Mutter aktzeptiert meine Identität nicht?

Hallo Leute,

ich habe mich vor ein paar Monaten bei meiner Mutter als Transgender geoutet, um genauer zu sein, als Non-binary. Ich habe ihr auch gesagt, dass es mich stört, wenn sie mich ihre Tochter nennt und dass ich Kind besser finden würde. Bin AFAB.

Sie hat eigendlich beim outing nur einmal ne Gegenfrage zu irgendwas gestellt und sonst nichts gesagt, das hatte mich schon etwas verunsichert. Seit dem Tag war es so, als wenn das Outing nie passiert wäre, sie sagt weiterhin Tochter und wir haben auch nicht wieder über das Thema gesprochen.

Was mir allerdings mehr und mehr auffällt, ist dass sie manchmal so wirkt, als wenn sie mich davon überzeugen will, dass ich ein Mädchen bin. Heute z. B. hat sie mir ein Kleid gezeigt von meiner älteren Schwester und hat mir bisschen darüber erzählt, zu welchen Veranstaltungen sie das Kleid getragen hatte usw. Ich hab einfach nur zugehört weil ich nicht unhöflich sein wollte obwohl es mich nicht besonders interessiert hat. Dann meinte sie, dass ich doch das Kleid mal anprobieren sollte, und dass ich bestimmt auch toll damit aussehe. Ich hab nett "Hmm weiß ich nicht so ganz, ich mag Kleider nicht so sehr" gesagt und sie meinte dann bisschen beleidigt "Ich hab ja nicht gesagt, das du es anziehen sollst, nur mal zum probieren, vielleicht magst du's ja doch"

Ich hab ihr dann einfach nochmal gesagt, dass ich das nicht möchte und dann hat sie auch aufgehört aber das ist nicht das erste mal, dass sowas passiert ist und es macht mich einfach sehr traurig weil ich doch nur möchte, dass sie es ok findet, dass ich einfach kein Mädchen bin und auch keine Kleider oder so anziehen möchte.

Selbst wenn sowas von ihr wirklich nur nett gemeint ist, finde ich es trotzdem bisschen respektlos.

Was denkt ihr darüber/Was kann ich machen?

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Coming Out in der Schule (Transcommunity)?

Hallo liebe Community,

ich leide momentan unter folgender Situation:

ich werde in der Schule andauernd mit meinem Geburtsnamen angesprochen.

Früher war das kein Problem, aber seitdem mich meine Freunde bei meinem bevorzugten Namen nennen macht es mich total fertig; wenn Lehrer andauernd mich mit meinem Mädchennamen ansprechen und ich mich so auch vorstellen muss.

Das hat dazu geführt, dass es mir schon seit Schulbeginn ziemlich scheiße geht und ich auch bisher die Mittagspausen weinend in irgendeiner Ecke verbringe. Heute konnte ich nicht einmal groß etwas essen, obwohl wir bis nachmittags Unterricht hatten.

Ich würde mich gerne zumindest vor den Lehrern outen und sie darum bitten mich nicht mehr bei meinem eigentlichen Namen zu nennen. Meine Mitschüler sind hierbei nicht das Problem. Als "der Neue" redet eh keiner groß mit mir. Ich bin eigentlich 24/7 alleine und hänge normal in den Pausen mit meinen Freunden aus dem Jahrgang über mir ab.

Ich weiß aber nicht, wie ich das angehen soll. Soll ich zu allen Lehrer*innen gehen und sie einzeln darauf ansprechen? Eine Nachricht auf Teams oder eine E-Mail schreiben? Soll ich das alleine machen oder einen Lehrer/eine Lehrerin um Rat bitten, der/die mir hilft?

Ich bin ziemlich verzweifelt, weil es mir damit wirklich schlecht geht.

Wenn ihr vielleicht selbst Trans oder wie ich zumindest nicht cis seid und ein ähnliches Problem hattet: wie habt ihr das gehandhabt?

Oder wenn ihr euch in meine Lage versetzen würdet, was würdet ihr tun?

Bitte spart euch sämtliche transphoben Äußerungen etc.

Danke im Voraus LG

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