Jobcenter unterstellt Haushaltsgemeinschaft - Amtswillkür?

Hallo!

Ich habe bis einschließlich Oktober 2017 ALG 2 bezogen. Der Bewilligungszeitraum endete am 31.10.

Ich habe einfach keinen Weiterbewilligungsantrag gestellt. Ich hatte eine 100 %ige Sanktion bekommen, die genau zum 01.11. in Kraft getreten wäre. Hätte ich zum 01.11. den Weiterbewilligungantrag gestellt, wäre dieser also sofort mit der 3 Monate dauernden Sanktion gestartet. Ich dachte mir, wenn ich sowieso 3 Monate lang keinen Cent bekomme, wozu dann den Antrag stellen?

Aber das ist nicht das Thema. Ich habe am 30.01. einen Weiterbewilligungsantrag gestellt (hatte vorher nachgefragt) und musste dann die Kontoauszüge zur Kopie einreichen und erklären wovon ich in den letzten 3 Monaten gelebt habe.

Ich habe dabei natürlich gedacht, das Amt denkt, ich wäre fleißig arbeiten gewesen und hätte Geld geschäffelt. Ich habe dann schriftlich erklärt, dass ich in den letzten 3 Monaten keiner Tätigkeit nachgegangen bin außer meinem Ehrenamt bei der Caritas (ist denen bekannt, sind unter 200 €/Monat - Freibetrag), und dass ich durch meine Mutter versorgt wurde.

Am Freitag ruft mich dann plötzlich die Sachbearbeiterin an und fragt mich "Wie ist das mit Essen usw. ? Kochen Sie zusammen oder wie machen Sie das?" Ich stutzte und war total irritiert und sagte, dass ich mein Essen selbst kaufe und mir selbst koche und selbst esse. Die Frage kam mir komisch vor, sie: "Ja, ich muss das fragen".

Dann dachte ich, das sei erledigt. Meine Mutter und ich stellen ja, das wusste ich schon, keine Bedarfsgemeinschaft dar. Ich bin ü25.

Sie sagte mir, dass sie noch die letzte Nebenkosten- und Heizkostenabrechnung brauche. Ich sollte das Donnerstag nach meinen Termin mit dem Arbeitsvermittler einreichen.

Heute eine Email:

"Guten Morgen Herr ...,

ich möchte Sie bitten, mir am Donnerstag noch weitere Unterlagen mitzubringen:

...

  • -         Das in der Anlage beigefügte Formular HG ausgefüllt und unterschrieben
  • -         Die Abrechnungen und Kontoauszüge der letzten 3 Monate von Ihrer Mutter
  • -         Auflistung von Ihrer Mutter über die monatlichen Verpflichtungen (Versicherungen, Kredite, Auto usw.)

 

Die Unterlagen von Ihrer Mutter werden für eine weitere Prüfung ihres Anspruches benötigt.

 ..."

Ich sehe das doch richtig, dass sie mir und meiner Mutter eine Haushaltsgemeinschaft unterstellt, oder?

Die ist und war nie der Fall. Meine Mutter bekommt den Miet- und Nebenkostenanteil und das wars. Sie füttert mich nicht, gibt mir kein Geld und kauft mir nichts.

Mir kommt das ehrlich gesagt wie Willkür vor. 3 Jahre lang habe ich ALG2 bezogen und jetzt auf einmal unterstellen die eine HG?

Frage:

Kann sich das Amt auf den Satz meiner Erklärung berufen? Obwohl es dabei doch um 3 Monate ging, in denen ich KEIN Geld vom Amt bekomme habe und das ja eine Ausnahmesituation war. Und muss das Amt das nicht erstmal schriftlich artukulieren statt einfach so eine HG Erklärung zu verlangen? Und reicht es aus, wenn meine Mutter erklärt, mich nicht zu untersützen?

Recht, ALG II, Hartz IV
Jobcenter verweigert mir zur Schule zu gehen?

Hallo. Ich (18) wollte dieses Jahr meinen Schulabschluss verbessern. Da ich vor einem Jahr eine schwere verletzung am rechten Fuß hatte kann ich ihn nur noch sehr wenig belasten, was mich im Alltag sehr einschränkt, und bei Praktikas ihre schmerzen entfaltet. Momentan gehe ich in eine Maßnahme des Jobcenters, die btw gar nichts bringt und nur dafür da ist das wir aus der Arbeitslosen Statistik fallen. Jetzt habe ich mich an einer Schule angemeldet in der ich meinen Abschluss verbessern kann und noch dazu einen höheren machen kann. Meine Sachbearbeiterin vom Jobcenter sagte aber wenn ich die Schule mache sanktioniert sie meine Familie. Sie sagt ich soll mir eine Berufsausbildung suchen und damit dann quasi meine Mutter mit finanzieren, da ich vom lohn sowieso nur 170€ bekommen würde, den rest vom Lohn würde ungefähr meine Mutter bekommen. Es tut mir Leid, und ich weiß das viele jetzt wieder über meine Meinung meckern werden, aber für 170€ arbeite ich nicht 5x 8 Stunden oder länger die Woche, nur damit das Jobcenter meiner Mutter nicht das volle Hartz IV zahlen muss. Ich wollte jetzt meinen Abschluss verbessern bzw an einer Berufsfachschule machen und dann könnte ich einen Job machen wo ich schon so viel verdiene, dass ich aus der Bedarfsgemeinschaft falle und halt meinen Teil der Miete selbst zahle. Mit meinem aktuellen abschluss zeigen mir Ausbilder gleich wieder den weg zur Tür, und ich habe das gefühl, dass das jobcenter mich nur so lange wie möglich in der Maßnahme halten will, da sie mir nicht mal helfen dort eine gescheite ausbildung zu finden, sondern sie leiten mich nur zu praktikas der Partner vom Träger der Maßnahme weiter, wo ich dann immer 2-4 Wochen kostenlos arbeite aber trotzdem keine Ausbildung in sicht habe.

Leben, Schule, Familie, Ausbildung, Recht, Hartz IV, Jobcenter, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Freundin hat Hausverbot im Jobcenter und ihr Hartz4 wurde zu 100% sanktioniert?

Der Regelsatz von meiner Freundin wurde schon im November 2017 zu 100% sanktioniert. Soweit ich weiß bekommt sie nur noch einen Teil der Miete überwiesen. Sie verdient selber Geld, wird aber nur nach Bedarf beschäftigt und verdient um die 300€. Von ihrem Geld muss sie immer einen Teil der Miete zahlen. Als sie noch Hartz4 bekam hatte sie insgesamt 480€ zur Verfügung für Nebenkosten und Lebensbedarf. Von der Miete musste sie immer 220€ selbst zahlen, der Rest wurde vom Jobcenter übernommen.

Seitdem sie zu 100% sanktioniert wurde, wird nur noch der Teil für Miete gezahlt und von ihrem Gehalt muss sie dann noch 220€ abziehen für Miete. Da ihr das Geld schon vorher nicht reichte, hat sie schon seit September ihren Mietanteil nicht mehr gezahlt. Sie wird ja nur nach Bedarf beschäftigt und es kann sein dass sie mal nur 150 oder 200€ verdient.

Diesen Monat ist sie dann ins Jobcenter und ist ausgerastet. Sie ist betrunken ins Jobcenter und hat einen Angestellten mit einer Bierflasche beworfen. Der musste dann zum Arzt und meine Freundin musste bis zum nächsten Tag in der Ausnüchterungszelle verbringen.

Jetzt hat sie schon hohe Mietschulden (über 1000€) angehäuft und hat 6 Monate Hausverbot im Jobcenter. Bei ihrem Job steht sie auch schon kurz vor der Kündigung. Wenn sie zb. 300€ verdient, müsste sie eigentlich 220€ für Miete abziehen. Da sie aber auch manchmal nur 200€ verdient, kann sie die 220€ gar nicht selbst zahlen. Da sie ihren Mietanteil aber sowieso seit Monaten nicht mehr zahlt hat sie ihr Gehalt dann für Lebensmittel zur Verfügung. Die Nebenkosten hat sie übrigens auch schon seit Monaten nicht mehr gezahlt. Sie kann nicht mehr ins Jobcenter, was ist jetzt zu tun?

Arbeit, Job, Geld, Schulden, Recht, Mietrecht, Hartz IV, Jobcenter, Sanktion, Wirtschaft und Finanzen

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