Welche Erziehungsmethoden sind angemessen, wenn ein Kind sich mit sozialen Kontakten schwertut?

Ich habe eigentlich schon seit der Vorschule probleme mit anderen Menschen, insbesondere des Aufbauens von Freundeskreisen. Ich hatte in der Schulklasse vielleicht einen engeren Freund, 2-3 leute mit denen ich mich gut verstand und ansonsten niemanden. Freizeittechnisch war ich oft allein, zu Geburtstagen war nur die Verwandschaft engeren Grades anwesend. Vor Klassenfahrten hat es mir stets gegraut, einmal habe ich es geschafft, mich zu drücken.

Im Ergebnis haben mich meine Eltern genötigt, zu verschiedenen Freizeitaktivitäten zu gehen. Ich habe mich dort nicht wohlgefühlt und nach gründen gesucht, nicht mehr hinzugehen. Auch sind keine Freundschaften daraus entstanden. Die Eltern machten mir stets vorwürfe wegen meines Einzelgängertums.

Nach vielen Jahren habe ich mal mit einem Psychiater über meine Entwicklung gesprochen, er sieht einen Anfangsverdacht für Autismus, jedoch sind da sehr aufwendige Diagnoseverfahren erforderlich, für die lange Wartelisten bestehen.

Heute bin ich zwar beruflich gesichert, aber dennoch privat nach wie vor Einzelgänger.

Ich empfinde es als falsch, dass mich meine Eltern zu den Aktivitäten nötigten.

Woher kommt die Logik, wenn es in der Schule nicht klappt mit Freunden, dann muss es halt in der Freizeit klappen?

Wenn ich im normalen Schwimmbad nicht schwimmen lerne bringt es nichts, mit mir ins offene Meer zu fahren.

Erziehung, Einsamkeit, Freunde, Autismus, Depression, Einzelgänger, Psyche, Sozialkompetenz
Ist es normal, alleine zu sein?

Ich bin 18 Jahre alt und vor kurzem ausgezogen. Ich habe den Kontakt mit meinen Eltern abgebrochen und sonst auch keine Familie. Momentan habe ich mich viel von Freunden distanziert, da mein Lebensstil nicht mehr dem entspricht, wie er war bzw. der meiner Freunde ist.

Ich habe komplett aufgehört feiern zu gehen, zu trinken, zu rauchen etc. gehe früh ins Bett, lebe sehr "ruhig" und meine Freunde sehen das als eher langweilig an (ist ja okay, jedem seins) daher sind andere Aktivitäten mit Ihnen eher schwer.

Die einzige Person, die wirklich aktiv in meinem Leben ist, ist mein Freund. Wir sind erst seit ein paar Monaten zusammen, aber es ist die erste Beziehung in der ich mich wirklich sicher und geborgen fühle. Es ist alles sehr gesund und schön, es gibt wirklich gar nichts worüber ich mich beschweren kann.

Ich fühle mich so eigentlich wohl, zwar fehlt mir ab und zu schon eine Freundin, um mal was zu unternehmen oder zu quatschen, aber oberflächliche Freundschaften fallen mir schwer und ich habe Dinge, die ich nicht akzeptiere bei Menschen, die heutzutage irgendwie normal sind. (Übereinander lästern, lustig machen, Beleidigungen aus Spaß etc.) Da sind die Menschen irgendwie für mich nicht mehr vertrauenswürdig genug.

Ist das schlimm? Ich habe Angst, später Probleme deswegen zu haben aber im Moment bin ich sehr glücklich so und verbringe gerne Zeit mit mir alleine. Sollte ich etwas ändern?

PS: mein Lebenswandel hat nichts mit Ihm zu tun, also bitte nicht falsch denken.

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