Autismus, verständnislose Familie?

Ich arbeite im Moment bei einem Psychologen an meiner autismus-Diagnose. Ich setzte mich daraufhin ebenfalls seit Ewigkeiten mit dem Thema auseinander und bin mir sogar sehr sicher, autismus diagnostiziert zu bekommen. Es würde jegliche Merkwürdigkeiten und Phasen in meinem Leben logisch erklären.

Jedenfalls- ich bin noch minderjährig und wohne aufgrund dessen noch in dem Haus meiner Eltern. Diese sind verständnislos gegenüber meinen "Anfällen". Ich zapple ihres Erachtens nach nur rum, mache alles kompliziert und es muss sich zuhause nur auf mich angepasst werden. Das Gespräch "Autismus" hatten wir jedoch schon zig Male.

Ich esse wenige Sachen und wenn immer das selbe? Wie anstrengend. Ich mag nicht angeschaut oder angefasst werden? Hach, wie kompliziert die Grenzen anderer zu akzeptieren. Alleine eine Person muss in einem ungünstigen Moment in meiner Nähe sein, woraufhin ich panik schiebe und krampfhaft der Situation entfliehe. Fernseher zu laut, mir meinen Plan zunichte machen, meinen Platz zu besetzen, mich in überfordernden Situationen zu etwas zu zwingen (...) Verständnislosigkeit ist alltäglich.

Natürlich verstehe ich ebenfalls, dass ich absolut anstrengend bin. Dieses zwingen und drängen ist jedoch zu überfordernd.

Folge solcher Situationen heißt es immer, dass ich mich wohl nicht so anstellen soll oder immer nur an mich selbst denke.

Sollte man in solch einer Situation das Gespräch suchen? Oder empfinde ich hier etwas falsch?

Familie, Freunde, Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung
Eine lange Freundschaft beenden?

Ich habe eine Person die ich schon viele Jahre kenne, wir sind sozusagen als beste Freunde erwachsen geworden. Mittlerweile sind aus den Wöchentlichen Treffen von damals seit 2 Jahren nichts als seltene und kurze Antworten per Textnachricht geworden. So selten sind die Antworten jetzt auch nicht, aber ganz eindeutig werde ich absichtlich ignoriert, für andere Freunde gibt es schließlich immer Zeit. Ich kann es nicht ausstehen eifersüchtig zu sein.

Sieht man sich mal persönlich, ist alles gut. In der restlichen Zeit (eigentlich sieht man sich fast nie) ist alles einseitig und eingeschlafen. Zu sehen, dass andere Freunde wichtiger sind, obwohl es heißt "nein, wir sind beste Freunde" ist schmerzhaft und erniedrigend. Wenn nette Antworten kommen, dann vielleicht nach 1 Tag online sein und nicht antworten.

Mir ist diese Freundschaft weitaus wichtiger, sodass ich mich seit diesen 2 Jahren abquäle, es nicht alles "so persönlich" zu nehmen. Schließlich hat man MAL keine Zeit.

Sollte ich die Freundschaft beenden und wenn ja, wie stellt man sowas überhaupt an? Wir sind schon so lange befreundet, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie sowas abläuft. Besonders wäre es unangenehm bei den kurzen Antworten einen emotionalen und langen Text rauszuhauen.

Danke schonmal.

Das wäre dann der Verlust der Person, die mich am besten kennt. Wirklich andere gute Freunde habe ich nicht. Keine Ahnung ob das ein Punkt wäre die Freundschaft zu erhalten.

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