Atome besitzen Atom-Orbitale. Das sind vereinfacht gesagt ausgezeichnete Bereiche, die den Atomkern umgeben, in denen Elektronen mit erhöhter Aufenthaltswahrscheinlichkeit anzutreffen sind. Chemische Bindungen kommen durch Überlappung dieser Atom-Orbitale zu stande. In einem Molekül konstruiert man dann sogenannte Molekül-Orbitale durch eine Linearkombination der Atom-Orbitale. Man betrachtet dann nicht mehr die Orbitale der einzelnen Atome, sondern Orbitale für das gesamte Moleküle. Auch diese Molekülorbitale werden von Elektronen besetzt und je nach Besetzung lassen sich damit verschiedene Zustände des Moleküls anschaulich beschreiben. Die Elektronen können von einem Molekülorbital zu einem anderen übergehen. Diese elektronischen Übergänge sind mit einem Energieeintrag oder -austrag verbunden und damit lassen sich dann viele Phänomene erklären z. B. Eigenschaften, Reaktionen usw.

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19./20. Jahrhundert haben Physiker herausgefunden, dass sich mit elektromagnetischer Strahlung Elektronen aus Metallplatten lösen lassen. Ob Elektronen herausgelöst werden, hängt für Licht (der sichtbare Teil des elektromagnetischen Spektrums) interessanterweise von der Farbe des Lichts und nicht von dessen Intensität ab. Gibt man z. B. rotes Licht auf ein bestimmtes Material lösen sich keine Elektronen. Gibt man blaues Licht auf dasselbe Material lösen sich die Elektronen. Hierfür ist wie schon gesagt die Intensität belanglos. Man kann die Intensität des roten Lichtes stark erhöhen und damit insgesamt mehr Energie auf die Metallplatte transportieren, als mit schwachem blauen Licht, die Elektronen lösen sich trotzdem erst mit blauem Licht und das war natürlich erst einmal ein Widerspruch zur damaligen Intuition. Man löst dieses Problem, indem man sich Licht hierfür nicht als Welle, sondern als Teilchenstrahl vorstellt. Ein Lichtteilchen (=Photon) besitzt dabei eine feste Energie, die von der Farbe des Lichts (d. h. der Frequenz des Lichts) abhängt. Das Planksche Wirkunsquantum ist einfach das Verhältnis von der Energie und der Frequenz eines Lichtteilchens (=Photon). Das Planksche Wirkungsquatum ist eine Naturkonstante, d. h. ein Photon einer ganz bestimmten Frequenz besitzt immer eine ganz bestimmte Energie. Wenn nun ein Elektron in der Metallplatte eine Energie von 2.9 Elektronenvolt (=Einheit der Energie) benötigt um aus dem Metall zu gelangen, dann bringt es nichts, wenn man eine große Anzahl von Photonen auf das Elektron schießt, die pro Photon nur eine Energie von 1.9 Elektronenvolt transportieren. Dieser Energieübertrag von Photon zu Elektron kann also erklärt werden, indem man Licht als Teilchen auffasst. Bei anderen Experimenten kann es sinnvoll sein, Licht als Welle aufzufassen.

Auf dieser Webseite wird einmal mit tatsächlichen Zahlen berechnet, wie man experimentell auf den Wert des Plankschen Wirkungsquantums gelangt: (Link "h-Bestimmung mit der Photozelle – das PLANCKsche Wirkungsquantum").

Man kann Elektronen und Photonen natürlich keine Energie "ansehen", aber man behilft sich, indem Spannungsmessungen durchführt werden. Man richtet Strahlung auf eine Metallplatte. Damit löst man Elektronen aus dem Material und kann das nachweisen, indem man einen Strom misst. Dann legt man zusätzlich eine Gegenspannung an. Die Elektronen müssen dann nicht mehr nur ihre charakteristische Austrittsarbeit aufbringen, sondern sie müssen ebenfalls die Gegenspannung überwinden. Man stellt dann die Gegenspannung so ein, dass gerade so kein Strom mehr fließt. Man misst dann diese Gegenspannungen für verschiedene Frequenzen. Diese eingestellte Gegenspannung ist proportional zur Energie der Elektronen und da das Planksche Wirkungsquantum der Proportionalitätsfaktor zwischen Energie und Frequenz ist, lässt es sich aus der Steigung einer Geraden bestimmen, wenn die Energie über die Frequenz aufgetragen wird.

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Der Quantenphysik liegt die Einsicht zugrunde, dass bestimmte physikalische Größen auf der atomaren Ebene gequantelt sind. Das bedeutet, dass eine eine solche Größe nur stufenartige Werte annehmen kann.

Wenn man in einem Auto losfährt, dann wird das Auto immer schneller. Irgendwann hat das Auto eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht und es fährt, ohne dass es noch weiter beschleunigt. Als das Auto noch still stand besaß es keine Bewegungsenergie. In dem Moment, wo man in dem Auto mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit fährt, hat das Auto eine konstante Bewegungsenergie inne. Ältere Autos haben ein analoges Tachometer vorne am Armaturenbrett, welches mit einer Nadel die Geschwindigkeit anzeigt. Wenn das Auto steht, zeigt die Nadel auf 0. Wenn man mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h fährt, dann zeigt die Nadel auf 30 km/h. In der Zeit, in der man von 0 auf 30 km/h beschleunigt, bewegt sich die Tachonadel von 0 auf 30 km/h. Das bedeutet, dass das Auto während des Schneller-werdens von 0 auf 30 km/h jede Geschwindigkeit zwischen 0 und 30 km/h für einen Moment besessen haben muss. Theoretisch hätte man während des Schneller-werdens jederzeit den Fuß vom Gaspedal nehmen können und man wäre dann mit einer Geschwindigkeit zwischen 0 und 30 km/h gefahren. Man kann also sagen, dass die Bewegungsenergie des Autos eine kontinuierliche Größe ist. Jedem Punkt auf der Tachoanzeige zwischen 0 und 30 km/h ist eine Geschwindigkeit und somit eine Bewegungsenergie zuordenbar. Man kann sich zwei Geschwindigkeiten aussuchen und man wird immer eine weitere Geschwindigkeit dazwischen finden können.

Auf der atomaren Ebene ist das bei einigen Größen anders. Manche Größen sind nicht kontinuierlich. Elektronen z. B. (das sind Teilchen aus denen Atome aufgebaut sind), können in einem Atom bestimme Energieniveaus einnehmen. Möglich sind dann z. B. Energien von 1, 2, 3, 4 usw. Wenn sich ein Elektron auf einem Energieniveau von 1 befindet, dann kann es 1 Energie aufnehmen und dadurch springt es auf das Energieniveau 2. Es kann aber dann aber nicht eine Energie von ½ aufnehmen, weil sich zwischen 1 und 2 kein Energieniveau befindet. Diese Energie wäre nicht kontinuierlich. Man würde stattdessen von diskreten Energieniveaus sprechen.

Also:

kontinuierlich - Alltag

diskret - Quantenphysik

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Wenn Kupferatome auf der Edukt-Seite vorkommen, dürfen die auf der Produkt-Seite nicht einfach fehlen. Tipp: Hier handelt es sich um eine Redoxreaktion. Der Alkohol wird zu einem Aldehyd oxidiert und das Kupfer(II)-oxid wird zu ??? reduziert.

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In a) findet einfach ein Wechsel statt, Phosphat wird zu Hydrogenphosphat und Hydrogencarbonat wird zu Carbonat. In b) liegt mit Essigsäure eine Säure vor. Diese gibt ein Proton ab, protoniert damit Ammoniak zu Ammonium und wird selbst zum Acetat.

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Die saure Esterhydrolyse ist reversibel. Sowohl die Hin- als auch die Rückreaktion erfordern zunächst eine Protonierung. Anschließend kommt es wieder zur Deprotonierung. Da unter sauren Bedingungen stets Protonen verfügbar sind um entweder die Hin- oder die Rückreaktion in Gang zu setzen, liegt hier ein chemisches Gleichgewicht vor. Die Säure, die für diese Reaktion eingesetzt wird, ist hier tatsächlich ein Katalysator, da die Protonen bei jeder Reaktion am Ende wieder zurückgebildet werden:



Die basische Esterhydrolyse (Verseifung) verläuft über einen anderen Mechanismus. In die Reaktionen gehen Hydroxidionen ein, sie werden aber nicht wieder zurückgebildet, sondern stattdessen Alkholat-Ionen. Deswegen ist es hier sinnvoll von baseninduziert und nicht von basenkatalysiert zu sprechen. Hierbei handelt es sich auch um eine Gleichgewichtsreaktion:



Nun sind Alkoholate im Allgemeinen stärkere Basen als Carboxylate. Zum Vergleich: Hydroxid besitzt einen pKb-Wert von -1.74, Acetat von 9.25 und Ethanolat von -1.9. Die gebildete Carbonsäure behält also nicht ihr Proton, sondern wird vom Alkoholat deprotoniert und dieser Schritt ist irreversibel. Da die Rückreaktion aber eine Carbonsäure erfordert, kann sie nicht stattfinden. D.h. in der Theorie ist die reine Bildung der Carbonsäure reversibel. Da dieser Reaktion aber zwangsläufig ein irreversibler Schritt nachgelagert ist, führt dies dazu, dass die gesamte Hydrolyse unumkehrbar wird.

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Energetisch ungünstig beschreibt einen Zustand hoher Energie. Radikale weisen ungepaarte Außenelektronen auf. Ein solches Elektron kann mit einem anderen Elektron eine Bindung bilden und dann wird Bindungsenergie freigesetzt. Ungünstig ist dieser Zustand, weil Systeme allgemein dazu neigen von einem Zustand hoher Energie in einen Zustand niedriger Energie zu fallen (wenn sie können) und dann auch im Zustand niedriger Energie zu verharren.

Ein Molekül aus den Teilchen A und B mag energetisch günstig sein. Spaltet man nun die Bindung homolytisch auf, so dass aus dem Molekül die Radikale A• und B• werden, so muss zuerst Energie aufgewandt werden, eben gerade wieder die Bindungsenergie der Bindung A-B. Die Radikale A• und B• liegen also energetisch (um den Betrag der Bindungsenergie) höher als das Molekül AB.

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Halogene und viele Halogenverbindungen sind sehr reaktiv und damit zumeist auch giftig für den menschlichen Körper. Als Halogenid-Ion sind sie jedoch stabil, für den Körper ungefährlich (in Maßen!) und selbst Bestandteil vieler körperlicher Stoffwechsel-Vorgänge. Chlorgas ist toxisch, aber Chlorid als Bestandteil von Kochsalz (Natriumchlorid) wird vom Körper benötigt.

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Die Münze zeigt nach dem Wurf entweder Kopf oder Zahl, das ist das Zufallsergebnis. Diese Ergebnisse kann man zu einem Ereignis zusammenfassen. Ein Ereignis kann z. B. darin bestehen, dass die Münze dreimal in Folge Kopf zeigt, d.h. das dreimal in Folge das Ergebnis "Kopf" auftritt.

Die Wahrscheinlichkeit P (von engl. probability) von einem Ereignis ist einfach der Bruch aus der Anzahl der Ergebnisse bei denen das Ereignis eintritt (|A|), geteilt durch die Anzahl aller möglichen Ergebnisse (|Ω|):



Anschaulich kann man es sich auch so merken: "Die Wahrscheinlichkeit für ein Ereignis berechnet sich durch die Anzahl aller günstigen (die bei denen das Ereignis eintritt) Ergebnisse, durch die Anzahl aller Ergebnisse".

Beispiel: Es wird eine Münze geworfen. In der Ergebnismenge Ω ("Was kann eintreten?") sind also folgende Elemente enthalten:

  • Kopf
  • Zahl

Jetzt wollen wir ein Ereignis formulieren, z. B. dass die Münze Kopf zeigt. Wie viele Elemente sind im Ereignis A enthalten ("Was muss eintreten, damit das Ereignis eintritt?")? Nur eines:

  • Kopf

Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Ereignis eintritt, d.h. das Kopf geworfen wird, beträgt also 1/2, oder in Prozent ausgedrückt 50%. Zu 50% wäre hingegen Zahl geworfen worden.

Zufallsexperimente, bei denen eine endliche Anzahl an Ergebnissen auftritt und alle Ergebnisse mit der selben Wahrscheinlichkeit auftreten, bezeichnet man als Laplace Experiment.

Mehrstufige Wahrscheinlichkeitsdiagramme lassen sich mit einem Wahrscheinlichkeitsbaum visualisieren. "Start" markiert den Beginn des Zufallsexperimentes. Nach dem ersten Wurf kann entweder "Kopf" oder "Zahl" auftreten. Beide Seiten treten mit der gleichen Wahrscheinlichkeit von 1/2 auf. Die Wahrscheinlichkeiten können auf den Pfaden notiert werden.

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(Bildquelle | Link)

Nun wird die Münze erneut geworfen. Von jedem Ast-Ende gehen im Wahrscheinlichkeitsbaum zwei weitere Äste aus, denn es kann ja "Kopf" oder "Zahl" auftreten, nachdem beim ersten Mal "Kopf" geworfen wurde, oder es kann "Kopf" oder "Zahl" auftreten, nachdem zuerst "Zahl" geworfen wurde.

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Das kann man beliebig weiter treiben. Bei diesem mehrstufigen Beispiel mit zwei Münzwürfen treten 4 verschiedene Ergebnisse auf. Im Baumdiagramm sind das 4 verschiede Pfade:

  • Kopf, Kopf
  • Kopf, Zahl
  • Zahl, Kopf
  • Zahl, Zahl

Jetzt fragen wir uns z. B. wie hoch die Chance ist, dass das Ereignis "Kopf, Kopf" eintritt? Wir verwenden die besagte Formel und überlegen als erstes wie viele der Ergebnisse günstig für das Ereignis "Kopf, Kopf" sind? Nur eines nämlich "Kopf, Kopf". Wie viele Ergebnisse gibt es insgesamt? 4. Also beträgt die Wahrscheinlichkeit für das gesuchte Ereignis 1/4.

Zu der Aufgabe: Hier soll eine Münze dreimal geworfen werden. Für den Wahrscheinlichkeitsbaum muss also ein Diagramm gezeichnet werden, bei dem 3 Stufen auftreten. Also von jedem Ende der letzten Abbildung müssen nochmal 2 neue Pfade ausgehen.

Ich würde die ersten 2 Ereignisse erklären:

"Zuerst Kopf, dann zweimal Zahl"

Zuerst muss sich überlegt werden, wie viele Ergebnisse es bei diesem dreistufigen Münzwurf gibt. Dazu zeichnet man das Baumdiagramm und stellt fest, dass es insgesamt 8 Pfade gibt. Nun muss überlegt werden wie viele dieser 8 Ergebnisse für das Ereignis "Zuerst Kopf, dann zweimal Zahl" günstig sind. Dieses Ereignis kann ja nur bei "Kopf", "Zahl", "Zahl" eintreffen. Also beträgt die Wahrscheinlichkeit 1/8.

"Nicht dreimal Kopf"

Wir wissen, dass es insgesamt 8 Ergebnisse gibt. Von diesen kann aber nur bei einem Ergebnis dreimal Kopf auftreten, nämlich bei "Kopf", "Kopf", "Kopf". Alle anderen Ergebnisse, also 7, sind somit für das gesuchte Ereignis günstig. Die Wahrscheinlichkeit beträgt also 7/8.

"Der letzte Wurf ist Zahl"

Hier wäre es sehr hilfreich, dass Baumdiagramm für den dreistufigen Münzwurf vor sich zu haben. Man wird feststellen, dass die Pfad-Enden immer abwechselnd "Kopf" und "Zahl" tragen. Von den 8 Ergebnissen, tritt bei 4 Ergebnissen beim letzten Wurf "Zahl" auf. Diese 4 Ergebnisse sind für das Ereignis "Der letzte Wurf ist Zahl" günstig. Die Wahrscheinlichkeit beträgt also 4/8.

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Der Logarithmus zur Basis b einer Zahl a gibt an, mit welchem Exponenten man die Basis b potenzieren muss um die Zahl a zu erhalten. Der Logarithmus ist somit die Umkehrfunktion der Exponentialfunktion.

Hier eine Übersicht welche "Fragestellungen" mit welchen Funktionen beantwortet werden können:

Exponentialfunktion: "Was ergibt b hoch x?"



Logarithmus: "b hoch welche Zahl ergibt a?"



Beispiel: Der Logarithmus zur Basis 10 (der dekadische Logarithmus) von 100 ergibt 2. Weil: 10 (die Basis) hoch 2 ergibt 100.

Im Gegensatz zu linearen oder quadratischen Funktionen etc., bei denen sich das Ergebnis mit den Grundrechenarten in endlich vielen Schritten berechnen lässt, werden Logarithmen über Reihen berechnet. Das kann z. B. auf einem Taschenrechner erfolgen. Die Eingabe log(x) liefert ein Ergebnis, dabei führt der Taschenrechner eigentlich eine Näherungsrechnung durch und liefert ein Ergebnis welches sehr dicht an dem eigentlichen Ergebnis liegt.

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Zu b): Der Punkt H = (2,16) ist bekannt. Die Gerade g soll durch diesen Punkt verlaufen und sie soll eine negative Steigung besitzen. Sie sollen die Koordinaten des Schnittpunktes der Gerade g mit der y-Achse bestimmen. Dafür müssen Sie die Funktionsgleichung der Gerade kennen. Allerdings gibt es unendlich viele Geraden, mit einer negativen Steigung, die den Punkt H berühren.

Die Information "Der Graph von f, die y-Achse und die Gerade g schließen für 0 =< x =< 2 eine Fläche mit dem Inhalt 20 ein." muss also der Schlüssel zur Lösung der Aufgabe sein. Welche Fläche damit gemeint ist, ist hier einmal skizziert:

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Mathematisch bedeutet das, dass das Integral der Funktion g von 0 bis 2 abzüglich des Integrals der Funktion f von 0 bis 2 gleich 20 ist:



Für g, deren Funktionsgleichung noch nicht bekannt ist, wird einfach die allgemeine Form ax+b eingesetzt. Im Anschluss müssen die Terme integriert werden und die Integrationsgrenzen eingesetzt werden. Auch allgemeine Ausdrücke wie ax+b lassen sich integrieren. Für das Integrieren und das Einsetzen der Grenzen verwende ich den Integralrechner (Link). Selbstverständlich lässt sich dies mit den gewohnten Rechenregeln auch händisch erledigen.





Zudem wissen Sie, dass g durch h verläuft. Es muss also gelten:

Beide Gleichungen bilden ein lineares Gleichungssystem und dieses lässt sich lösen um a und b zu ermitteln.



b bestimmen:



a bestimmen:



a und b sind bekannt, also lautet die vollständige Funktionsgleichung für g:



Der Schnittpunkt der Gerade g mit der y-Achse liegt bei x = 0 und die y-Koordinate ist dann eben gleich dem y-Achsenabschnitt aus der Funktionsgleichung, also liegt der Schnittpunkt bei (0,24).

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σ-Bindungen können durch Überlappung zweier s-Orbitale gebildet werden. Sie sind rotationssymmetrisch zu der Bindungsachse. π-Bindungen können durch Überlappung zweier p-Orbitale gebildet werden. Sie stehen dabei senkrecht zu der Bindungsachse. Die Bindungsachse ist in diesem Fall die x-Achse, d.h. Sie als Betrachter blicken senkrecht auf die z-y-Ebene. Hier ist das einmal skizziert wobei hier die y-Achse die Blickrichtung ist:

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Es existieren chemische und magnetische Äquivalenz. Chemische Äquivalenz ist eine notwendige Bedingung für magnetische Äquivalenz, sie ist aber nicht hinreichend. Alle magnetisch äquivalenten Kerne sind auch chemisch äquivalent, aber chemisch äquivalente Kerne müssen nicht zwingend auch magnetisch äquivalent sein.

Chemische Äquivalenz zweier Kerne liegt vor, wenn das Molekül ein Symmetrie-Element aufweist, welches beide Kerne ineinander überführt.

Magnetische Äquivalenz liegt dann vor, wenn beide Kerne zu einem dritten Kopplungspartner, die gleiche chemische Verschiebung und die gleiche Kopplungskonstante aufweisen. Hier ist ein Beispiel:

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Die Kerne a und b sind chemisch äquivalent. Sie weisen jedoch unterschiedlich starke Kopplungen zu x auf. Damit sind die Kerne a und b magnetisch nicht-äquivalent.



Cyclohexan tritt überwiegend in der Sesselkonformation auf. Wasserstoffatome sind dann entweder axial oder äquatorial angeordnet.

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In dieser Konformation sind die Kerne chemisch nicht-äquivalent und damit auch magnetisch nicht-äquivalent. Solche Kerne bezeichnet man unter Umständen aber dennoch als chemisch äquivalent, wenn sie durch schnelle innermolekulare Prozesse ineinander übergehen und damit in der NMR-Messung ununterscheidbar werden. So ein Fall lässt sich beim Cyclohexan beobachten, da hier eine Ringinversion stattfinden kann. Zuvor axiale Wasserstoffatome sind nach der Inversion äquatorial und vice versa. Da hierbei Energiebarrieren überwunden werden müssen, ist dieser Prozess temperaturabhängig. Hier sind 1H-NMR-Spektren des Cyclohexans in Abhängigkeit der Temperatur (Quelle):

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Bei Raumtemperatur sind alle 1H-Kerne ununterscheidbar. Sinkt nun die Temperatur, sinkt auch die Reaktionsgeschwindigkeit der Ringinversion und die axialen und äquatorialen Kerne können in der Messung voneinander unterschieden werden.

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Bei einer Gleichgewichtsreaktion findet eine Hin- und eine Rückreaktion statt. Die Hinreaktion mag die Reaktion der Edukte A und B zu den Produkten C und D sein.



Gleichwohl kann eine Rückreaktion erfolgen.



ν bezeichnet dabei die stöchiometrische Zahl. Für Produkte ist sie positiv, für Edukte ist sie negativ. In der Reaktionsgleichung tritt jedoch nur ihr Betrag auf.

Die Geschwindigkeit einer Reaktion r (rate of reaction) kann durch die zeitliche Konzentrationsänderung beschrieben werden, wobei hier die stöchiometrische Zahl mitsamt ihrem Vorzeichen zu berücksichtigen ist.



Man betrachte beispielhaft eine Gleichgewichtsreaktion, bei der alle stöchiometrischen Zahlen gleich Eins und die Hin- und Rück- Reaktion eine Reaktion zweiter Ordnung sei. Man betrachte zuerst die Hinreaktion. Deren Geschwindigkeit hängt dann von den Konzentrationen der Stoffe A und B ab. Die Konzentrationen bezeichnet man der Einfachheit halber mit eckigen Klammern, z. B. mit [A] für die Konzentration des Stoffes A. Die Reaktionsgeschwindigkeit der Hinreaktion kann dann wie folgt beschrieben werden.

k_hin bezeichnet die Geschwindigkeitskonstante. Sie beschreibt, wie schnell die Reaktion ablaufen könnte, unabhängig von den Konzentrationen. Für die Rückreaktion gilt entsprechend folgende Gleichung.



Bei einem chemischen Gleichgewicht ist die Reaktionsgeschwindigkeit der Hinreaktion, genauso groß wie die Reaktionsgeschwindigkeit der Rückreaktion. Durch Gleichsetzen obiger Gleichungen ergibt sich folgender Ausdruck.



Man teilt nun k_hin durch k_rueck. Diesen Quotienten der Geschwindigkeitskonstanten bezeichnet man auch als Gleichgewichtskonstante K und man erhält das Massenwirkungsgesetz. Die hier auftauchenden Konzentrationen beschreiben die Konzentrationen im Gleichgewichtszustand.



Mit K_c ist vermutlich diese Gleichgewichtskonstante gemeint. Diese ist einerseits von den Konzentrationen der Stoffe im Gleichgewichtszustand abhängig. Die Geschwindigkeitskonstante k weist überdies eine Temperaturabhängigkeit auf (Arrhenius-Gleichung).

A bezeichnet einen bestimmten Faktor, E_A die Aktivierungsenergie dieser Reaktion und T die absolute Temperatur. Da die Gleichgewichtskonstante als Quotient der Geschwindigkeitskonstanten angegeben werden kann, kann weist auch die Gleichgewichtskonstante eine Temperaturabhängigkeit auf.

Bei einigen Reaktionen ist jedoch die Angabe der Konzentrationen unüblich. Bei Gasreaktionen können auch einfach die Partialdrücke der Reaktionspartner verwendet werden. Die ganzen obigen Überlegungen zu Reaktionsgeschwindigkeiten können nun auch auf den Druck anstelle der Konzentration angewandt werden. Man betrachtet stattdessen den sich zeitlich ändernden Partialdruck eines Stoffes. Ausgehend davon kann man ein angepasstes Massenwirkungsgesetz formulieren.

Damit es hier nicht zu Verwechselungen kommt, wird zwischen K_c (für Konzentrationen) und K_p (für Drücke) unterschieden.

Um nun auf Ihre Frage einzugehen, ist dringend zwischen zwei völlig verschiedenen Dingen zu unterscheiden: Dem Wert der Gleichgewichtskonstante und der tatsächlichen Lage des Gleichgewichts.

Sowohl K_c, als auch K_p weisen eine reine Temperaturabhängigkeit auf, hier ist es noch einmal wichtig zu betonen, dass im Massenwirkungsgesetz die Gleichgewichtskonzentrationen stecken. Wird die Konzentration eines Stoffes bei gleichbleibender Temperatur geändert, z. B. durch Zugabe oder Entnahme des Stoffes, dann verändern sich die Gleichgewichtskonzentrationen so, dass die Gleichgewichtskonstante wieder den Wert hat, den sie bei dieser Temperatur zu haben hat.

Nichtdestotrotz kann eine Konzentrations- oder Druckänderung, eine Störung des Systems bewirken. Es bildet sich dann einfach ein neues Verhältnis von Gleichgewichtskonzentrationen aus, wobei sich an der Gleichgewichtskonstante nichts ändert. Denn sie ist nur von der Temperatur abhängig. Angenommen, sie besitzt bei der Temperatur 25°C einen Wert von 0,5. Dann sind für diesen Wert schließlich unendlich verschiedene Verhältnisse geeignet: 1 zu 2, 10 zu 20, 50 zu 100, 200 zu 400 usw.

Beispiel: Sie entfernen aus Ihrem System die Produkte C und D. Das Gleichgewicht ist nun gestört. Es wird nun C und D nachgebildet, die Gleichgewichtskonzentrationen von A und B sinken etwas ab und die Gleichgewichtskonzentrationen von C und D steigen von Null wieder etwas an, eben gerade so viel bis wieder die Gleichgewichtskonstante ihren ursprünglichen Wert besitzt.

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