Anlass meiner Frage ist eine neue Regelung, wie sie das Hessische Kultusminesterium kürzlich getroffen hat. Zukünftig sollen im Fach Deutsch bei einer Klausur in der Oberstufe nur noch maximal zwei Notenpunkte (statt bisher maximal vier) abgezogen werden können, wenn die Klausur erhebliche Mängel in Rechtschreibung, Ausdruck und Grammatik aufweist. Eine Klausur, die in kaum lesbarem Deutsch abgegeben wird, kann also noch mit einer Note von 13 Punkten (1-) bewertet werden, wenn sie ansonsten tadellos das Thema trifft.
Was haltet ihr von solchen Regelungen? Ist das den Schülern gegenüber fair? Oder wird das Abitur in Deutschland durch solche Regelungen noch mehr inflationiert? Ist Rechtschreibung heutzutage nicht mehr wichtig, oder befürchtet ihr einen Verfall der deutschen Sprache, ja möglicherweise sogar einen kulturellen und sozialen Verfall?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten!
P.S. Einen interessanten Artikel aus der FAZ zum Nachlesen über die neue Regelung des hessischen Kultusministeriums findet ihr hier:
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region/rechtschreibung-fehler-in-deutsch-werden-kaum-noch-gewertet-14573390.html#GEPC;s2