Immer wieder lese ich hier Fragen, alá "Ich sündige, was kann ich tun", oder: "Ich habe gesündigt, wird Gott/Allah mit verzeihen" oder: "Ich bin homosexuell, es ist so schrecklich, Gott verbietet es" - das alles klingt für mich nach erheblichem Masochismus. Das ganze Sündenkonstrukt ist so aufgebaut. Klar, gibt es auch "Sünden" die wirklich auch negativ sind, aber viele andere davon sind es nicht - zumindest nicht außerhalb des Glaubens.
Diese Religiösen (Ja, ich weiß, es gibt nicht nur solche) machen sich selber das Leben schlecht, dadurch, dass sie denken, sie würden nicht genügen, selbst wenn sie ganz normale Dinge tun, weil ihr Gott das nicht wolle. Da fragte ich mich gerade: warum man sich sowas antut und nicht einfach aufhört, sich selber zu geißeln und stattdessen ein normales Leben führt - was dann zur eigentlichen Frage führt:
Habt ihr Gläubigen/Religiösen das Gefühl, dass euer Glauben eine Wahl ist? Könntet ihr überhaupt eine andere treffen?