Bischof Johannes Dyba (bekannt durch seinen Einsatz gegen Abtreibung) war mit meinem Opa vertraut.

Mein Freundeskreis besteht eigentlich nur aus deutschen Kindern aus den umliegenden Dörfern. In meinem engen Freundeskreis sind ausschließlich christliche, deutsche, hetereosexuelle Jungs, die auch regelmäßig zum Gottesdienst gehen. Die meisten katholisch, einer evangelisch. Dem Drogenkonsum stehen wir skeptisch gegenüber.

Zu unserem Freundeskreis zählt auch ein Mädchen, ihre Mutter kommt aus den USA. Sie kocht immer gerne für uns und lädt uns ein, wenn sie kocht.

Meine Umgebung ist total unzeitgemäß, sexistisch und politisch unkorrekt. Aber irgendwie gefällt mir das. Und das ist dann der Punkt an dem ich immer scheiter. Ich verstehe, warum Leute gegen dieses Weltbild ankämpfen, fühle mich aber gleichzeitig darin geborgen und zu Hause.

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Warum sind viele Kinder der 90er so hochnäsig und arrogant?

Hallo alle zusammen. Mir ist immer wieder aufgefallen, dass viele Kinder der 90er auf Internetforen sich so arrogant verhalten und auf andere herabschauen oder sogar spotten weil sie glauben dass sie die beste Kindheit hatten, nur weil sie in die 90er Jahren aufgewachsen sind. Warum müsste überhaupt jemand eine bessere Kindheit haben als andere nur weil derjenige in ein bestimmtes Jahrzent aufgewachsen ist? Eines möchte ich klarstellen: ich dulde ein solches Verhalten von niemanden, egal welche Generation und ich habe generell nichts gegen Kinder der 90er, nur gegen wer sich so arrogant verhält.

Ein Beispiel dafür ist dieser Artikel hier:

https://www.wisst-ihr-noch.de/90er/erinnerung-90er/10-gruende-dafuer-dass-die-kinder-der-90er-die-haertesten-sind-6042/

Da steht, "wir hatten alle alle noch eine richtige Kindheit". Warum? Können andere Generationen auch keine "richtige Kindheit" haben oder gehabt haben? Ich meine, ich kenne einen Jungen der viel Zeit mit seine Freunde verbringt. 

Kinder von indigene Völker müssten ja auch eine "richtige Kindheit" haben, denn sie sie überhaupt ohne Technologie aufgewachsen. Und wenn Kinder zu viel Fernsehen schauen oder spielen, sind die Eltern daran schuld, nicht die Kinder. 

Und all diese Sachen auf dieser Liste existierten nicht nur in die Neunziger. Darum gibt es kein Grund sich für so übliche Dinge so aufzublasen. Und noch was: es ist sinnlos zu diskutieren wer die beste Kindheit gehabt hat, das wichtigste ist dass man die Kindheit so viel genossen hat wie möglich und dass auch Kinder nächster Generationen die Möglichkeit haben eine tolle Kindheit zu erleben. 

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