Welche Religion?

Christentum 51%
Andere (siehe Antwort) 22%
Atheismus 15%
Islam 12%
Judentum 0%

41 Stimmen

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Christentum

Ich möchte dir diese Frage gerne anhand meiner persönlichen Geschichte, wie ich zum Glauben gefunden habe, beantworten (wird ein klein bisschen längerer Text).

Zunächst möchte ich anmerken, dass ich gläubiger Christ bin, der in einer nichtgläubigen Familie aufgewachsen ist. Ich habe auch erst im Alter von 24 Jahren zum Glauben gefunden.

Bei mir fing alles mit der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Unzufriedenheit mit mir selbst als Persönlichkeit, gepaart mit einem Gefühl der Ohnmacht etwas dagegen tun zu können, an. Ich war seit meiner Pubertät als Mensch introvertiert, verklemmt und fühlte mich machtlos das ändern zu können, obwohl ich in meiner Kindheit ein lebensfroher und extrovertierter Mensch war.

Das hat bei mir zunehmend zu einem sehr starken Verlangen geführt da endlich ausbrechen zu können. Da ich aber nicht wusste wie ich das tun sollte, weil ich da für mich völlig machtlos war (ich konnte irgendwie nicht der Mensch sein, der ich sein wollte), rief das bei mir Verzweiflung hervor. Und aus dieser Verzweiflung kam ich zu einem Zustand, wo ich für mich wusste, dass ich es selber nicht schaffen kann. Ich hatte vorher schon viele Versuche unternommen, wie z.B. "Personality Coaching", Hilfe von Psychologen, bis hin zu Esoterik und noch weitere Dinge, die mir alle nicht wirklich helfen konnten.

Und so wurde ich dann aufgrund meiner Verzweiflung (ich wusste mir selbst nicht mehr weiterzuhelfen) empfänglich für Gott. Das fing dann mit Bibelversen an,

die mich sehr angesprochen hatten und mir Hoffnung gegeben hatten, sodass ich mich dann sehr mit dem christlichen Glauben auseinandergesetzt hatte. Ich habe mein Leben dann in einem Übergabegebet an Jesus gegeben und mit der Zeit kam dann bei mir auch immer mehr die Erkenntnis, dass dieser Gott real sein muss. Ich spürte, dass ich innerlich von meinen Fesseln gelöst wurde und in mir wieder den Menschen entdecken konnte, der ich in der Kindheit war (lebensfroh, aufgeschlossen, humorvoll). Ich war also wieder in der Lage ich selbst (mein wahres Ich) zu sein. Auch wenn ich nicht immer und in voller Kontinuität ich selbst war, so war das für mich trotzdem ein großer Erfolg wieder diese Lebendigkeit in mir spüren zu können.

Zudem habe ich auch wirklich Liebe von Gott gespürt und auch beeindruckende Dinge erlebt (ob man es glaubt oder nicht). Ein Beispiel ist zum Beispiel, dass Gott durch die Bibel sozusagen zu mir "gesprochen" hatte. Das konnte ich daran festmachen, dass mir Bibelverse ins Auge gesprungen sind, die mich immer perfekt in meiner aktuellen Lebenssituation angesprochen hatten. Das fand ich bemerkenswert! Das verrückte war, dass es die Verse des Tages in meiner Bibel-App waren. (Also in dieser App wird jeden Tag immer ein neuer Vers des Tages veröffentlicht) Und diese Verse des Tages waren es, womit Gott zu mir (perfekt auf meine Lebenssituation angepasst!), über mehrere Tage hinweg gesprochen hatte. Also die Verse trafen mein Herz so tief, dass ich deswegen sage, dass Gott zu mir gesprochen hat.

Mittlerweile (bin 32 Jahre alt und seit über 7 Jahren Christ) kann ich sagen, dass ich stark in meinem Glauben gewachsen bin und in einer Beziehung mit Gott lebe (und damit auch mit seinem Sohn Jesus, durch den Gott sich uns nach meinem Glauben offenbart und der nach meinem Glauben auch am eigenen Gottsein des Vaters mitbeteiligt ist)

Die Beziehung ist für mich real und die Früchte der Beziehung sind für mich nicht aus der Hand zu weisen. Ich bin ein glücklicher, erfüllter und dankbarer Mensch. Vor allen Dingen lebe ich weitaus sorgenfreier, weil ich den Herrn Jesus an meiner Seite wissen darf und er mich von allen meinen Ängsten freigemacht hat (teilweise hatte ich heftige Angststörungen) und mir Frieden geschenkt hat (in dem ich jetzt lebe). Das ist toll! Gott steht über dem Tod und allen Krankheiten. Also was gibt mir jetzt noch Grund zur Angst, wenn Gott allem erhaben ist, mein Leben in seiner Hand ist und ich ihn meinen Vater und Freund nennen darf? (was er übrigens für jeden Menschen sein möchte)

Ich darf auch viele Gebetserhörungen erleben und erlebe in Jesus Christus einfach einen Gott, der extrem gut zu mir ist. Das ist so toll und auch toll ist, dass ich Gott durch sein Wort

(also durch die Bibel, das für mich das Buch ist, mit dem Gott sich uns selbst offenbaren wollte und immer noch offenbaren will)

immer besser kennenlernen kann. Sein heiliger Geist hilft mir dabei sein Wort besser zu verstehen. (Also der Heilige Geist ist der Beistand Gottes für uns Menschen, wenn wir Gott bzw. seinen Sohn Jesus in unser Herz einladen und Jesus (und damit auch Gott) als unseren Herrn und Erlöser für uns annehmen)

Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich als Christ nicht gleich sofort der völlig befreite Mensch war. Ich war nicht perfekt und perfekt bin ich auch heute nicht und es kommt bei mir vor, dass ich sündige (also nicht im Sinne der Liebe handle), aber es kommt nun viel seltener vor. Also Gott hat da bei mir schon einiges bewirkt.

Durch den Wachstum im Glauben (was ein stetiger Prozess bei mir war und auch ist) bin ich mittlerweile aber zu einem Menschen geworden, der inneren Frieden hat und glücklich ist.

Meine Beziehung zum Herrn Jesus Christus ist aber nur dadurch gewachsen, dass ich mich auch mit dem Glauben beschäftigt habe (also auch die Bibel (zuerst das neue Testament) gelesen habe und noch lese) und auch die Beziehung zu ihm im Gebet gesucht habe und sie natürlich auch noch suche.

Ich hoffe, dass diese Lebensgeschichte dir dabei helfen konnte zu verstehen, warum ich so hinter meinem Glauben und der absoluten Überzeugung, dass Jesus real ist, stehe.

Gott liebt nach meinem Glauben alle Menschen und hält auch für alle Menschen (also auch für dich) die Arme weit offen:

wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6:37

Jesus kann nach meinem Glauben nur ein Gebet weit von dir entfernt sein.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Christentum

Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben. Hier sind einige Gründe/Argumente:

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.


RockyLama  04.01.2023, 02:47

Ein Video im Internet und ein medizinisches Phänomen sind ihre Grundlage?

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Christentum

"Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der Letzten Tage", denn mir ist wichtig, dass die Lehre, Werte, Anleitungen, Verheißungen und das Beispiel Jesu in der Kirche für voll genommen wird, einschließlich dessen, die Menschen zu inspirieren, ein entsprechend aktives Leben zu führen, und genau das habe ich in dieser Kirche.

Andere (siehe Antwort)

Grüß Dich marry1410me

Vorweg: Ich bin ein religiöser Atheist. Das ist aber kein Widerspruch.

Dies ist meine Religion:

Ich bin Unitarier, also Mitglied in der Unitarier - Religionsgemeinschaft freien Glaubens. Das Wort Unitarier kommt aus dem lateinischen und heißt übersetzt Einheit. Wir sind also die, die an die Einheit des Seins glauben. Alles hängt mit allem zusammen und wir Menschen sind ein Teil von einem Ganzen, unserer Welt und das Universum, wie die Tiere, die Pflanzen, die Pilze, Bakterien und Viren und die Materie. Das ist aber nur sehr grob zusammengefasst.

Ich bin freireligiös (nicht freikirchlich, das ist etwas anderes) und bin Unitarier und gehöre der 'Unitarier - Religionsgemeinschaft freien Glaubens' an. Wir glauben an die Einheit des Seins. Ich persönliche empfinde mich als religiösen Atheisten. Wir haben keine prierster, kein Dogma, keine heilige schrift undf missionieren nicht.

Im Mittelpunkt steht der Glaube an das Leben. Frei und ohne Zwang sei der Glaube!

Was heißt das?

Grundgedanken

(Präambel)

In der Unitarier - Religionsgemeinschaft freien Glaubens haben sich Menschen aus religiöser Selbstverantwortung zusammengeschlossen und eine demokratische Verfassung gegeben. Jedes Mitglied kann seine religiösen Vorstellungen einbringen und sich an der Erarbeitung gemeinsamer Glaubensaussagen beteiligen.

Wir Unitarier stehen in einer Jahrhunderte alten Tradition freier Religion und Weltanschauung und sind verbunden mit geistesverwandten Bestrebungen in aller Welt. Sie sind sich der Schwierigkeit bewusst, religiöse Vorstellungen in Worten auszudrücken. Bei Wahrung der Freiheit ihrer persönlichen Auffassungen haben sie sich auf folgende Grundgedanken geeinigt:

Über Religion

Religiosität ist ein Grundbestandteil menschlichen Seins. Sie ermöglicht dem Menschen, sich auf das Lebensganze zu beziehen, und motiviert ihn, Sinn zu suchen. Durch Erleben, Deuten und Gestalten des Lebens kommt er zu den sinngebenden Vorstellungen, die seine Religion bilden. Sie gibt ihm Geborgenheit, Lebensmut und Orientierung.

Aus der Religion von Einzelnen entsteht eine Religion der Gemeinschaft, wenn sich Menschen mit ähnlichen religiösen Auffassungen zusammenschließen und gemeinsame Ausdrucksformen entwickeln.

Keine Religion kann beanspruchen, über absolut gültige Wahrheiten zu verfügen, denn ihr Ursprung liegt im Menschen. Glaubens- und Gewissenszwang sind nicht zu rechtfertigen.

Über unitarischen Glauben

Wir glauben, dass alles, was ist, eine Ganzheit bildet. Ihre vielfältigen Erscheinungsformen sind eingebunden in einen allumfassenden Zusammenhang. Wir erleben uns als Teil dieses Zusammenhangs, der uns trägt und auf den wir Einfluss nehmen.

In uns und um uns erfahren wir die gleichen schöpferischen Kräfte, die viele als göttlich erleben. Sie wirken im Großen wie im Kleinen und sind immer gegenwärtig, auch wenn wir sie nicht jederzeit wahrnehmen.

Unitarische Religion ist offen für neue Erkenntnisse und Erfahrungen.

Über das Leben

Das Leben ist ein fortwährend selbstschöpferischer Ablauf von Entstehen, Wandel und Vergehen. Es vollzieht sich in veränderlichen, wechselseitigen Abhängigkeiten.

Wir empfinden Ehrfurcht vor dem Leben, auch im Wissen um seine Widersprüche und Härten. Die Vielfalt seiner Erscheinungsformen bedeutet uns Reichtum. Bestrebungen, diese Vielfalt einzuschränken, treten wir entschieden entgegen. Die Vergänglichkeit des Einzelwesens ist eine notwendige Voraussetzung für die Entwicklung dieser Vielfalt.

Über den Menschen

Der Mensch ist eine unter zahllosen Erscheinungsformen der Natur, eingebunden in die Evolution des Lebens. Er ist ein unteilbares Ganzes. Körperlich, seelisch und geistig entwickelt er sich im Wechselspiel mit seiner Umgebung. Alle Menschen mit ihren individuellen Unterschieden sind gleichberechtigt.

Aufgrund seiner Fähigkeit, vielfältige Zusammenhänge zu erkennen und zu bewerten, trägt jeder Mensch für sein Tun und Lassen Verantwortung gegenüber der Mitwelt und sich selbst. In allem, was er entscheidet und was ihm geschieht, liegen Chancen zur Entfaltung, aber auch Möglichkeiten der Gefährdung. Stärken und Schwächen, Schicksalsschläge und schuldhafte Verstrickungen erfordern Auseinandersetzung und Bewältigung.

Der Tod beendet das Leben des Menschen. Darüber hinaus gibt es keine Gewissheit. Dieses Wissen verstärkt unser Bestreben, bewusst und sinnerfüllt zu leben. Jeder Mensch hinterlässt Spuren, die seinen Tod überdauern.

Über Zusammenleben

Persönliche Entfaltung vollzieht sich im Spannungsfeld zwischen dem Streben nach Eigenständigkeit und dem Bedürfnis nach Liebe und Geborgenheit. Deshalb braucht der Mensch Gemeinschaften, die ihn tragen und die er mitgestalten kann.

Unser Leben entfaltet sich am besten im friedlichen Zusammenleben selbstverantwortlicher Menschen. Mit diesem Ziel wollen wir aktiv in Gesellschaft, Staat und Menschheit mitwirken. Konflikte wollen wir gewaltlos austragen, indem wir uns um Verständigung bemühen. Wir erkennen an, dass es Konflikte gibt, die wir nicht lösen können und deshalb aushalten müssen.

Wir leben in der Natur und sind Teil von ihr. Darum fühlen wir uns – auch unter persönlichem Verzicht – zu rücksichtsvollem Umgang mit ihr verpflichtet.

Erläuterung Grundgedanken

https://www.unitarier.de/fileadmin/Medien/Dokumente/Wer_wir_sind/GG_Kommentar_KAHL_2017.pdf

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Christentum

Hey,

ich möchte dir das an meiner Lebensgeschichte erzählen.

Ich war 5-7 Jahre alt als mein Vater starb. Meine Mutter heiratete einen Mann der sehr brutal war. Nicht aus Liebe, sondern weil er viel Geld hatte und in kreisen verkehrte in die sie unbedingt rein wollte! Jo, wir kamen in diese Kreise, doch schon bald wünschte ich mir das meine Ma nie wieder geheiratet hätte, denn nun wurde ich regelmäßig verprügelt und bis heute habe ich Narben auf meinem Rücken und an andern Stellen.

Ich wurde zwar christlich erzogen, doch ab der zweiten Hochzeit war’s damit vorbei. Ich hasste Gott! Warum sollte es ihn geben wenn er sowas zuließ?

Mit 16 wurde ich dann von meinem Stiefvater zu einer Beziehung mit dem Sohn seines besten Freundes gezwungen, der Kerl wollte mich nur seinen Freunden zeigen, wollte prahlen das er eine Freundin hat. Na ja. So kam’s das ich von ihm vergewaltigt wurde, schwanger wurde und er sich ins Ausland absetzte. Ich wurde von allen als b*tch abgestempelt. Keiner glaubt einer 16 jährigen dass sie vergewaltigt wurde, besonders nicht wenn der Stiefvater was anderes erzählt. Ja, er hat den Kerl in Schutz genommen! 

Ich verbitterte und wollte nichts mehr von Gott wissen. 
Ins Krankenhaus ging ich allein, bei der Geburt war ich allein. Als die Wehen einsetzten zuhause, sagte mein Stiefvater folgendes: „Verlangst du ernsthaft das ich dich jetzt ins Krankenhaus fahre? Schwer sich sonst wohin!“

Na ja, der Notarzt kam und ich bekam meine kleine Tochter ayleen. Sie war so unscheinbar, so klein! So süß und wunderschön! Dann nach zwei Tagen die Nachricht: Tod. Deine Tochter ist tot. 

Ich stürzte in ein psychisches Loch und es kam so weit das ich suizid begehen wollte. Ich ging auf die Klippen vor unserem Haus und hatte den Fuß schon über der Kante. Ich war daran zu stürzen, als mich plötzlich jemand zurückzog! Ich hatte eine Hand gespürt, Atem in meinem Nacken gespürt! Doch als ich dort auf dem Boden lag, weil ich ja zurückgerissen worden war, war dort niemand. Ab da hat es angefangen in meinem Kopf zu arbeiten. 

Richtig geglaubt habe ich dann erst durch meinen Mann, Kyle, der mir zeigte wie Gott ist!

in seinen Armen weinte ich, ich beleidigte Gott! Ich schrie, erzählte ihm von meinen Zweifeln…

Ich glaube an Gott weil ich ihn erlebt habe! Ich weiß das es ihn gibt, und diese Meinung kann mir keiner stehlen! 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ohne Gott wäre ich tot.