Eine Bekannte von mir ist Anfang 20, hat keine Ausbildung und wird jetzt schon zum zweiten Mal Mutter, obwohl sie eigentlich schon mit dem ersten Kind genug zu tun hätte. Der Vater der Kinder kann sie nicht unterstützen, da er in stationärer psychatrischer Behandlung ist. Sie schlägt sich immer irgendwie durch, indem sie andere ausnutzt. Ich habe erst vor ein paar Tagen erfahren, dass sie wirklich wieder schwanger ist. In der Hinsicht hatte sie mich angelogen, sagte, sie hätte nur viel zugenommen.
Weil ich schon seit längerem finde, dass sie an Realitätsverlust leidet (sie hat einen Hund, ein Pferd, ein Auto, und nun bald zwei Kinder, aber keine Ausbildung) und sie zudem auch noch sehr unordentlich, fast schon messihaft ist, habe ich schon länger überlegt, was ich für ihr erstes Kind tun könnte. Ich finde, dass sie es nicht genug fördert (zeigt sich schon an der Sprachentwicklung, die nicht so weit ist, wie sie sein sollte) und habe Angst, dass es dem Kind auf kurz oder lang nicht so gut geht bei ihr. Damit meine ich nicht, dass sie dem Kind nicht genug Liebe gibt, das tut sie und auch an materiellen Dingen fehlt es dem Kleinen an nichts (kriegt massig Geschenke von Verwandten/Freunden, dass es schon eher zu viel ist). Aber jetzt kommt ja auch noch tatsächlich ein zweites Kind und ich denke das wird sie komplett überfordern.
Deshalb möchte ich ihr und vor allem zuliebe der Kinder unbedingt helfen. Ich weiß nur nicht wie. Sollte ich zum Jugendamt gehen? Ich will aber auch nicht, dass ihr die Kinder weggenommen werden. Hat jemand Erfahrungen mit dem Jugendamt, wie läuft sowas ab? Gibt es Alternativen? Ich bitte um euren Rat.