Das zeigt nur einmal mehr, dass die Verfasser solcher Bücher, also auch des Koran, einfach vermeintlich unumstössliche Naturgesetzlichkeiten aus dem beschränkten Weltbild ihrer Zeit heraus als Gleichnisse herangezogen haben, um philosophische oder religiöse Aussagen ihrerseits (pseudo-) wissenschaftlich zu untermauern, wie etwa in diesem Fall, dass alles seine Zeit hat - und alles einer gottgegebenen Ordnung unterliegt.
Nur, dass sie diese "gottgegebene Ordnung", die sich für gläubige Menschen, wenn auch letztlich nicht als causal beweisbar, ja durchaus in der Natur und ihren Gesetzen erkennen und wiederfinden lässt, damals halt noch nicht erkennen und schon gar nicht richtig verstehen konnten. Denn vieles durchschauen wir ja heute noch kaum oder haben es noch gar nicht erkannt.
Nur, dass sich dieser Umstand für die Bibel zwar als unangenehm - aber eben nicht ganz so katastrophal wie für den Koran niederschlägt, da erstere ja durchaus als zwar inspiriertes aber eben doch Menschenwerk gilt, das von ihren sterblichen und fehlbaren Verfassern aus deren Zeitgeist und Weltbild heraus geschaffen wurde - und daher auch entsprechend, also "cum grano salis" zu interpretieren ist.
Letzterer gilt aber immer noch 1:1 als das inspirierte und für alle Zeiten unverrückbar gültig niedergelegte Wort Allahs durch seinen unmittelbaren Propheten.
Extrem peinlich daher, wenn daraus - z.B. durch sachlich physikalische Falschaussagen - schlüssig hervorginge, dass Allah offenbar über seine eigene Schöpfung nicht richtig Bescheid gewusst haben kann - oder aber, weil wir das ja doch nicht unterstellen wollen, damit erwiesen wäre, dass zumindest seine Engel diese Information nur fehlerhaft an den Propheten weitergegeben haben können.