Zum Schöffe gezwungen - ist das nicht inakzeptabel?

Hallo allerseits.

Ich bin gerade durch Zufall auf den Begriff "Schöffe" gestoßen, den ich zuvor nicht kannte. Dann habe ich recherchiert, was genau das ist und ich habe herausgefunden, dass man sich zwar dafür bewerben kann, Schöffe zu werden, man aber auch in der Gemeinde dafür ausgewählt werden kann. Siehe hier: https://www.n-tv.de/ratgeber/Wenn-aus-Buergern-Schoeffen-werden-article20356332.html

In diesem Artikel steht, dass alle 5 Jahre in den Gemeinden die Schöffen ausgewählt werden. Und dabei kann es, so wie ich das verstanden habe, dann auch passieren, dass man (bspw. wegen großem öffentlichen Engagement) ungefragt auf der Vorschlagsliste landet und dann ausgewählt wird, Schöffe zu werden. Und wenn man dann ausgewählt wird, hat man sehr geringe Chancen dieses Amt abzulehnen! Zitat aus dem Artikel:

Ärzte und Hebammen dürfen das Amt etwa ablehnen. Auch Menschen, die Angehörige pflegen, haben gute Aussichten. Ansonsten wird es schwer.

Ich habe das also richtig verstanden? Es kann passieren, dass man dazu gezwungen wird, ein Ehrenamt ohne Bezahlung (bis auf die doch nicht sehr hohe Aufwandsentschädigung) auszuüben, auf das man vielleicht gar keine Lust hat? Außerdem steht hier, dass dieser Mehr-Aufwand nicht vom Arbeitgeber berücksichtigt werden muss:

Es ist möglich, dass der Arbeitgeber einem Schöffen nach einem stundenlangen Gerichtseinsatz am Morgen eine Spätschicht gibt.

Widerspricht dieser Quasi-Zwang zum Ehrenamt nicht eigentlich der Definition von Ehrenamt? Was ist, wenn mein Glaube mir verbietet über andere Menschen zu urteilen? Bin ich dann fein raus oder muss ich das Amt trotzdem ausüben? Wie kann ich mich allgemein dagegen wehren, wenn ich unfreiwillig auf dieser Liste lande? Und ist diese Bestimmung überhaupt mit dem Grundgesetz (Art. 2) vereinbar? Dort heißt es ja:

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

Ich werde ja mehr oder weniger in meiner freien Entfaltung gehindert, wenn ich dazu gezwungen werde, in meiner wohlverdienten Freizeit (evtl. vor oder nach einem langen, harten Arbeitstag) in einer stundenlangen Gerichtsverhandlung zu sitzen und dort nach Möglichkeit auch aufmerksam dabei zu sein, um ein Urteil fällen zu können.

Ich gebe zu, als ich das gelesen habe, hat mich das ein wenig empört. Wie kann es denn sein, dass man in einem freien Land wie in Deutschland zu etwas gezwungen wird, das nicht direkt der Allgemeinheit hilft oder irgendjemanden schützt (wie das bei so ziemlich allen anderen Zwängen der Fall ist)? Was ist, wenn ich als Schöffe nach einem Gerichtsprozess von allen Seiten bedroht oder sogar angegriffen werde, weil ich an der Verurteilung von jemandem mitgewirkt habe? Was ist wenn mir dieser Schöffenzwang mein ganzes Leben versaut weil ich nur noch Anfeindungen bekomme?

Vllt. steigere ich mich da auch ein wenig rein. Was meint ihr dazu?

Recht, Gesetz, Jura, Richter, Schöffe
Ich fühle mich vom Lehrer seit langem etwas belästigt und bedrängt und weiß nicht mehr was ich tun soll?

Ich besuche seit 2018 ein Berufskolleg und habe dort mein Fachabitur gemacht, mein Fachabi habe ich dann im Sommer 2020 erhalten, also war ich zu dem Zeitpunkt 18-20 Jahre alt. Ich hatte damals schon diesen einen Lehrer sofort am Anfang gehabt. Zwei Jahre lang lief es so. Hatte ihn in den Fächern Biologie und Englisch, also habe ich ihn mehrmals die Woche gesehen. Er hat sich mir gegenüber immer sehr anders verhalten. Ich weiß dass er Mitte dreißig ist und sogar verheiratet mit zwei Kindern ist. Er hat mich jedesmal immer von weitem beobachtet oder mich im Klassenraum immer angestarrt, wenn wir Einzel Arbeit machen mussten. Klar müssen ja blicke nichts heißen, aber das waren wirklich immer unglaublich intensive Blicke. Manchmal musterte er mich von oben bis unten an, was ich als total als unangenehm empfand und das musste ich ja letztendlich zwei Jahre aushalten. Nach dem Unterricht hat er mir immer hinter her gestarrt und mich haben im Laufe der Jahre auch Mitschüler die in meiner Nähe saßen drauf angesprochen. Er ist an sich sehr lässig und hat mit einigen Schülern eine lockere Beziehung. Klar er ist an sich als Lehrer sehr nett und sympathisch aber ich war ihm gegenüber nie so offen wie es andere Schüler waren, sprich dieses „freundschaftliche“ zwischen uns hat nie existiert, wie bei anderen, weil ich mich von Anfang an von ihm sehr distanziert habe, weil ich mich nicht wohl fühlte in seiner Nähe. Manchmal als ich im Unterricht aufblickte hat er mir damals einfach zugezwinkert und ich habe nie reagiert, bis meine Freundin es einmal durch Zufall gesehen hat.. und er dann total rot wurde.. da hab ich auch nicht drauf reagiert und einfach weiter gemacht. Nach dem Unterricht wollte er mich immer sprechen, um mich zu fragen wie ich den Unterricht fand, obwohl ich nie wirklich gut in Bio war und er „Verbesserungsvorschläge“ wollte (?). Das war schon oft so. Als eine Mitschülerin dann einmal laut meinte, wieso er mich immer nach dem Unterricht zu sich ruft, hat er aufgehört es zu tun. Während meiner Praktikums Zeit, hat er meiner Klassenlehrerin vorgeschlagen, mich besuchen zu kommen, anstatt dass sie es tut, obwohl mein Bereich überhaupt nicht zu seinen Kenntnissen passte, einmal hat er mich gefragt wieso ich ihn nicht auf WhatsApp eingespeichert habe, weil er mein Profil Bild doch nicht sieht, es sind in der Zeit viele seltsame Sachen passiert... habe damals oft seinen Unterricht geschwänzt deshalb. Ein Jahr lang war ich krank und jz beschloss ich mein Abitur zu machen... nur um zu erfahren dass er dafür ein Wort gelegt hat dass ich wieder seine Schülerin bin & in keine andere Klasse komme... seine Präsenz ekelt mich an... direkt schon am ersten Schultag vor paar Tagen hat er mich gefragt, ob er in seiner Kleidung sexy aussieht. Ich habe wieder zwei Jahre lang diesmal 3 Fächer bei ihm und werde ihn nicht los... ich will nicht wieder Schwänzen und habe Angst mich jemanden anzuvertrauen.. er könnte alles verleugnen und mich von der Schule schmeißen..

Schule, Freundschaft, Gesetz, Psychologie, Belästigung, Lehrer, Liebe und Beziehung

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