Ausbildung so schlimm oder stell ich mich nur so an?

Hey,

Ich befinde mich momentan in einer Ausbildung zum Fachinformatiker und bin total unzufrieden mit dem Betrieb.

Bin 23 und habe davor meine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme abgebrochen und fing eine neue als Fachinformatiker an.

In der jetzigen Ausbildung muss ich Freitags bei Rollouts mitmachen. Das heißt, man trifft sich 5 Uhr an der Firma, fährt 6 Stunden bis zum Standort. Dort tauschen wir die alte Hardware gegen neue ein. Nach 8-9 Stunden Arbeit ohne Pause, fahren wir wieder 5-6 Stunden zurück zur Firma und beladen die alten Geräte ins Lager.

 

Wir übernehmen Aufgaben vom Unternehmen Hertz. Wir machen die Autos von innen und außen sauber, fahren die Autos zu den Kunden und holen auch welches ab.

 

Zudem wird man in der Firma mit Kündigungen bedroht und dass man von der Schule abgemeldet wird, wenn man sich weiter beschwert.

 

Zum größten Teil der Ausbildung verbrachten wir die Zeit im Lager. Wir beladen/entladen LKW’s, sortieren die Waren aus und Scannen mehrmals die selben Geräte, weil die Organisation oft nicht stimmt.

 

Auch kommen Tätigkeiten vor, wo wir den ganzen Müll von beiden Lagern zum Recyclingzentrum fahren. An diesem Tag gingen die Kassenautomaten nicht und ich hatte kein Bargeld mit. Da wurde ich vom Geschäftsführer angeschrien und mir wurde gesagt, dass ich nichts richtig mache und nur rumstehen und zugucken würde.

 

Die Überstunden werden gar nicht ausgeglichen, weder mit Freizeit, noch mit Bezahlung. Auch nach mehrmaligem Nachfragen, habe ich keine Tage/ Stunden frei bekommen. Nach dem Kontrollieren der Zeiterfassung, wurden Rollouts die bis über 00:00 Uhr liefen, bis 18 Uhr eingetragen. (Momentan 83 Ü.Stunden)

 

Zudem werden auch Versprechen nicht gehalten, wie das lernen für die Schule, stattdessen wurde ich für 12 Stunden zur Montage geschickt. 

Ich habe echt kein bock mehr auf das Leben und die Ausbildung, weil man soviel Pech im Leben nicht haben kann..

Versuche schon seit 3. Monat der Ausbildung, mein Betrieb zu wechseln, weil ein 2. Abbruch nicht in Frage kommt.

Mir hilft auch die IHK oder Lehrer/ Schüler aus der Schule nicht weiter und sagen mir stell dich nicht so an oder such anderen Betrieb.

Bitte hilft mir, wäre euch sehr dankbar, denn ich selbst habe keine Kraft mehr und weiß nicht was ich machen soll..

Allein der Gedanke, dass ich morgen um 5 an der Firma sein muss und bis 17 Uhr arbeiten muss..

Arbeit, Schule, Ausbildung, Ausbildung und Studium
Was haltet ihr von diesem Beruf?

Hey,

ich bin 18 Jahre alt und studiere BWL im ersten Semester, außerdem arbeite ich als Aushilfe bei Lidl. Mein Studium läuft derzeit nur so halbwegs in Ordnung, ich habe ein paar Klausuren nicht bestanden. Jetzt habe ich mir langsam mal ein klares Ziel gesetzt, was ich in den nächsten Jahren erreichen möchte - ich habe mir eine Berufsrichtung ausgesucht welche für mich interessant klingt.

Da ich bei Lidl als Aushilfe arbeite, würde sich dort ein Praktikum in einer Position des Verkaufsleiters lohnen und damit wäre auch eine Anstellung später in dieser Position denkbar.

Ein Verkaufsleiter ist im Prinzip die Position über dem Filialleiter, man ist für maximal 6 Filialen verantwortlich und muss schauen, dass dort alles glatt geht und die Zahlen erfüllt werden. Man fährt viel zwischen den Filialen hin und her und hat jede Menge mit den Angestellten zu tun, man ist der Chef von ca. 100 Mitarbeitern. Man ist für die Weiterbildung und Neueinstellung von Mitarbeitern verantwortlich und sorgt für Maßnahmen, welche den Umsatz steigern können.

Daten:

Abschluss: Abgeschlossenes Studium mit wirtschaftlichem Schwerpunkt oder Ausbildung mit Weiterbildungen und viel Berufserfahrung.

Arbeitszeit: Offiziell rund 40 Stunden die Woche, realistisch gesehen aber eher 60.

Gehalt: Einstiegsgehalt von 66.000€ pro Jahr, das Gehalt steigt für 8 Jahre am Stück jährlich um 10% - häuft sich also ziemlich.

Außerdem gibt es Aufstiegsmöglichkeiten, sodass man quasi der Chef von den Verkaufsleitern wäre - man würde dann 7-10 Verkaufsleiter betreuen (also 700-1000 Mitarbeiter unter einem).

Mir ist klar, dass dieser Beruf mit Sicherheit psychisch anstrengend ist. Schließlich arbeitet man lange, mal früh und mal spät. Außerdem hat man nicht unbedingt Samstags frei und muss daher auch an Wochenenden arbeiten.

Insgesamt werde ich keine Probleme bezüglich der Familienplanung haben, da ich keine Kinder möchte und eher Karriere machen will.

Was haltet ihr davon?

Beruf, Teenager, Ausbildung, BWL, Einzelhandel, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro

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