Welche Erziehungsmethoden sind angemessen, wenn ein Kind sich mit sozialen Kontakten schwertut?
Ich habe eigentlich schon seit der Vorschule probleme mit anderen Menschen, insbesondere des Aufbauens von Freundeskreisen. Ich hatte in der Schulklasse vielleicht einen engeren Freund, 2-3 leute mit denen ich mich gut verstand und ansonsten niemanden. Freizeittechnisch war ich oft allein, zu Geburtstagen war nur die Verwandschaft engeren Grades anwesend. Vor Klassenfahrten hat es mir stets gegraut, einmal habe ich es geschafft, mich zu drücken.
Im Ergebnis haben mich meine Eltern genötigt, zu verschiedenen Freizeitaktivitäten zu gehen. Ich habe mich dort nicht wohlgefühlt und nach gründen gesucht, nicht mehr hinzugehen. Auch sind keine Freundschaften daraus entstanden. Die Eltern machten mir stets vorwürfe wegen meines Einzelgängertums.
Nach vielen Jahren habe ich mal mit einem Psychiater über meine Entwicklung gesprochen, er sieht einen Anfangsverdacht für Autismus, jedoch sind da sehr aufwendige Diagnoseverfahren erforderlich, für die lange Wartelisten bestehen.
Heute bin ich zwar beruflich gesichert, aber dennoch privat nach wie vor Einzelgänger.
Ich empfinde es als falsch, dass mich meine Eltern zu den Aktivitäten nötigten.
Woher kommt die Logik, wenn es in der Schule nicht klappt mit Freunden, dann muss es halt in der Freizeit klappen?
Wenn ich im normalen Schwimmbad nicht schwimmen lerne bringt es nichts, mit mir ins offene Meer zu fahren.
3 Antworten
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Gar keine Erziehung, sondern einen respektvollen Umgang mit dem Kind pflegen.
Erziehung ist äußerst selten Kindern gegenüber.
Idealerweise schaffen Eltern Möglichkeiten, damit das Kind Sozialkontakte aufbauen kann.
Nach Bedarf des Kindes mithilfe eines Elternteils und zwar solange, bis sich das Kind sicher genug fühlt.
Es zu solchen Kontakten zu nötigen, bringt gar nichts.
Vor allem sollte akzeptiert werden, dass auch Kinder unterschiedlich starkes Bedürfnis nach Gemeinsamkeit oder lieber alleine sein haben.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/xSkelettx/1719231664337_nmmslarge__0_0_736_736_223e6eeeb6b0d7103e0b5018571eede0.jpg?v=1719231664000)
Als Kind war ich so, ich habe immer meinen Bruder vorgeschickt um zu fragen oh ich mit spielen darf. Meistens haben die Kinder ja gesagt. Dabei bin & war ich als Kind nie introvertiert, bin beides. Ich denke es war das ich dachte das sie mich ablehnen & deswegen bin ich im Hintergrund geblieben. Red mit deinen Eltern
![](https://images.gutefrage.net/media/user/jiva87/1568037127074_nmmslarge__1169_226_739_739_56fce90847df3c4b57ab03df98686e55.jpg?v=1568037127000)
Klingt für mich nach einem Klassiker bzgl Intro und Extravertiert
Als ich es verstanden hatte, klärte ich meine Mutter auf, es hat aber lange gedauert bis sie es verstanden hat