Totalversagen von Eltern beobachtet?

War kürzlich mit meiner eigenen Frau und Tochter am Flughafen essen, als ein paar Tische neben uns eine andere dreiköpfige Familie Platz nahm.

Der Junge war von Anfang an sehr laut. Der Vater sagte zu ihm ganz ruhig "Nun mach bitte keine Szene, diese Urlaubsreise kostet mich viel Geld."

Daraufhin brüllte der liebe Kleine "Ich will sowieso nicht mit auf euren beknackten Urlaub!", während er den Blick nichtmal vom Smartphone löste.

Die Mutter drauf: "Wo sind deine Manieren!? Und guck deinen Vater an, wenn er mit dir spricht."

Der Junge: "F*ck dich! Du hast mir garnichts zu sagen!"

Daraufhin riss ihm die Mutter das Smartphone aus der Hand.

Daraufhin sprang der Junge auf, trat den Stuhl um, hämmerte mit der Faust auf den Tisch und fluchte "Gibs mir sofort zurück, du A*loch!"

Da schaltete sich wieder der Vater ein: "Schau dich mal um hier, alle gucken schon. Alle anderen Kinder freuen sich auf Urlaub, nur du drehst am Rad."

Er drauf: "Die anderen haben aber auch nicht so beschissene Eltern wie ich!" und hob dazu die Faust, als wolle er seinen Vater jetzt gleich ins Gesicht schlagen.

Daraufhin sagte der Vater dann: "Wenn du jetzt nicht auf der Stelle deine Hand runternimmst, dann holen wir die Polizei. Dann wirst du sehen, wie es woanders ohne deine Eltern ist."

Der Junge: "F*ck dich! Ich bringe dich um, wenn du mir mein Phone nicht wiedergibst!"

Die Mutter: "Hier, schau, ich habe die Nummer der Polizei schon eingegeben, ich rufe jetzt wirklich an."

An dem Punkt bin ich dann mit meiner Familie gegangen, weil es uns einfach zu wild wurde. Meine Tochter war vollkommen entsetzt, meine Frau meinte hinterher sie fühlt sich jetzt mies, weil sie nicht wusste, ob man da eingreifen muss und ich hatte eigentlich auch schon überlegt, ob ich aufstehe und da mal "Erziehungsmaßnahmen" setze.

Aber die Eltern waren dabei... darf man sich da dennoch einmischen?

Was macht man in so einer Situation?

Erziehung, Jugendliche, Gewalt, Psychologie, Gesellschaft, Ethik und Moral
Wie interpretierst Du für dich die "immerwährende Verantwortung" Deutschlands für Israel und/oder den Judentum?

Hintergrund:

Nach dem 2 Weltkrieg war es ein langer Lernprozess, der einige Jahre benötigte um die deutsche Bevölkerung aus ihrer festen Verankerung mit dem NS-Regime zu holen und ihnen das Bewusstsein für die Aufarbeitung mit der Geschichte zu geben. Aufgrund dieser langen Wege ist es gelungen der heutigen Bevölkerung die grausamen Taten eines verbrecherischen Systems näher vor Augen zu führen, als es in den direkten Jahren nach Kriegsende und weit darüber hinaus möglich war. Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung hat in den 90er Jahren ergeben, das 81 % der deutschen Bevölkerung die Geschichte der Judenverfolgung und die Verbrechen des Nazi-Regimes hinter sich lassen möchten ("am besten vergessen"). Allein die Aussage "am besten vergessen" zeigte hierbei, das es diesen Personen dabei nicht um die Reduzierung der Medienberichte und ähnlichem ging, sondern pauschal um einen kompletten Schlussstrich unter diesen Teil der deutschen Geschichte.

Die Akzeptanz der Bevölkerung sich mit dieser Geschichte, auch unser Großeltern und Ur-Großeltern weiterhin auseinanderzusetzen und den Zusammenhang mit der Gegenwart zu erkennen, hat sich seit der immer präsenten Erinnerungskultur in Deutschland fast verdoppelt. Die Erkenntnis, das auch direkte Vorfahren in gewaltiger Anzahl, Täter und Mitwisser waren. Nur der deutliche Blick in die Vergangenheit erklärt die Gegenwart, das vergessen viele!

Die Verantwortung in Deutschland ist eine besondere, denn es war schließlich hier, wo Juden aus ihren Wohnungen gezerrt wurden, um in Ghettos oder Konzentrationslager deportiert zu werden, wo sie erschöpft und systematisch ausgehungert starben oder in Gaskammern ermordet wurden. Wer in Deutschland lebt und Teil dieser Gesellschaft ist, wer das Land verstehen will, muss den Nationalsozialismus und den Holocaust kennen. Nicht im Sinne von Schuld, sondern von Verantwortung. Dabei spielt es keine Rolle, woher die eigenen Vorfahren stammen. In diesem Punkt gibt es eine Gemeinsamkeit, die Deutsche und Zugewanderte bzw. ihre Nachfahren teilen können und müssen. 

Geschichte, Deutschland, Antisemitismus, Holocaust, Israel, Judentum, Nationalsozialismus, Aufarbeitung, Erinnerungskultur, Ethik und Moral
Könntet Ihr euch vorstellen in einem Sozialkreditsystem ala Punktesystem zu leben?

Für bestimmte Verhaltensweisen können im Punktesystem, das vom Staat betrieben wird, Punkte gesammelt werden (z. B. Ehrenamt, die Pflege Angehöriger, Organspenden, Altersvorsorge, Verkehrsverhalten, CO2-Abdruck).

Neben der sozialen Anerkennung ergeben sich durch das Punktesammeln auch Vorteile im Alltag (z. B. verkürzte Wartezeiten für bestimmte Studiengänge).

Somit können Staat und politische Institutionen bestimmte Ziele über Anreize zur Verhaltensänderung verwirklichen (z. B. Steuerung des Arbeits- und Bildungsmarkts) und auch zukünftiges Verhalten genauer prognostizieren.

Bürgerinnen und Bürger bringen in der Digital Liquid Democracy Themen auf die Agenda und stimmen über kritische Fragen ab. Unternehmen haben die Möglichkeit, an das Punktesystem anzudocken und die Daten nach vorheriger Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger (etwa personalisierte Risikoprämien) zu monetarisieren.

Auszug aus der Studie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Studie: Zukunft von Wertvorstellungen der Menschen in userem Land (ab Seite 120)

Refferenz Modell - Sozialkredisystem China: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/infografik-chinas-sozialkredit-system-15913709.html

Nein 76%
Ja 24%
mir egal 0%
China, Leben, Arbeit, Wirtschaft, Menschen, Bildung, Deutschland, Gesellschaft, Punktesystem, Ethik und Moral, Politik und Gesellschaft, Umfrage, Gesellschaft und Soziales
Wo beginnt Stalking und wo endet berechtigtes Belästigen in folgenden Konstellationen?

Vorab: Ich stelle meine Frage aus einer moralisch-ethischen Sichtweise heraus, nicht aus einer juristischen.

Nehmen wir mal folgenden fiktiven Fall, der bestimmt so ähnlich aber auch in echt schon passiert ist:

A und B sind für viele Jahre ein Liebespaar und auch aktuell läuft es scheinbar gut in der Beziehung, man hat sich gerade verlobt. Ohne jeden erkennbaren Grund beendet B aber die Beziehung aus heiterem Himmel. B teilt A lediglich in einem Satz mit, dass sie die Beziehung beendet, gibt aber keinerlei Grund an und lässt sich nicht mehr blicken. Auch auf höfliche Nachfrage und nach Ablauf einer gewissen Zeit teilt B keinen Grund mit.

A fühlt sich sehr verletzt und will den Grund erfahren, weshalb B aus heiterem Himmel die langjährige und scheinbar glückliche Beziehung beendet und nur einen einzigen Satz dazu sagt. Deshalb ruft A die B nun regelmäßig an und fährt regelmäßig zum Wohnort von B, um eine Antwort zu "erzwingen". Er hat nach seiner Meinung ein Recht auf eine Antwort.

Meine Frage an euch ist, ab welchem Grad von Belästigung A moralisch-ethisch falsch handelt? Wie weit darf A gehen, dass man sein Verhalten noch akzeptieren kann und wann liegt echtes Stalking vor? Und weiterführend: Gibt es ein moralisches Recht auf eine Antwort in einer solchen Situation? Und falls A in seinem Verhalten zu weit geht: Hat B dann zum Teil auch selber Schuld und hättet ihr mit ihr Mitleid?

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Warum ist die Welt und der Mensch so grausam?

Ich verstehe beim besten Willen nicht warum Menschen so grausam sind. Gerade Folter von unschuldigen Menschen oder Serienmörder lösen in mir so ein Unverständnis aus, ich kann es einfach nicht fassen. Ich weiß dass Serienmörder oft psychisch Kranke sind trotzdem verstehe ich dann die Folter oder den Krieg nicht bzw. warum Menschen das machen.

Auch Kriege sieht man ja in der Ukraine und vielen anderen Ländern finden statt, obwohl wir wissen wie schlimm Kriege tatsächlich sind.

Daher frage ich mich, warum ist der Mensch zu solchen schlimmen Taten imstande, teilweise haben viele auch Angst, dass man selbst mal Opfer werden kann und was kann man denn dagegen tun?

Da kommt man sich schon eher Hilflos vor. Denn wenn Gesetze zur Wahrung der Menschenrechte nicht eingehalten werden, was kann man denn dann dagegen tun? Sieht man ja auch daran, dass die WM in Katar stattfindet obowohl die Arbeiter dort wie Sklaven behandelt wurden und viele verstarben.

Da sieht die Welt wie ein sehr düsterer Ort aus und das wirkt auf mich zumindest gerade sehr deprimierend und traurig. Wie geht man denn damit um? Klar kann man sich einreden, dass das einem selbst nie passiert weil viele von uns unglaublich priviligiert sind aber das ändert ja nichts an der eigentlichen Sache...
Was meint ihr dazu?

LG

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Wann ist eine Belohnung am effektivsten: wenn man verloren, Prozess gemacht, oder gewonnen hat?

Nehmen wir an ihr habt ein Kind und dieses Kind geht einer Tätigkeit nach, einem Hobby oder einer Ausbildung.

Jetzt habe ihr die Möglichkeit dem Kind eine Belohnung zu geben, jedoch nur eine und ihr müsst euch entscheiden, wann sie am effektivsten hilft.

Und da kommt die Frage, wann ihr diese eine Belohnung überreicht.

Diese Belohnung kann viele Formen einnehmen, das ist je nach Kind verschieden, doch das Kind wird sich freuen.

Folgende Dinge würde ich berücksichtigen.

Belohnt man das Kind bei einem Sieg, könnte das Kind denkt, dass Siege diese Belohnungen Bewirken.

Gibt man dem Kind während des Prozesses eine Belohnung, dann könnte jeder weitere Sieg wie ein Verlust gelten, weil diese Belohnung bei jedem Sieg fehlt

Oder aber ihr belohnt es wenn es verliert, dann könnte das Kind eventuell Respekt vor dem Sieg verlieren, weil es ja eine Belohnung bekommen hat, egal was passiert, ob es verliert.

Alternative Antwort 60%
Beim siegen eine Belohnung geben, weil 20%
Im Progress belohnen, weil 20%
Beim verlieren eine Belohnung, weil 0%
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