Sind die Folgen von Schlafmangel wirklich irreversibel?

Hi, ich bin 21(M), habe 1 Woche lang schlecht geschlafen (<6h pro Nacht), nun kann ich mich nicht mehr konzentrieren, habe eine 2-Sek. Aufmerksamkeitsspanne, Schwindelanfälle und Koordinationsstörungen (schon 4 mal fast von den Treppen gefallen - in einer Woche) und tue Sachen, die ich nicht geplant habe (zB Tür öffnen, obwohl ich was anderes vorhatte).

Ich muss mir drei Mal am Tag eine Vorlesung ansehen, um irgendwas mitzunehmen.

Vor der Woche der Schlaflosigkeit musste ich nur einmal ansehen, mich an alles erinnern und sofort das Übungsblatt dazu fertigstellen.

Das ist mittlerweile ein ferner Traum.

Halluziniert habe ich natürlich auch schon.

Ich bin auch in einer CoD-Mobile E-Sport Mannschaft, bei der wir für die World Championships trainieren, aber nach diesem Schlaf kann ich nicht nicht einmal mehr die Steuerung geradlinig bedienen; präzises Zielen eine Unmöglichkeit. Sie wollen mich nun rausschmeißen.

Ich habe Quellen auf Pubmed gefunden, nach denen kurzfristiger Schlafentzug schwere kognitive Schäden ausübt, die wohl scheinbar nicht mehr reparierbar sind.

Ist das wahr? Sind Hirnschäden durch Schlafmangel wirklich irreversibel?

Muss ich damit rechnen, dass die mathematischen Fähigkeiten, die ich vor der Woche besaß, nie mehr wiederbekomme und somit mein Studium scheitert?

Und dass ich mich nie mehr wohlkoordiniert bewegen kann?

Ist es erwiesen, dass Schlafmangel permanent schädigt?

Also eins ist klar, mein Organspendeausweis ist schonmal ausgefüllt. Sollten sich die Befürchtungen bestätigen, betätige ich mich der Sterbehilfe. Ich will nicht bereits so früh in Richtung Demez und mein Bewusstsein verlieren. Da gehe ich lieber drauf...

Medizin, Gesundheit, Studium, Bildung, schlafen, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Neurologie, Universität
Warum ging ich 13 Jahre zur Schule, wenn ich nach 13 Jahren so gut wie nichts kann?

Meine Grammatik ist schrecklich, meine Mathemathikkenntnisse reichen bis zur einfacher Geometrie und einfachen Terme... Ich weiß gerade noch vielleicht wie viel 1 KM in M sind. Zwischen cm, decimeter? Kein Plan.

In Physik, Chemie und Biologie weiß ich so gut wie gar nichts. Ich kenne nicht mal die Hauptorgane (Niere...? Funktionen?) oder Hauptknochen.

Man hat mit Schule mir jahrelang versprochen, dass dies meine Zukunft hilft. Aber außer Lesen, Schreiben und Rechnen, welches schon vor Klasse 5 beigebracht wird, hat mir bisher nichts geholfen. Im Gegenteil: Mein Zeugnis lässt mich nur mit Absagenbergen belohnen:

In den Fächern wo ich "gut" bin, habe ich wortwörtlich mir alles selbst beigebracht. Bin zwar unsportlich, kenne aber die Techniken da ich Serien geschaut habe.

Politik kenne ich, weil ich halt Politik verfolge. Und Englisch kann ich, weil ich fast alles auf Englisch recherchiere, auf Englisch diskutiere und spiele. Man kann bald nicht mal mehr einen Unterschied zwischen einen Muttersprachler und Nichtmuttersprachler im Englischen erkennen, da selbst mein Akzent immer weniger 'Deutsch' klingt.

Da frage ich mich natürlich "wieso" das Bildungsystem so unnütz für mich war

Es frustiert mich mittlerweile auch nicht mehr nur, sondern macht mich auch wütend.

Mit 12 Jahren Schule hatte ich dann ein Hauptschulabschluss. Habe mich gefragt ob die Situation nicht besser werden kann und habe den Realschulabschluss auf dem Berufskolleg nachgeholt. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich genau so weiter wie vorher bin.

All das Wissen was ich durch (fiktive) Bücher, etc. habe bringt mir nichts in irgendein Beruf. Und selbst Fachkraft für Informationsdienste Richtung Bibliothek ist zu weit weg, dass es mir nützen könnte.

Bild zum Beitrag
Schule, Bildung, Ausbildung und Studium

Meistgelesene Beiträge zum Thema Bildung