Vor meiner Hochzeit haben meine Frau und ich uns auf eine klassische Rollenverteilung geeinigt. Sie schmeißt den Haushalt und kümmert sich um das Kind. Das hat ganz gut funktioniert, nach und nach verlangte sie von mir das ich immer mehr mithelfe. Es kommt mir so vor als sei sie überfordert mit allem. Ich komme von der Arbeit nach Hause und kümmere mich ums Kind und der Abwasch liegt auch noch auf dem Tisch, überall liegen Hundehaare, (Frau wollte einen wauwau) ich gehe mit dem Hund die Frau kann nicht. Sie ist immer fix und alle. Den Haushalt mach letzten Endes auch ich, sie hilft nur ein bisschen. Aber das ist wirklich minimal was sie mir an Hilfe ist.
In der derzeitigen Position wäre es mir lieber sie würde arbeiten gehen. So hätten wir den größten Nutzen von allem. Auch weil bei uns Geld im Moment knapp ist.
Aber sie möchte nicht arbeiten gehen. Sagt sie mir frei raus, sie kann sich einfach nicht vorstellen jeden Tag zu arbeiten. Jeden Beruf den sie machen könnte redet sie schlecht Zitat „ich würde verrückt werden wenn ich das jeden Tag machen müsste“.
Auf die Gefahr hin das ich einen Streit vom Zaun breche, darf ich als Mann das Geld was ich verdiene komplett für mich einbehalten? Ich möchte sie nicht mehr finanziell tragen. Schluss mit shoppen, Schluss mit jeden Tag Leckereien für den Hund vom Premium Hersteller. Schluss mit ihrem Auto (die Versicherung läuft auf mich genauso wie Sprittkosten und eigentlich ist ihr Wagen auch zur Hälfte von mir bezahlt weil Frau sich die Raten nicht mehr leisten konnte).
Darf ich ihr den Geldhahn zudrehen? Essen und trinken bekommt sie noch. Ich überweise ihr monatlich ein haushaltsgeld. Das wollte ich streichen. Darf ich meinen Ehepartner so unter Druck setzen?
Wenn sich an der Situation nichts ändert überlege ich ernsthaft über eine Scheidung nach. Ich möchte nicht ihr Geldesel sein.