An wen wende ich mich, wenn ich depressiv und arbeitslos bin?

Die Frage hört sich vielleicht anfangs leicht an, aber ich glaube ich habe eine existential depression, also eine härtere Form der Sinnkrise.

Letzendlich um es mal kurz und einfach zu erklären, ist Arbeiten zu sinnlos und würde das Leben noch ungenießbarer machen als es schon ist.

Ich denke das dies auch nichts mit irgendwelchen Drogen o.ä. Imbalance im Gehirn zu tun hat, sondern halt eher im philosophischen Bereich. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass man es auch nicht endgültig klären kann.

Deshalb frage ich mich, wie der weitere Weg sein wird.

Ich habe am 05.11 ein telefonisches Gespräch mit dem Arbeitsamt, bin fast 20 Jahre alt. Soll ich dort erwähnen, dass ich eventuell 40 Stundenwochen nicht schaffe? Ich möchte eigentlich nur Kindergeld erhalten (h4 geht nicht wegen jungen altern und eltern nicht arm genug)

Letzendlich sehe ich 2 Wege:

  • Ich lebe mit meinen Eltern mit diagnostizierten Depressionen o.ä. und kriege Sozialhilfe irgendwann
  • Ich werde von meinen Eltern herausgeworfen und lebe Langzeit im Hartz 4

Deshalb frage ich mich, was der bessere Weg momentan ist..

Und es ist nicht so, als könnte ich momentan nicht leben. Im Gegenteil. Wenn ich was mache, was mich fröhlich ablenkt, bin ich in dem Zeitpunkt nicht depressiv. Z.B. ein Buch lesen oder eine interessante Serie. (escapism?)

Aber ich werde zu depressiv sobald ich meine Freizeit nicht mehr selbst gestalten kann nach 1 Tag (es "baut" sich auf wie ein bücherstapel, die Unzufriedenheit)

Für mich ist es ehrlich gesagt ein Dilemma.

Ich kann beispielsweise keine Ausbildung anfangen, weil nicht nur nichts mich davon interessiert, sondern weil es zu lange geht.

Im Endeffekt hänge ich dann in Zeitarbeit rum, wo ich das meiste nicht schaffe, da ich körperlich zu schwach bin und wenig Energie/Kraft (träge an sich durch depression) habe, besonders stark, wenn ich zu wenig geschlafen habe (weniger als 8 stunden)

arbeitslos, Gesundheit und Medizin, Hartz IV
Kein Beruf passt zu mir, bin verzweifelt - was soll ich nur tun?

Seid 2 Jahren bin ich ( M22) arbeitslos und suche nach einen neuen Job, aber ich finde einfach nichts, auch schon vor Corona. Hab eine abgeschlossene Lehre als Einzelhandelskaufmann und einige Jahre in diversen Geschäften und Firmen gearbeitet, aber weil man dort immer mehr wie wie ein Stück Dreck und wie ein Sklave behandelt wird, will ich eine neue Berufswahl finden, aber kein Job passt zu mir bzw kann ich mir in keinen vorstellen für immer zu arbeiten. Nicht das ich faul bin, aber ich weiß wo meine Stärken sind und wo meine Schwächen.

Bin auch seid Jahren beim AMS und zusätzlich bei QBA, AQUA, BFI,Jobcenter, AMS-Jobkurse welche mir ALLE eigentlich eine Hilfe sein sollten und mich unterstützen sollten, aber die sind alle nutzlos weil sie entweder nichts machen (finden) oder sie mir irgendwelche 0815 Jobs andrängen und wenn ich nicht JEDEN davon annehme und mich bewerbe streichen sie mir sofort das Arbeitslosengeld, also reine Erpressung. War jetzt auch schon bei 4 Vorstellungsgesprächen wo ich dem Chef dort sagte, dass ich überhaupt kein Interesse an diesen Job hätte, aber ich mich dennoch bewerben musste, tja und dann steht man echt blöd und lächerlich da.

Auch habe ich bestimmt schon 60 Berufstests gemacht, aber die werfen mir immer irgendwelche bunt zusammengewürfelten Berufe hin ohne auf meine Stärken und meine Eigenschaften einzugehen

Hier mal ein paar Beispiele:

Einzel/Großhandel = Sklavenarbeit mit Beschimpfungen, Drohungen.

IT Techniker (Interesse) = Kein Führerschein und zu wenig Allgemeine Erfahrung als Lehrling (sagten bisher 4 Chefs)

Bäcker / Konditor (hatte Interesse), Gärtner = sinnloser Beruf, verglichen mit anderen

Metall, Holz, Maschinen = zu schwer, wenn man da einen kleinen Fehler macht ist man der alleinige Schuldige

Buchhalter, Betriebs Chef, Fluglotse = zu viel Verantwortung

Polizei, Sicherheit = bin zu klein und schwach sodass mich niemand ernst nehmen würde

Lackierer, Maler, Techniker, Büro = zu wenig Allgemeine Erfahrung (sagten die Chefs)

Kinder, Alte, Pflege = kann mit denen nicht umgehen

ich will halt einen Beruf der "wichtig" ist aber auch einer der mir etwas Spaß macht und wo ich nicht nach 1 Jahr wieder depressiv werde und voller Hass hingehe

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