Ich würde manchmal am liebsten abhauen?

Ich kann es gar nicht beschreiben, wie sehr es mich ankotzt, dass jeder in der Familie meint, er wüsste viel besser was gut für mich ist, als ich selbst. Ich bin doch mittlerweile 19 - werde bald 20 - ich weiß verdammt noch mal selbst was ich will. Aber die anderen glauben natürlich immer, sie hätten viel mehr Ahnung.

Eigentlich wollte ich ab November ein Theologie Studium machen. Da hab ich von der einen Hälfte der Familie Ärger bekommen. Ständig wurde von denen rum gemeckert. Jetzt haben sich gewisse Sachen ereignet, die meine Planung haben ändern lassen. Mein Plan ist es jetzt, das FSJ verlängern zu lassen und nächsten Sommer eine Ausbildung anzufangen. Und jetzt bekomme ich von der anderen Hälfte der Familie ständig Anschiss und die wissen es ja alle besser.

Und selbst wenn es darum geht, welches mein erstes Auto wird, gibt es regelrechte Fehden. Mein Traum wäre eine gebrauchte C-Klasse. Finanziell würde das sogar funktionieren. Aber da kommen wieder lauter Leute aus der Familie, die meinen, es besser zu wissen. Dann hat mein Onkel mir angeboten, er würde mich beim Autokauf finanziell unterstützen, da kommen andere aus der Familie an und meinen, ich soll bloß kein Geld von dem annehmen.

Jeder meint, es besser zu wissen als der andere; alle meine, es besser zu wissen als ich. Jeder versucht mir, sein Weltbild aufzuschwätzen und ich steh da zwischen hundert Stühlen und weiß manchmal nicht mehr wo oben und unten ist. Ein bisschen Gegenwind ist ja normal, aber wenn man sich ständig rechtfertigen muss, ständig hinterfragt wird, ständig kritisiert wird - das geht ans Eingemachte.

Manchmal würde ich am liebsten einfach meine Freunde schnappen und abhauen. Irgendwo hin, wo uns niemand kennt. Aber das geht natürlich nicht.

Was kann ich nur tun? Ich weiß bald wirklich nicht mehr weiter. Warum können die mich nicht einfach mal alle in Ruhe lassen? Aber wenn ich denen das so sage, heißt es, ich wäre undankbar.

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Ist es gesund, mit der Selbstbefriedigung aufzuhören?

Hallo, ich bin männlich & 16 Jahre alt. Seit etwas mehr als 2 Jahren tätige ich aktive Selbstbefriedigung. Früher jeden - jeden 2. Tag, dann immer seltener. Jetzt habe ich zum ersten Mal eine längere Pause: 2 Wochen nicht.So lange hatte ich noch nie.

Einerseits habe ich schon den Reiz, es wieder zu tun, andererseits würde ich es auch noch gerne länger durch ziehen. Aber ist das, was ich mache, eigentlich ungesund, oder gesund? Denn einerseits habe ich gelesen, dass da unten was "kaputt" gehen kann, wenn das nicht regelmäßig "erneuert" wird (Einzelheiten muss ich wohl nicht nennen), andererseits habe ich oft gelesen, dass Männer die Selbstbefriedigung komplett lassen, und somit mehr Motivation im Leben haben, etc.

Außerdem würde ich somit auch von Pornos weg kommen. Und die haben ganz schön meinen Kopf gef...
Wegen Pornos habe ich mir Gedanken gemacht wie "Ist mein Penis groß genug?"
Eben weil in Pornos so übertrieben wird. Erst seit ich mal von den Filmen runter komme kann ich wieder etwas klar & entspannt denken, was das Thema angeht.

Was meint ihr? Also zu sexueller Aktivität wird es bei mir sowieso früh oder später kommen, gerade auch deshalb, da ich gerade kurz vor einer Beziehung stehe.

Aber was würdet ihr mir empfehlen? Weiter durchziehen, weil es gut ist, oder abbrechen, weil es ungesund ist?

Liebe Grüße, Efecan

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Freunde wollen oft, dass ich was ausgebe, obwohl ich am wenigsten verdiene?

Ich bin absolut kein Geizkragen, nur ich finde, man muss doch nicht immer was ausgeben. Vorallem nicht, wenn man selbst derjenige ist, der im Freundeskreis am wenigsten verdient.

Aber es passiert sehr oft, dass wir zum Beispiel in einer Bar sitzen und dann heißt es plötzlich: "Gä? Du gibst heute aus, oder?" Und wenn ich mich dann weigere, dann ist die Stimmung am Boden und ich bin wieder der Spaßverderber. Oder es passiert oft, dass ein bestimmter Freund sein Geld vergisst und bevor er dann überhaupt nichts vom Abend hat, sag ich: "Na komm her, ich bezahl dir was." Andersrum, wenn ich mal mein Geld vergesse, Pustekuchen, dann hab ich halt gelitten. Wenn ich bedenke, dass der Freund mehr als doppelt so viel verdient wie ich, komme ich mir dann schon immer ein bisschen verarscht vor.

Und wenn dann der Freund immer noch erzählt, wie sparsam er doch lebt, dann platzt mir fast der Kragen. Natürlich lebt man sparsam, wenn man sich immer ausgeben lässt.

Und dann heißt es oft: "Schau mal: Ich muss dieses oder jenes an meinem Auto reparieren. Dafür brauche ich das Geld einfach." Das möchte ich ja gar nicht in Abrede stellen. Trotzdem sind das immer billige Ausreden, warum er sich fürs Ausgeben niemals revanchiert.

Habt ihr sowas auch schonmal erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen?

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Bei meiner Fahrschule geht es einfach nicht voran?

Ich habe jetzt schon mindestens 20 Doppelstunden im Auto gefahren und wir fahren immer noch jedesmal in der Stadt durch die 30er Zonen. Anfangs dachte ich, es liegt an mir, weil ich vielleicht nicht gut fahren könnte, aber inzwischen finden meine Eltern und meine Freunde das auch komisch. In der Regel hat man nach 20 Doppelstunden schon locker seine Prüfung, aber wir haben noch nicht mal einparken geübt und sind noch nicht einmal über 60 km/h gefahren. Wenn ich mir anschaue, was wir alles noch machen müssen, wird es mir schwindelig. Überlandfahrten, Nachtfahrten, Autobahnfahrten, usw. Wir müssen auch endlich mal anfangen, einparken zu üben.

Mein Vater war mit mir letztens mal auf einem großen ADAC-Übungsplatz und ist der Meinung, dass ich schon wirklich sehr routiniert und sicher fahre - kein Wunder nach 20 Doppelstunden.

Und wir fragen uns alle, warum es in der Fahrschule nicht endlich mal voran geht. Irgendwann ist es nämlich auch total demotivierend, wenn man feststellt, dass es einfach nicht vorwärts geht und das man das meiste noch vor sich hat.

Mein Vater glaubt langsam, der Fahrlehrer möchte das Geld, das ihm wegen Corona verloren ging, jetzt wieder reinholen. Aber keine Ahnung.

Feststeht nur, dass wir in der Fahrschule immer am selben Fleck bleiben und einfach nicht vorwärts kommen.

Was sollen wir tun? Habt ihr sowas auch schonmal erlebt?

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Freunde (Handwerker) haben Hass auf Studenten?

Meine Freunde sind alle Handwerker. Ich werde ab November studieren und deswegen nehme ich es auch immer ein bisschen persönlich, wenn angefangen wird, über die Studenten zu schimpfen. "Ach, die ganz studierte Bande" , heißt es dann oft. Oder: "Die ganzen studierte Schlauschwätzer da." "Hängen dem Staat auf der Tasche und wir arbeiten hart, um denen das alles zu finanzieren über die Steuer, die ganzen Schmarotzer."

Aber auch die Eltern meiner Freunde schimpfen oft über die Studenten. "Jeder will heute nur noch studieren. Keiner will sich mehr die Hände schmutzig machen."

Aber selbst wenn ich vor dreißig Jahren gelebt hätte, hätte ich Theologie studieren wollen. Das mache ich nicht, weil ich "zu faul zum arbeiten" bin, sondern weil es mich interessiert. Aber in letzter Zeit zweifel ich immer öfter an der Entscheidung, weil ich den ganzen Hass mit erlebe? Wird man durch ein Studium vielleicht wirklich zu hochnäsig und arrogant? Sitzt man als Student wirklich den Handwerkern auf der Tasche?

Ich bin halt der einzige Student, den die kennen und deswegen lassen die ihren ganzen Frust an mir aus. Ein Junge sagte: "Das ganz studierte Pack gehört in Arbeitslager, wo se was richtiges schaffen müssen!"

Ich weiß wirklich nicht mehr, ob ich noch studieren möchte. Ich kann das einfach nicht durchstehen.

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