Wieso werden behinderte Menschen immer so bevorzugt, obwohl sie es nicht verdient haben?

14 Antworten

Ich kann verstehen was du sagst, aber du musst auch mal die andere Seite sehen. Viele dieser Menschen sind nicht nur körperlich eingeschränkt sondern auch geistig. Und wenn sie nur körperlich behindert sind, dann setzt auch irgendwann der Frust ein, dass sie nicht wie alle anderen sind. Viele kommen nicht ohne dauerhafte Betreuung klar, müssen sich für jeden Pups helfen lassen, sind nicht selbstständig. Die können nicht mal eben shoppen fahren oder eine Radtour machen oder schwimmen gehen mit Freunden. Und wenn sie dann mal bei einem Event sind, und ihre Wünsche (in diesem Fall den Star live zu sehen) mal in Erfüllung gehen können, dann sind sie da natürlich sehr erpicht drauf. Du kannst jederzeit auf ein Konzert beispielsweise gehen und in der ersten Reihe stehen - probiere das mal mit einem Rollstuhlfahrer.
Diese Leute sind - salopp gesagt - so "bestraft", dass ich Ihnen das nicht übel nehmen könnte. Klar sind sie nicht weniger Fan als du, aber die Chance nochmal in so eine Situation zu kommen und ihre Stars live zu sehen ist für sie wesentlich geringer als für jemanden mit gesundem Körper. Ich habe viel mit Behinderten zu tun und Dreiviertel der Leute im Rollstuhl mit denen ich zu tun habe, sind traurig und frustriert, dass sie an ihren Rollstuhk gefesselt sind. Sie werden schnell pampig und unfreundlich, einfach weil ich die Möglichkeit habe Ihnen Dinge zu besorgen wozu sie alleine nicht in der Lage sind. Und wenn es nur ein Stück Kuchen im Café ist. Nimm es Ihnen nicht übel, auch wenn es schwer sein mag. Du hast viel mehr Möglichkeiten als sie und ein wesentlich einfacheres leben

Das ist sicher sehr frustrierend, so etwas zu erleben.

Aber "immer" stimmt einfach nicht. Ich habe im Behindertenbereich gearbeitet, und leider ist es oft so, daß gerade Behinderte weggeschoben werden. Oder zumindest mit bösen Blicken bedacht, was auch nicht angenehm ist.

Nun hast Du es einmal anders herum erlebt. Vielelicht macht Dich das sensibler, daß Du lernst, niemanden zu bevorzugen, sondern alle gleich zu behandeln.

Und auch, daß Kinder erzogen werden müssen, egal, was sie sonst im Leben vermissen.

Dass sich die Schauspieler bevorzugt den Behinderten gewidmet haben, halte ich für PR-orientiert. Kommt gut, wenn die Presse über sowas berichtet.

Was das Gezicke und Gemotze angeht:
Ich hatte beruflich schon oft mit behinderten Menschen zu tun. Einige waren nett, geduldig und entspannt - andere waren Ar...löcher, obwohl man sich für sie den Hintern aufgerissen hat.

Letztendlich ist es fast nichts anderes vom Verhältnis, als bei den nicht-behinderten Menschen auch, es gibt so´ne und solche.

Einige körperlich behinderte Menschen sind frustiert und verbittert über ihr Handicap und behandeln andere Menschen ungerecht. Fällt (auch mir) schwer, sich das vor Augen zu halten und bestmöglich zu irgnorieren, aber anders geht das fast gar nicht.

Ich behandle alle Menschen gleich und möchte auch von ihnen gleich behandelt werden. Bei geistig Behinderten habe ich größtes Verständnis, wenn sie besonders behandelt werden - das ist absolut logisch! Sie brauchen mehr Zuwendung und Hilfe als andere und können in keinster Weise was dafür. Diese Menschen zu kritisieren ist unter aller Sau.

Bei körperlich Behinderten bin ich der Meinung, dass man ihnen den Weg ebnen sollte, damit sie es zumindest nicht schwerer haben als die nicht-Behinderten. Die meisten (die ich kenne) wollen aber auch gar nicht MEHR haben. Wer diesen Menschen alles mögliche abnimmt und sie rund um die Uhr hofiert, nimmt ihnen auch die Möglichkeit, SELBST etwas hinzukriegen.

Eine gehbehinderte Frau sagte mal zu mir, als ich ihr bei einer Kleinigkeit behilflich sein wollte "Ach, lass mich das mal machen, sonst bin ich ja für gar nix mehr zu gebrauchen..." das war ein deutliches Signal.

Finde es gut, dass die Aktion "Sorgenkind" seit längerem Aktion "Mensch" heißt, schließlich sind wir alles nur Menschen, ob mit oder ohne Behinderung.

Und eines sollte man nie vergessen: Wie schnell es gehen kann, und man sitzt selbst im Rollstuhl oder desgleichen....

Unbeliebte Antwort: Weil die Schauspieler etc. sie bemitleiden, sie sehen sie nicht als "normalen Mensch" sondern rücken die Behinderung in den Vordergrund. Viele behinderte wollen das gar nicht, sie wollen nicht nur durch ihre Behinderung gesehen und bemitleidet werden. Die Leute die Menschen mit Behinderung bevorzugen tun das aus egoistischen Gründen, einer für sie bemitleidenswerten Person extra Aufmerksamkeit zu schenken gibt ihnen ein gutes Gefühl, sie "die berühmten" geben diesen armen Menschen Aufmerksamkeit, und viele werden das auch rechtfertigen, dabei zeigt man durch dieses Verhalten nur dass man einen Behinderten anders beurteilt als einen nicht Behinderten.

weil es für den star besser ist, wenn er auf Fotos mit behinderten ist, als auf Fotos mit euch

deshalb bekommen die mehr Aufmerksamkeit, weil sie ihm mehr bringen