Wellensittichhaltung bei behindertem Menschen?

Hallo liebe Wissende,

diese Frage richtet sich direkt an langjährige Wellensittichhalter.

Mein Bruder ist schwerstmehrfachbehindert und hat dadurch leider nur eine sehr eingeschränkte Palette an Aktivitäten, da er nur liegen und sitzen kann. Nun trage ich mich schon sehr lange mit dem Gedanken, meinem Bruder zwei Wellensittiche anzuschaffen, damit er auch abseits des Fernsehers und des Fensters mal etwas zu schauen hat, wenn ich mich nicht gerade mit ihm beschäftige (bin seine Pflegerin). Zumal man nicht genau bestimmen kann, wie gut die Sehfähigkeit meines Bruders ist. Deshalb die Vögelchen, weil die - im Gegensatz zu Fischen zum Beispiel - auch Geräusche von sich geben.

Soviel nun zu meiner Rechtfertigung <lächelt verlegen>

Meine eigentliche Frage ist nun: Wie empfindlich sind Wellensittiche genau? Im Internet werden sie von jeder Seite irgendwie in Watte gepackt. Kein Zug, kein Lärm, et cetera.

Mein Bruder äußert sich nun - zumeist den ganzen Tag - durch sogenanntes "Lautieren" (ungefähr die Geräusche eines nicht sprechenden Kleinkindes, nur deutlich lauter, weil er inzwischen ein erwachsener Mann ist). Außerdem sieht er recht viel fern. Ich möchte den Vögelchen nicht zuviel zumuten, weshalb ich mich erkundigen wollte, ob das irgendwie schädlich für die Tierchen sein könnte.

Zumal ich regelmäßig lüften muss ...

Die Haltung betreffend bin ich, so denke ich, gut informiert. Ausreichend großer Käfig (100x65x187cm wird der haben, den ich im Auge habe), ein bis zwei Stunden Freiflug in gesicherter Umgebung am Tag (wäre am Wochenende nicht möglich, da mein Bruder dann den ganzen Tag Zuhause ist. Unter der Woche ist er sechs Stunden in einer Tagesförderstätte, da hätten die Tierchen auch mal am Tag Ruhe), abwechslungsreiches, gesundes Futter, Spielzeug, Badehäuschen, KEIN Spiegel und KEIN Plastikvogel, Naturhölzer zum Sitzen ...

Was halten denn die Wellensittichhalter da draußen davon? Meint ihr, die Vögelchen kommen mit der Geräuschkulisse klar?

Haltung, Behinderung, Wellensittich
Wieso werden behinderte Menschen immer so bevorzugt, obwohl sie es nicht verdient haben?

Hey,

ich weiss das klingt sehr gemein, aber ich versuche mal zu erklären was ich meine:

Gestern Zum Beispiel war ich auf einem Fantreffen von einer Serie und da waren auch viele im Rollstuhl, Menschen mit handicaps und Behinderungen. Ich kann gut verstehen, wenn sie vorgelassen werden und extra Sitze bekommen. Aber viele von denen waren total schrecklich vom Charakter. Die haben uns angemeckert, obwohl wir nichts Schlimmes gemacht haben, wollten wegen jeder Kleinigkeit einen Streit anfangen und meinten die ganze Zeit, dass die Darsteller sie total lieben und alles. Und es ist wirklich so gewesen, dass die Schauspieler dann immer zu denen gekommen sind und total lange mit denen geredet haben und die einfach total bevorzugt haben, obwohl sie ja nicht mehr "Fan" waren als wir. Von manchen Schauspielern, auf die wir uns so gefreut hatten, wurden wir dann kaum beachtet oder sogar unfreundlich behandelt, wenn wir dahinter gewartet haben.

Dann auf einmal waren die, die oben so ein Theater gemacht haben nett und nicht mehr so scheis*, wie zu uns.

Solche Erfahrungen habe ich einfach schon öfter erlebt und ich weiss, das viele nicht so sind, aber ein paar dann doch schon.

Also ich kann verstehen, dass behinderte Menschen besondere Plätze oder so bekommen, aber doch nicht mehr Beachtung wie in dem Fall oben?

Die eine Frau mit der leichten Behinderung hat uns danach wieder total beleidigt und wir haben echt nichts gemacht. Sowas macht mich einfach so wütend, weil sie ja dann auch das bekommt was sie will, obwohl sie vom Charakter her so schrecklich war!

Leben, Menschen, Freunde, Behindert, Behinderung, fest, Handicap, Treffen
Kinderwunsch als dreifach amputierte!?

Hi, ich bin die Angela (26), seit 3 Jahren verheiratet. Mein Mann und ich hatten damals die Hoffnung eine Familie mit mindestens 3 Kindern zu gründen und früher oder später den elterlichen Bauerbetrieb zu übernehmen. Vor zwei Jahren kam dann unsere Familienplanung ins Stocken, resp. die Hoffnung je Kinder zu haben zerschlugen sich von einer Sekunde auf die andere. Bei einem Arbeitsunfall auf dem Bauernhof erlitt ich schwerste Verletzungen an beiden Armen und eine offene Wunde am linken Bein. In der Folge wurde der linke Arm bis zur Schulter amputiert, rechts habe ich einen Stumpf bis kurz unterhalb des Ellbogens. Die Wunde am linken Bein wollte nicht heilen und so mussten die Ärzte 6 Wochen nach dem Unfall wegen einer Bakteriellen Infektion das Bein im Oberschenkel abnehmen. Eine kleine Unaufmerksamkeit meinerseits hat das Leben, nicht nur das meine, nein auch das Leben vieler anderer lieben Menschen verändert sich mit einem Schlag. Besonders mein Mann litt am Anfang sehr beim Anblick meines entstellten Körpers. Unsere Liebe musste eine sehr harte Zeit überstehen mit vielen Hochs und Tiefs. Mittlerweile haben sich alle beteiligten mehr oder weniger damit abgefunden, dass die zukünftige Bäuerin keine Arme und nur noch ein Bein hat. Auch mein Mann kommt nun mit meinen Stümpfen klar. Ist mir jeden Morgen beim anschliessen der Prothesen an die Stümpfe und beim Anziehen der Kleider behilflich. Danach bin ich recht selbständig und versuche mich auf dem Hof nützlich zu machen. Wie schon gesagt läuft es in unsere Ehe wieder sehr gut. Auch sexuell machen wir Fortschritte. Bei gemeinsamen Gesprächen kommen wir halt immer wieder auf das Thema Kinder zu sprechen. Na ja, der Wunsch nach Kinder wird vor allem von Seite meines Mannes immer grösser! Er meint, dass ich das schon schaffen werde! «Du hast auch ohne deine Arme schon so viele Dinge geschafft, die selbst ich nicht für möglich hielt», sagt er jeweils zu mir! Und da sind ja noch die unzähligen Freunde, Eltern, Geschwister usw. die uns unterstützen werden! Mein Herz sagt natürlich ja, aber mein Verstand hat noch Zweifel angemeldet. Wie soll ich mit meinen Armprothesen ein oder vielleicht sogar mehrere Kinder Managern? Natürlich habe ich schon dinge geschafft die ich für unmöglich hielt! Das stimmt mich ja auch ein wenig zuversichtlich! Wenn man nur noch zwei Hacken als Hände hat wird man automatisch erfinderisch, das könnt ihr mir glauben. Also körperlich würde ich das vielleicht schon irgendwie hinkriegen! Aber wie ist das für das Kind, wenn es mit einer körperlich behinderten Mutter aufwachsen muss? Ich werde viele Dinge nicht tun können die andere Mütter mit ihren Kinder tun. Nun die Frage an Euch: «Darf ich als dreifach amputierte Frau meinen Kinderwunsch vor das wohl eines Kindes stellen? Was meint Ihr dazu? Darf/soll eine Frau ohne Arme und nur einem gesunden Bein ein Kind bekommen?

Frauen, Behinderung, Kinderwunsch
Wie finde ich als Frau mit einem Handicap einen Partner?

Hi, ich bin neu hier. Ich bin die Sandy und 24 Jahre alt. Ich lebe bei meinen Eltern auf einem Bauernhof. Mit 22 überlebte ich nur knapp einen schweren Arbeitsunfall auf dem Hof. Damit mein Leben gerettet werden konnte musste mir das rechte Bein im Oberschenkel und mein rechter Arm nach dem Ellenbogen abgenommen werden. Nach mehreren Fehlschlägen mein Beinstumpf mit einer modernen Beinprothese zu versorgen benutze ich seit einem ¾ Jahr ein sogenanntes Stelzbein. Eine sehr einfache aber auch sehr leichte Prothese, ideal für meinen kurzen Stumpf. Als Arm-/Handersatz habe ich eine einfache Armprothese mit Hackenhand. Trage diese aber nicht regelmässig. Nach einigen moralischen auf und abs habe ich meine Stümpfe nun angenommen und kann mich auch wieder vor einen Spiegel stellen. Dabei stören mich die Fettpölsterchen viel mehr als die beiden Stümmelchen. Ich arbeite zu 50% in meinem erlernten Beruf als Bürokauffrau. Soweit so gut. Was mich aber immer mehr beschäftigt ist mein Single-Dasein. Die Sehnsucht nach einem Partner, auf gemeinsame Momente, zärtlich gestreichelt zu werden, mich an jemanden kuscheln zu können und natürlich auch auf Sex wird immer grösser! Auch behinderte Frauen haben ihre Bedürfnisse. Hatte früher nie Probleme einen Freund zu finden, da viele mich für sehr hübsch hielten. Als amputiertes Mädel ist man für Männer nicht mehr attraktiv! Vor dem Unfall war ich sehr sportlich, hatte eine gute Figur, ging auf Partys, tanzen und kleidete mich sehr, sehr gerne feminin, also kurzer Rock, Strumpfhosen, Stiefel oder High Heels usw. Nun ja, als einbeinige frau sich mit Rock und Strümpfen zu kleiden ist wohl nicht angebracht. Meine Mutter ist jedenfalls der Meinung, dass ich mich nicht zu «locker/sexy» kleiden sollte. Es gebe Männer die nicht auf die Frau «scharf» sind, sondern nur auf ihre Stümpfe abfahren! Ich kann mir das aber nicht vorstellen! Nun stell ich mir halt die Frage wie ich mir einen Mann «angeln» kann! Soll ich mein Handicap so gut es geht kaschieren? Mit Stelzbein und langer Hose? Oder doch ein rock wo die Stelze oder der Stummel zu sehen sind? Vielleicht ohne Prothesen und das leere Hosenbein oder der leere Ärmel meiner Bluse lose runterhangeln lassen? Die Wirkung einer Person hängt ja auch von der Kleidung ab. Ich hatte auch schon Mailbekanntschaften. Die meisten antworten jeweils nicht mehr wenn ich ihnen sage, dass mir ein Bein und ein Arm abgenommen werden musste. Wie ist das mit diesen Online Portalen für Menschen mit Beeinträchtigung? Hab da schon eine Menge negatives wie positives gehört! So nun hoffe ich mit dem einen oder anderen Feedback eurerseits meine Chancen einen lieben Mann zu finden zu verbessern. LG Sandy

Liebe, Behinderung, Partnerschaft
Partnerwahlprobleme in der Behindertenwerkstatt?

Ich bin ein 28-jähriger Mann und arbeite seit drei Jahren in einer Behindertenwerkstatt der Lebenshilfe. Der überwiegende Anteil der Beschäftigten dort hat eine Geistige Behinderung. Auch in meinem Bereich besitzen fast alle Behinderten eine Geistige Behinderung. Ich bin dort ebenfalls wegen einer Behinderung dort beschäftigt.

Mir ist aufgefallen, dass die Partnerwahl der Beschäftigten dort ziemlich einfältig ist. Behinderte haben dort - wenn überhaupt! - nur Beziehungen mit ebenfalls (Geistig-)Behinderten. Ich sehe dort nie, dass jemand mit einer Eisverkäuferin, einer Bankangestellten oder einer Frisöse liiert ist.

Ich bin ebenfalls auf Partnersuche, habe dort unter den Behinderten noch nie eine Frau gesehen, die ich auch nur ansatzweise interessant fand. Dabei hatte ich - vor allem als ich noch die Handelsschule besuchte - schöne und intelligente Freundinnen.

Meine Präferenzen:

Sie sollte ein Mindestmaß an Attraktivität besitzen und wissen, wie eine Frau sich kleidet. Ihr Habitus darf nicht im Geringsten „geistig behindert“ wirken. Sie sollte sich wie eine erwachsene Person verhalten und eloquent sein. Sie sollte sich gut ausdrücken können und eine klare Sprechweise besitzen.

Ganz wichtig ist ein solides Fundament an Allgemeinbildung. Sie sollte belesen sein sowie die deutsche Rechtschreibung und Grammatik beherrschen. Ein Interesse an Fremdsprachen, Politik, Geschichte sollte vorhanden sein. Fremde Völker und Kulturen wären auch gut. Ich denke, man braucht schon gemeinsame Interessen und Themen. Doofes Kindergartengelaber kann ich nicht gebrauchen.

Wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass ich in der Lebenshilfe eine passende Partnerin finde?

Liebe, Arbeit, Beziehung, Behinderung, Partnerschaft
Welche Art dieser Erkrankung macht einem Menschen das Leben "schwerer": leichter frühkindlicher Autismus (F84.0 - F84.1) oder schweres Asperger-Syndrom?

Hallo,

Ich weiß nicht, ob ich damit jetzt richtig liege oder mich doch ein wenig täusche. Wenn ja, könnt ihr mich gerne "korrigieren" :)

Aus meiner Sicht hat es jeder Autist (bis auf ein paar Ausnahmen) mehr oder weniger schwerer im Leben, als der Durchschnitt, was zumindest die Kommunikation oder Gespür für soziale Situationen angeht.
Dem einen Autisten fällt es bspw. schwer, Gesichtsausdrücke eines Menschen zu erkennen, sie anzuwenden oder auch beides. Andere können kaum bis gar nicht in die Gefühle eines Menschen hineinversetzten oder verstehen viele soziale Situationen nicht. Das sind die Beispiele, die mir gerade so spontan einfallen.

Davon abgesehen bedeutet die Erkrankung Autismus generell, "anders zu sein" als der Durchschnitt. Und dieses "Anderssein" ist meiner Meinung nach nicht immer etwas Positives, da man in manchen Fällen oder auch häufig aufgrund der angeblich "ganz besonderen und komischen Art" an allen möglichen Schulen, Oberstufenzentren sowie Arbeits- und Ausbildungsstellen gemobbt, gemieden, ignoriert, nicht ernst genommen oder gar als behindert /sonderbar/unterdurchschnittlich im sozialen Bereich usw. abgestempelt wird. Bei mir zumindest kam so etwas desöfteren im Leben vor.

Zurück zu meiner eigentlichen Frage: Da diese Erkrankung ganz unterschiedlich ausgeprägt sein kann (egal welche Form) und zudem noch, grob gesagt, in zwei Hauptformen unterteilt wurde, nämlich den frühkindlichen Autismus (F84.0 - F84.1) und das Asperger-Syndrom, würde es mich wirklich sehr interessieren, welche Form dieses Krankheitsbildes einem Menschen in der Regel das Leben "schwerer" macht, und weshalb.

Frage 2: Hängt eine Autismus-Diagnose vom IQ des Betroffenen ab oder ist dies eher umgekehrt der Fall?

Leben, Medizin, Arbeit, Beruf, Mobbing, Schule, Menschen, Ausbildung, Kommunikation, Diagnose, Abschluss, Psychologie, Intelligenz, Asperger-Syndrom, Ausgrenzung, Autismus, Behinderung, Betrieb, Form, IQ, Soziales, Ausschluß, unselbstbewusst

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