Warum sind Online-Tickets der Deutschen Bahn personengebunden?

Wenn man bei der Deutschen Bahn ein Ticket online kauft, wird man aufgefordert anzugeben, mit was man sich bei der Fahrkartenkontrolle ausweisen will (BahnCard, Kreditkarte, Personalausweis). Warum will die Bahn eigentlich die Identität des Reisenden wissen?

Wir wissen ja durch Edward Snowden, dass die NSA, und sicher auch die meisten anderen Geheimdienste, alle Datenverkehre im Internet "mitlesen" und auswerten können. Von daher müsste die "Zwangsidentifizierung" im Internet schon aus datenschutzrechtlichen Gründen verboten werden. Aber auch ohne datenschutzrechtliche Bedenken weiß ich noch immer nicht, wozu die Bahn die Kenntnis meiner Identität braucht bzw. was sie mit der Information macht. Es geht niemanden etwas an, wo ich mit meiner Freundin am Wochenende fahre.

Ich bin auf die Frage gestoßen, weil ich versehentlich zwei Online-Tickets für mich (BAhnCard 50) und meine Begleiterin (BahnCard 25) auf meinen Namen, d.h. mit meinem "Ausweis" (in diesem Fall die BahnCard), gekauft habe.

Eine Dame bei der telefonischen Kundenbetreuung der Deutschen Bahn erklärte mir, dass wir mit diesen beiden Tickets auf keinen Fall einfach losfahren sollten, weil ein Ticket, nämlich das Ticket meiner Begleiterin auf jeden Fall ungültig sei. Ich wolle das Ticket stornieren gegen eine Gebühr von 15 Euro und dasselbe Ticket noch einmal kaufen, dann aber eben zu einem höheren Preis, wenn der Vorzugspreis des alten Ticket nicht mehr angeboten würde. (Das ist der Fall.) Meine Bitte, das Ticket einfach richtig mit der Identifikation meiner Begleiterin neu auszustellen, könne sie nicht erfüllen, das gebe das System der Deutschen Bahn nicht her. Sie erzählte etwas von Kontingenten, was natürlich völliger Unsinn ist, weil ich ja durch die Stornierung einen Platz freigebe, den ich dann durch die Neuausstellung des Tickets gleich wieder besetzen möchte.

Es stellen sich dabei natürlich folgende Fragen:

(1) Warum kann das Online-Ticket nicht einfach neu ausgestellt werden? Es ist doch sicher so, dass ich nicht der einzige bin, der versehentlich unter einem Namen zwei Tickets für dieselbe Reise kauft. Da haben sicher die Systementwickler etwas übersehen.

(2) Warum hat der Buchungscomputer (bzw. die Bahn-Plattform) mir keine Fehlermeldung gegeben: "Fehler: Sie versuchen zwei Tickets für sich zu kaufen. Bitte verlassen Sie diesen Kaufvorgang und kaufen Sie eines der beiden Tickets über die Auswahl 'Andere Person' "?. Da haben sicher die Systementwickler etwas übersehen.

Und schließlich (3) Wozu braucht die Bahn eigentlich die Identität des Reisenden?

Ich bin dann ins örtliche Reisezentrum gegangen, wo mir der Kundenberater / Fahrkartenverkäufer fröhlich erklärte, wir können mit den beiden Tickets beruhigt fahren. Die Sache sei ja klar. Ich könne ja nur mit einem Ticket reisen und wenn dann noch eine weitere Person an Bord sei, die die richtige BahnCard hat, werde der Zugbegleiter keine weiteren Fragen stellen.

Jetzt bin ich gespannt, wie die Sache laufen wird.

Deutsche Bahn, Online-Ticket
Bußgeld bei überqueren von Schienen im Bahnhofsbereich

Hey Leute,

heute morgen hatten ein Freund und ich es etwas eilig um unsere S-Bahn noch zu bekommen (Wir fahren 1 std. mit dem Auto zur Haltestelle und hatten nur LKWs vor uns und schrieben in der ersten Stunde eine Klausur)

Wir haben also schnell Links und Rechts geschaut ob kein Zug kommt und haben die Gleise im Bahnhofsbereich überquert (S-Bahnhof also Gleise direkt nebeneinander vlt 5 Meter). Wir sind auch hinter der S-Bahn vorbei gelaufen sodass uns gar nichts hätte passieren können(Die S-Bahn fährt auf diesen Gleisen immer auf der einen Seite in die Stadt und auf der anderen Seite aus der Stadt. Eine andere Befahrung ist gar nicht möglich, da die S-Bahnen teilweise 10-20 minütig fahren.) Das steht sogar auf Schildern am Bahnhof.... Fahrtrichtung so und so und Fahrtrichtung so und so...

Auf dem Bahnsteig hielt uns dann ein Mann auf der unsere Personalien notieren wollte, welche wir ihm natürlich nicht gegeben haben. Er drohte uns damit uns anhand meines KFZ-Kennzeichens anzuzeigen wegen der überquerung von Bahngleisen.

Er machte auf mich den Eindruck wie ein gelangweilter Rentner der nichts besseres zu tun hat als andere Leute zu Pisacken. Er hielt ja nicht nur uns, sondern auch noch weitere Personen an die es wohl auch noch ziemlich eilig hatten.... Diese waren aber nicht mit einem KFZ dort, also hatte er nichts zu notieren.

Welche Folgen kann das nun haben? Ich habe schon gegoogelt und bin auf mehrere Artikel gestoßen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein überqueren von Schienen in einem Super ersichtlichen S-Bahnhof mit überqueren von Roten Ampeln und Schranken gleichgesetzt ist, vorallem da keinerlei Gefährdung vorhanden war (Meiner Meinung). Er meinte etwas von 40€ und 4 Wochen Führerscheinentzug.... Ist da was dran? Ich meine wie bereits geschrieben, er machte auf mich den Eindruck als mache er das öfters.

PS.: Das KFZ ist nicht auf mich zugelassen und er hat von mir keinerlei Daten ausser das Kennzeichen. Auf den Führerschein kann ich nicht verzichten, da ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu meiner Schule komme.

Bitte verschont mich mit Moralapostel posts und gebt mir nur kompetente Antworten, ich bin selber jemand der grundsätzlich nie über Rote Ampeln geht etc. Aber jeder macht mal Fehler und es erwischt meistens die, dies nicht regelmäßig machen... Das es im nachhinein eine dumme Aktion war weiß ich selbst.

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