Autismus, verständnislose Familie?

Ich arbeite im Moment bei einem Psychologen an meiner autismus-Diagnose. Ich setzte mich daraufhin ebenfalls seit Ewigkeiten mit dem Thema auseinander und bin mir sogar sehr sicher, autismus diagnostiziert zu bekommen. Es würde jegliche Merkwürdigkeiten und Phasen in meinem Leben logisch erklären.

Jedenfalls- ich bin noch minderjährig und wohne aufgrund dessen noch in dem Haus meiner Eltern. Diese sind verständnislos gegenüber meinen "Anfällen". Ich zapple ihres Erachtens nach nur rum, mache alles kompliziert und es muss sich zuhause nur auf mich angepasst werden. Das Gespräch "Autismus" hatten wir jedoch schon zig Male.

Ich esse wenige Sachen und wenn immer das selbe? Wie anstrengend. Ich mag nicht angeschaut oder angefasst werden? Hach, wie kompliziert die Grenzen anderer zu akzeptieren. Alleine eine Person muss in einem ungünstigen Moment in meiner Nähe sein, woraufhin ich panik schiebe und krampfhaft der Situation entfliehe. Fernseher zu laut, mir meinen Plan zunichte machen, meinen Platz zu besetzen, mich in überfordernden Situationen zu etwas zu zwingen (...) Verständnislosigkeit ist alltäglich.

Natürlich verstehe ich ebenfalls, dass ich absolut anstrengend bin. Dieses zwingen und drängen ist jedoch zu überfordernd.

Folge solcher Situationen heißt es immer, dass ich mich wohl nicht so anstellen soll oder immer nur an mich selbst denke.

Sollte man in solch einer Situation das Gespräch suchen? Oder empfinde ich hier etwas falsch?

Familie, Freunde, Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung
Sollt man zum Arzt gehen, wenn man denkt, dass man Asperger Syndrom hat?

Guten Abend,

ich bin mittlerweile 24 und ich habe mich nie, bzw. kaum nach meinen Umständen gefragt. Derzeit mache ich mein Abitur und mir ist erst jetzt bewusst, dass ich so einige Probleme habe. Zum Einen kann ich keine Empathie oder Gefühle zu anderen zum Ausdruck. Zum Zweiten habe ich es schwer mich in anderen hineinzuversetzen. Ich habe auch Schwierigkeiten damit soziale Kontakte aufzubauen. Selbst als Kind hatte ich diese Probleme gehabt und dachte es sei normal. Seit kurzem mache ich mir immer mehr und mehr Gedanken. Wenn sich andere mit mir unterhalten wollen oder irgendwelche Redewendungen verwenden, komme ich da nicht so mit, außer, wenn jemand direkt zu mir ist. Wenn jemand mit mir redet, drifte ich oft in meine Gedanken und bin quasi woanders, z.B. in Themen, die mich interessieren oder sowas.

Eine Story:
Am Dienstag haben wir Volleyball gespielt und ich habe den oberen Aufschlag gemacht. Vielleicht etwas fest: Eine Schülerin aus meiner Klasse hat sich dadurch den Daumen verstaucht. Ich habe weder Gefühle, Empathie, noch konnte ich reagieren oder Mitgefühl zeigen. Ich wusste nicht wie ich das machen soll.

Wenn es um Lösungen von Gleichungen usw geht, dann komme ich damit klar.
Mit meinen Eltern kann ich darüber nicht sprechen. Sie meinen, es liege daran, dass ich immer zu viel meine Nase in den Büchern stecke. Aber das ist nicht wirklich der Fall, denn früher habe ich nicht wirklich gelernt, sondern war viel draußen, aber selbst da hatte ich meine Probleme, die mir erst jetzt verdeutlicht werden.

Ich habe immer das Gefühl, dass mich niemand versteht. Als ich seit diesem Jahr mit dem Lernen anfing, habe ich mitbekommen, dass ich sehr schnell Dinge lernen kann. Romane z.B. lese ich gar nicht, weil ich die Emotionen und Gefühle nicht verstehe. Selbst bei Animes oder Serien/Filmen, wo es emotional wird verstehe ich nicht, selbst ihre Handlungen nicht.

Als ich ein Krankenhauspflegepraktikum gemacht habe, sagten mir glaube ich 3 Schwestern, dass ich mehr Empathie zeigen soll, aber ich wusste nicht wie.

Ich ziehe mich halt auch oft zurück und schwirre auch gern in meine Fantasiewelt herum.

Tut mir leid, wenn es zu lang geschrieben ist.

Ich danke für eine Rückmeldung

Ernährung, Schule, Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Liebe und Beziehung, Neurologie
Beziehung als Asperger/Tipps?

Hallo zusammen. Ich bin 25, männlich und mit Asperger diagnostiziert. Die letzten Jahre hat es mich nicht so sehr interessiert aber langsam mache ich mich wirklich Sorgen ob es überhaupt noch etwas mit einer Beziehung werden kann.

Zu mir: Ich bin fast mit meiner ersten Ausbildung (im Bereich Verwaltung) fertig. Hobbies sind Computerspiele, Lesen (meistens Fantasy) und allgemein Wissen sammeln (was mich interessiert, Geschichte, Wissenschaften, usw.).

Außerdem gehe ich 6 mal pro Woche ins Fitnessstudio nach einem festen Trainingsplan und habe das jetzt für 1,5 Jahre gemacht etwa.

Ich bin auch relativ groß (1,91m) und kümmere mich ziemlich um mein Aussehen, also hochwertige Mode, Hautpflege, noch nie Alkohol oder andere Drogen genommen.

Momentan sehe ich so viele meiner Kollegen im selben Alter die in Beziehungen sind, planen zu heiraten oder schon verheiratet sind (das ist aber die Minderheit zugegeben), während ich noch nicht mal meinen ersten Kuss hatte. Ich gehe auch zugegeben relativ wenig raus, weil ich nicht auf Partys oder sonst was gehe wo viel Alkohol genommen wird.

Es gab 1-2 Mädchen/Frauen die mal auf mich zugekommen sind und dann mit mir alleine waren aber es kommt immer wieder auf dasselbe raus, dass Sie sich dann doch zu den Männern gesellen die viel reden, viel Freunde haben und am dominantesten sind. Und ich sage nicht, dass ich Sie dafür nicht mag aber es ist echt frustrierend. Ich versuche mit Frauen zu reden, auf eine ruhige und normale Weise aber es entsteht nie gegenseitiges Interesse. Und ich frage mich einfach wie andere Männer ihre Frau finden, weil ich das Gefühl habe fast alles "richtig" zu machen von dem wie ich versuche mein Leben langfristig zu gestalten.

Gibt es jemanden der damit Erfahrung hat, wenn man als Mann nicht in der klassischen Weise dominant ist oder von der ruhigeren Sorte ist? Und ist man irgendwann mit 30 zu alt oder lohnt sich da noch eine Beziehung, wenn man bis dahin nie was hatte?

Beziehung, Autismus, Liebe und Beziehung

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