Meine Eltern besitzen eine Wiese in einem landwirtschaftlich genutzten Gebiet, am Rande eines kleinen Dorfes. Es handelt sich bei dem Gebiet um 4 Grundstücke (alle landwirtschaftliche Wiesen) von 4 Eigentümern.
Vor kurzem wurde bekannt, dass dieses Gebiet umgewandelt werden soll in Bauland, weil einer der 4 Grundstückseigentümer eine gewerblich genutzte Halle bauen will.
Nun ist es so, dass für die landwirtschaftliche Fläche keine Grundsteuer erhoben wird, für eine Gewerbefläche allerdings schon, daher sind meine Eltern dagegen, dass der Flächennutzungsplan geändert wird, auch wenn das Grundstück dann mehr Wert hätte. Noch dazu soll der vorhandene Feldweg, der zu den Wiesen führt, für den Hallenbau des Nachbarn ausgebaut und geteert werden.
Meine Fragen:
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Kann die Gemeinde den Flächennutzungsplan ohne Zustimmung der anderen Grundstückseigentümer ändern?
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Müssen alle Eigentümer zustimmen, oder geht es nach Mehrheitsbeschluss?
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Müssen sich meine Eltern an den Kosten für den Bau der neuen Straße beteiligen?
Es wäre super, wenn hier jemand Rat wüsste. Ich bin zwar selber Architektin, aber solch einen Fall hatte ich auch noch nicht. Und mit Kommunalrecht kenne ich mich leider auch (noch) nicht aus.