Asbestplatten - lagern und weiterverarbeiten

Noch eine Frage: Mieter unseres Hauses haben mehrere Asbestplatten im Auftrag des Vermieters im Oktober dieses Jahres abgebaut (ca. 15 Stück). Diese wurden dann auf dem Hof gelagert - nicht abgedeckt.

Nunmehr wurden diese Platten wiederverwertet - als Eingrenzung eines Hochbeetes um Teich, als Dichtung eines Loches im Zaun und als Abgrenzung für Laub (also wie eine Kiste, wo das Laub des Hofes reingeschüttet werden soll).

Des weiteren wurden diese Platten zerklopft und zerkleinert.

Die Mieter, die das verursacht haben, wurden von uns aufgefordert, alles diesbezüglich zu unterlassen und die Asbestplatten unverzüglich zu entfernen. Nichts desto trotz bekamen wir nur dumme Antworten, wie "Das habt ihr nicht zu bestimmen" usw. und wurden ausgelacht. Aufgrund dessen haben die Umweltbehörde eingeschaltet, da wir Kenntnis davon hatten, dass es sich hierbei um eine Straftat handelt. Die waren gestern auch sofort da und haben diejenigen nun Auflagen erteilt.

Abgesehen von dieser Aktion (Zerkleinern und Lagern) haben die beiden Mieter den Dreck (Asbestfasern etc.) ja auch an den Kleidern hängen gehabt und diese durchs Treppenhaus und in die Wohnungen getragen. Der eine Mieter hat ein kleines Baby von 6 Wochen und trägt die dreckige asbestverseuchte Kleidung in die Wohnung und wir werden ja eigentlich auch den Asbestfasern ausgesetzt, denn das Zeug fliegt ja dann auch im Treppenhaus herum, oder?

Frage: Können wir die Mieter auffordern, es zu unterlassen, mit ihrer asbestbehafteten Kleidung durchs Treppenhaus (vorbei an unseren Wohnungstüren) zu gehen? Können wir dem Vermieter mitteilen, dass er dafür Sorge zu tragen hat, dass diese Mieter das unterlassen?

Mietrecht, Asbest
Asbest in PVC Belag erkennen - Mikroskopaufnahmen

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei meine Wohnung zu renovieren und alte PVC-Böden zu erneuern. Zwangsläufig bin ich dabei auf das Thema Asbest in CV-Vinyl gestoßen. Der Boden in meiner Wohnung wurde anfang 1980er Jahre verlegt und könnte somit noch Asbest enthalten.

Eine Probe des Bodens hat folgende Eigenschaften:

  • die unterste Schicht bleibt nach dem Versuch in abzuziehen fest am Estrich kleben
  • Oberfläche, Dicke und Farbe der untersten Schicht ähneln vergilbten Papier
  • Die Schicht lässt sich zwar entzünden, aber der verbrannte Rest sieht noch irgenwie filzig aus

Da mir ein Lichtmikroskop zur Verfügung stand, wollte ich zuerst selber mal einen Blick darauf werfen um mir ev. Laboralalysen zu ersparen, hier die Bilder:

Das erste Bild zeigt das Material bei ca. 300-facher Vergrößerung, es sind Fasern mit einem Durchmesser von ca. 2...6 Mikrometer erkennbar. Die Enden der Fasern sich zumeist glatt und normal zur Längsrichtung.

Das zweite Bild zeigt das Material im verbrannten Zustand, hier sind die Fasern noch deutlicher zu sehen.

Bild drei zeigt bei gleichen Einstellungen eine Asbestschnurprobe zum Vergleich. Es sind Faserbünden von mehreren Mikrometern erkennbar, sowie auch einzelne Faser die jedenfalls eine Dicke von unter 0,5 um haben. Die Enden der Fasernbündel sind nicht glatt, sondern mit einem gerissenen Seil vergleichbar.

Nachdem ich auch diesen Beitrag (http://www.gutefrage.net/frage/asbest-in-pvc-bodenbelag-rem-aufnahmen-und-edx) gelesen hatte, würde ich meinen, dass es sich bei meiner Probe auch um ungefährliche Glasfasern handelt.

Aber ich bin nun mal keinvFachmann auf diesem Gebiet, vielleicht kann hier jemand dazu was sagen der mehr Ahnung davon hat.

MfG und Dank Rüdiger

Bild zum Beitrag
Sanierung, Asbest, Mikroskopie

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