Interpretation - Sinn?!

Hallo,

Wir schreiben bald eine Arbeit in deutsch, wo wir eine Kurzgeschichteninterpretation schreiben sollen. Nur finde ich, dass das keinen Sinn hat. Was in der Interpretation steht, ist ja sowieso nur ein Bruchteil dessen, was die Kurzgeschichte wirklich aussagt. Bei diesen einfachen Worten, die zum Nachdenken anregen, kann man es doch auch einfach belassen. Denn was bringt die Interpretation? Man (bzw. ich) kann das, was die Geschichte aussagt, nur schwer mit Worten zusammen fassen. Dabei spielen doch auch Gefühle usw. eine Rolle, und ich finde es immer wieder schwer, diese passend zu beschreiben. Okay, natürlich kann man jetzt sagen, dass die Interpretationen für die Menschen sind, die diese Gefühle usw. nicht erkennen können, aber ich glaube kaum, dass sie dann die Interpretation nachvollziehen können. Die verkaufen einen doch dann auch nur für dumm, weil nun mal jeder etwas anderes interpretieren kann und vieles andere nicht nachvollziehen können. Ich verstehe einfach den Sinn einer Kurzgeschichteninterpretation nicht. Es zerstört die ganze Geschichte, wenn sie so "analysiert" ist. Den Gedanken, die man beim Lesen einer Kurzgeschichte hat, sollten keine Grenzen gesetzt sein. So, möglicherweise ist meine Meinung auch ein wenig davon geprägt, dass mir Interpretationen nicht so liegen, aber ich wäre sehr froh, wenn mir jemand den Sinn erklären könnte. Vielleicht kann mich ja jemand mich vom Gegenteil überzeugen. Irgendwann muss ich ja doch eine Interpretation schreiben und wenn ich so zu diesem Thema stehe, kann da ja nichts Gutes bei rauskommen... Ich freue mich über eure Antworten!

Deutsch, Interpretation, Sinn
Brauche Hilfe für Interpretation!

Hallo ihr Lieben, ich habe ein Problem. In Deutsch sollen wir eine Parabel interpretieren, aber nach 2 Tagen grübeln, ist mir immer noch nichts eingefallen.. Es geht um "Form und Stoff" von Bertold Brecht.. :

"Herr K. betrachtete ein Gemälde, das einigen Gegenständen eine sehr eigenwillige Form verlieh. Er sagte: "Einigen Künstlern geht es, wenn sie die Welt betrachten, wie vielen Philosophen. Bei der Bemühung um die Form geht der Stoff verloren. Ich arbeitete einmal bei einem Gärtner. Er händigte mir eine Gartenschere aus und hieß mich einen Lorbeerbaum beschneiden. Der Baum stand in einem Topf und wurde zu Festlichkeiten ausgeliehen. Dazu mußte er die Form einer Kugel haben. Ich begann sogleich mit dem Abschneiden der wilden Triebe, aber wie sehr ich mich auch mühte, die Kugelform zu erreichen, es wollte mir lange nicht gelingen. Einmal hatte ich auf der einen, einmal auf der anderen Seite zuviel weggestutzt. Als es endlich eine Kugel geworden war, war die Kugel sehr klein. Der Gärtner sagte enttäuscht: >Gut, das ist die Kugel, aber wo ist der Lorbeer?<"

form könnte ja fürs äußere stehen und stoff für die charakter eigenschaften und dann so...dass wenn man immer nur das äußere betrachtet und da vielleicht immer wieder was dran verändert, dass die charaktereigenschaften verloren gehen bzw. das man die nicht mehr betrachtet... allerdings find ich das irgendwie komisch und ich denke, dass ich da auf dem holzweg bin :/

Schule, Interpretation
jemand gut in deutsch?

Textinterpretation

Der Text „Maßnahmen gegen die Gewalt“ wurde von dem deutschen Schriftsteller Bertolt Brecht Anfang der 30er Jahre geschrieben. Die Geschichte zerfällt in zwei Teile, was der Leser sofort merkt. Der erste Teil besteht hauptsächlich aus Dialogen. Darin setzt sich „Herr Keuner, der Denkende“ mit dem Vorwürfen seiner Schüler auseinander. Sie meinen, dass er seine Aussagen zur Gewalt zu schnell ins Gegenteil verkehrt, als die Gewalt ihn zu einer Stellungnahme auffordert. Man merkt, sofort, dass Brecht hier keine reale Handlung erzählt. „Die Gewalt“ wird als einen Person dargestellt, die sprechen kann; es gibt keinen Hinweis auf einen realen Ort oder einen bestimmten Zeitpunkt des Geschehens. Ähnlich wie bei einer Fabel scheint es eher darum zu gehen, mit der Geschichte einen bestimmte Lehre oder Einsicht zu vermitteln. Das macht Herr Keuner schon in zwei Schlüsselsätzen: „Ich habe kein Rückgrat zum Zerschlagen. Gerade ich muss länger leben als die Gewalt.“ Herr Keuner betrachtet sich anscheinend als wichtigen Lehrer, der unter allen Umständen weiterleben muss. Damit die Schüler diese Haltung besser verstehen, erzählt Herr Keuner ihnen im zweiten Teil eine Beispielgeschichte. Darin geht es um einen Agenten der in die Wohnung des Herrn Egge kommt. Dieser Agent hatte einen Schein, mit dem er jede Wohnung betreten konnte und ihm jedes Essen gehört das er will. Herr Egge diente dem Agenten 7 Jahre lang, brachte ihm Essen, vertrieb Fliegen und betrachtete seinen Schlaf. Als der Agent so fett wurde dass er starb wickelte ihn Herr Ecke in eine verdorbene Decke, schleifte ihn aus dem Haus, wusch das Lager, strich die Wände, atmete auf und sagte „NEIN“ !

Wenn man ernsthaft nachdenkt, wird klar, dass das Zurückweichen von Herrn Keuner und Herrn Egge vor der Gewalt gar keine Feigheit ist, sondern einen taktische Maßnahme, um auf einen günstigen Zeitpunkt zu warten. Sie leisten sozusagen nicht aktiven, sondern passiven Widerstand gegen die Gewalt.

Deutsch, Aufsatz, Interpretation

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