Was ist im Koran mit Sure 36.40. gemeint?

9 Antworten

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Das zeigt nur einmal mehr, dass die Verfasser solcher Bücher, also auch des Koran, einfach vermeintlich unumstössliche Naturgesetzlichkeiten aus dem beschränkten Weltbild ihrer Zeit heraus als Gleichnisse herangezogen haben, um philosophische oder religiöse Aussagen ihrerseits (pseudo-) wissenschaftlich zu untermauern, wie etwa in diesem Fall, dass alles seine Zeit hat - und alles einer gottgegebenen Ordnung unterliegt.

Nur, dass sie diese "gottgegebene Ordnung", die sich für gläubige Menschen, wenn auch letztlich nicht als causal beweisbar, ja durchaus in der Natur und ihren Gesetzen erkennen und wiederfinden lässt, damals halt noch nicht erkennen und schon gar nicht richtig verstehen konnten. Denn vieles durchschauen wir ja heute noch kaum oder haben es noch gar nicht erkannt.

Nur, dass sich dieser Umstand für die Bibel zwar als unangenehm - aber eben nicht ganz so katastrophal wie für den Koran niederschlägt, da erstere ja durchaus als zwar inspiriertes aber eben doch Menschenwerk gilt, das von ihren sterblichen und fehlbaren Verfassern aus deren Zeitgeist und Weltbild heraus geschaffen wurde - und daher auch entsprechend, also "cum grano salis" zu interpretieren ist.

Letzterer gilt aber immer noch 1:1 als das inspirierte und für alle Zeiten unverrückbar gültig niedergelegte Wort Allahs durch seinen unmittelbaren Propheten.

Extrem peinlich daher, wenn daraus - z.B. durch sachlich physikalische Falschaussagen - schlüssig hervorginge, dass Allah offenbar über seine eigene Schöpfung nicht richtig Bescheid gewusst haben kann - oder aber, weil wir das ja doch nicht unterstellen wollen, damit erwiesen wäre, dass zumindest seine Engel diese Information nur fehlerhaft an den Propheten weitergegeben haben können.


FreundGottes 
Beitragsersteller
 20.11.2010, 11:43

Danke algol1 für Deine Antwort. Es werden sich vielleicht einige wundern, warum ich als Gott-gläubiger Mensch diese Antwort auszeichne. Meine Antwort darauf ist ganz einfach: Man muss die Wahrheit mehr lieben, als den Glauben, denn dieser soll ja nur ein Mittel sein, um die Wahrheit besser auffinden zu können.

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Somayyah  20.11.2010, 12:05
@FreundGottes

Du hast für deine Frage doch nur einen Gleichgesinnten gesucht, der deiner Meinung ist, und nicht die wirkliche Antwort, so kommt es mir vor.

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FreundGottes 
Beitragsersteller
 20.11.2010, 12:26
@Somayyah

Sieh Dir doch unten die Diskussion an. Es gibt keinen Weg an der Wahrheit vorbei.

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algol1  20.11.2010, 16:42
@FreundGottes

Dann, FreundGottes, wird es Dich vielleicht trösten, zu erfahren, dass ich - nicht trotz, sondern gerade wegen meines statements - auch ein Gott-gläubiger Mensch bin, jedoch ein Bibel-Sinn-gläubiger und kein Bibel-Wort-gläubiger eben, da mein Gott eben auch der logos schlechthin ist - und aller Unsinn daher vor Ihm "zu Staub zerbröselt".

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andisazi  20.11.2010, 17:58
@FreundGottes

"Man muss die Wahrheit mehr lieben, als den Glauben, denn dieser soll ja nur ein Mittel sein, um die Wahrheit besser auffinden zu können." Zitatende

Allein schon für dieses Statement ein klares DH! Wie wünschte ich mir, dieses Denken wäre ein allgemeiner Standard...

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Friede auf dem der der Rechtleitung folgt.

Erster Teil:

Es steht der Sonne nicht zu, den Mond einzuholen. Dies bedeutet, dass es für die Sonne nicht zulässig ist, den Mond zu erreichen, so dass ihre Leuchtkraft dessen Licht überstrahlt und ihn so unsichtbar macht, und es folglich zu allen Zeiten Tag und niemals Nacht wäre. Auch der Nacht steht es nicht zu, dem Tag nachzueilen, bis sie ihn erreicht und sein Licht hinfortnimmt, so dass es dann zu allen Zeiten Nacht wäre; denn jedes schwebt in einer Himmelssphäre. Qatāda hat gesagt: "Ein jeder hat seine Grenze, die er nicht überschreitet", bis schließlich der festgesetzte Termin mit der Zerstörung der Welt eintritt. (Sab) (vgl. 75:9).

Zweiter Teil:

(..)Jeder (der beiden) bewegt sich auf einer Umlaufbahn mit einer eigenen Bewegung"

So wird mit Deutlichkeit ein wesentliches Faktum angesprochen: die Existenz von eigenen Umlaufbahnen für den Mond und die Sonne, und es wird auf die Fortbewegung dieser Körper im All durch eine eigene Bewegung angespielt. Auch wird deutlich, daß sich die Sonne auf einer Umlaufbahn bewegt, ohne jegliche Präzisierung des Verhältnisses dieser Umlaufbahn zur Erde. Zur Zeit der Qur'ãnischen Offenbarung glaubte man, daß sich die Sonne um die Erde als Fixpunkt bewege. Dieses System wurde von Ptolemäus im 2. Jh. v. Chr. bis Kopernikus im 16. Jh. für gültig gehalten. Diese falsche Vorstellung taucht nirgendwo im Qur'ãn auf, obwohl er im 7. Jahrhundert entstanden ist. Was die Umlaufbahn des Mondes betrifft, so ist heute die Auffassung verbreitet, daß der Mond als Satellit der Erde diese mit einer Periodizität von 29 Tagen umkreist. Die Umlaufbahn der Sonne kann man sich schwerer vorstellen, da wir daran gewöhnt sind, unser Sonnensystem als um sie herum angeordnet zu betrachten. Um die Qur'ãnverse zu verstehen, muß man die Situation der Sonne in unserer Galaxis betrachten und sich folglich der Vorstellung der modernen Wissenschaft bedienen: Unsere Galaxis umfaßt eine beträchtliche Anzahl von Gestirnen, die in einer Scheibe angeordnet sind, die in ihrem Zentrum dichter ist als an der Peripherie. Die Position der Sonne ist vom Zentrum der Scheibe entfernt. Da sich die Galaxis selbst um die Achse ihres Zentrums dreht, folgt daraus, daß die Sonne um dieses Zentrum eine Kreisbahn beschreibt. Das ist die Bewegung der Sonne auf ihrer Umlaufbahn, die der Qur'ãn vor fast vierzehn Jahrhunderten verkündete. Der Beweis ihrer Existenz und ihrer Koordinaten ist eine Errungenschaft der modernen Astronomie. 3.) Wiederholt erinnert uns Allah im Qur'ãn daran, daß "Gott Sonne und Mond in den Dienst gestellt hat, jedes (der beiden Gestirne) durchläuft seine Umlaufbahn auf eine bestimmte Frist". Man findet diesen Satz in Sure 13, Vers 2; Sure 31, Vers 29; Sure 35, Vers 13; Sure 39, Vers 5. Darüber hinaus wird die Vorstellung einer bestimmten Frist mit der eines Bestimmungsorts verbunden: Sure 36, Vers 38: "Und die Sonne läuft einem festen Ort zu, der ihr eignet. Das ist die Anordnung des Allmächtigen, des Allwissenden." Was ergibt eine Gegenüberstellung dieser Aussagen mit den von der modernen Wissenschaft aufgestellten Gegebenheiten? Der Qur'ãn schreibt der Sonne eine Entwicklungszeit und einen Bestimmungsort zu. Auch dem Mond setzt er eine Frist. Um die mögliche Bedeutung dieser Aussagen zu verstehen, muß man sich der modernen Kenntnisse über die Entwicklung der Gestirne im allgemeinen und die der Sonne im besonderen erinnern. Das Alter der Sonne wird von Astrophysikern auf viereinhalb Milliarden Jahre geschätzt. Wie bei allen Gestirnen kann man auch bei ihr bestimmte Entwicklungsstadien festlegen. Die Sonne befindet sich gegenwärtig in einem ersten Stadium, das durch die Umwandlung von Wasserstoff in Heliumatome charakterisiert ist; nach erfolgten Berechnungen, die diesem Stadium bei einem Gestirn vom Typ der Sonne eine Gesamtdauer von zehn Milliarden Jahren geben, müßte ihr jetziges Stadium theoretisch noch fünfeinhalb Milliarden Jahre andauern. Auf dieses Stadium folgt eine zweite Periode, die durch den Abschluß der Umwandlung des Wasserstoffs in Helium charakterisiert ist, mit der Folge einer Erweiterung der äußeren Schichten und der Abkühlung der Sonne. Im Endstadium ist die Leuchtkraft stark reduziert. Dies ist also die Frist, von der uns Allah berichtet. Ein zweiter, hier erwähnter Vers (Sure 36, Vers 38 s.o.) spricht von der Sonne, die auf einen bestimmten, ihr eigenen Ort zuläuft. Die moderne Astronomie legt ihn genau fest und hat ihm sogar den Namen Sonnen-Apex gegeben: Das Sonnensystem strebt tatsächlich im All einem Punkt in der Konstellation des Herkules zu, der in der Nähe des Sterns Vega (Lyrae) liegt, dessen Koordinaten genau festgestellt wurden; die Bewegung vollzieht sich erwiesenermaßen mit einer Geschwindigkeit in der Größenordnung von 19 Kilometern in der Sekunde.

Dies ist nur eine Mögliche erklärung, nach derzeitigem besten Wissen und Gewissen.

Als Muslime sagen wir:

"Aber niemand kennt ihre Deutung außer Allah. Diejenigen aber, die ein tiefbegründetes Wissen haben, sagen: ""wir glauben wahrlich daran. alles ist von unserem Herrn."" Doch niemand bedenkt dies außer den Einsichtigen.

( سورة آل عمران , Aal-e-Imran, Chapter #3, Verse #7)

Wir versuchen nur nach unserem heutigen Wissenstand eine erklärung für Wissenschaftliche Aussagen im Quran zu finden.

Möge Allah swt uns das Wissen zukommen lassen das uns hilft seine Aussagen richtig zu verstehen.

Und Allah swt weiß es am besten.


FreundGottes 
Beitragsersteller
 19.11.2010, 22:50

>>Zur Zeit der Qur'ãnischen Offenbarung glaubte man, daß sich die Sonne um die Erde als Fixpunkt bewege. Dieses System wurde von Ptolemäus im 2. Jh. v. Chr. bis Kopernikus im 16. Jh. für gültig gehalten.<<

Seit Aristarch von Samos (3. Jahrhundert v. Chr.) der das heliozentrische Weltbild favorisierte, gab es immer wieder Diskussionen welches Weltbild nun Gültigkeit beanspruchen durfte. Das geozentrische Weltbild war einfach bequemer in Anwendung und Vorstellung und nur selten im Widerspruch zur gegebenen Natur. Warum soll Mohammed, Allah segne ihn und schenke ihm Heil, nicht davon gewusst haben?

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gottergeben70  19.11.2010, 23:59
@FreundGottes

Selbst wenn Er saws. von dieser Theorie gewusst haben sollte(als Wüstenaraber?), Astronomie spielte erst nach dem Islam eine Rolle bei den Arabern,

warum sollte Er saws. ausgerechnet die Korrekte Meinung vertreten die von der Allgemeinen Masse nicht vertreten wurde.

Solche Sachen sind dann im Detail zu betrachten, bei so vielen Wissenschaftlichen Aussagen im Koran, gab Muhammed saws. als Schriftunkundiger Wüstenaraber immer die Korrekten Details an, die wir mit heutiger Wissenschaft beurteilen und für Richtig befinden können(ich rede von Wissenschaftlichen Tatsachen, keine Theorien). Liegt dies wirklich für dich im Bereich des Möglichen?

Kennst du einen einzigen Wissenschaftler(der sich meist nur auf ein Themengebiet bezieht) der sich nie selbst Korrigieren musste oder von folgenden Generationen Korrigiert wurde?

Ich nicht.

Friede! Bist du Muslim?

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FreundGottes 
Beitragsersteller
 20.11.2010, 00:29
@gottergeben70

>>Kennst du einen einzigen Wissenschaftler(der sich meist nur auf ein Themengebiet bezieht) der sich nie selbst Korrigieren musste oder von folgenden Generationen Korrigiert wurde?<<

Nein, kenn ich auch nicht.

>> Bist du Muslim?<<

Sowas ähnliches. Ich bin Panentheist und halte Jesus Christus und Mohammed saws. für weise Menschen.

P.S. Ich hab hier auch was rausgefunden, was Dir gefallen wird :-)

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FreundGottes 
Beitragsersteller
 20.11.2010, 00:39
@FreundGottes

"Über ihm (dem Höllenabgrund) sind neunzehn". (Sure 74:30)

Es lassen sich 6 gleich große Kreise um einen Kreis anordnen, deshalb ist die Zahl 7 eine heilige Zahl (6 Wochentage um den Sonntag). Es lassen sich 12 gleich große Kugeln um eine Kugel anordnen, deshalb ist die Zahl 13 eine heilige Zahl. Isaak hatte 12 Söhne, mit ihm waren es 13. Jesus Christus hatte 12 Jünger, mit ihm waren es 13. Die Anzahl ergibt sich rechnerisch vermutlich als (n+1) mal n, mit n als anzahl der Dimensionen. Im 1-dimensionalen Fall lassen sich (1+1) mal 1 gleich zwei Punkte neben den mittleren Punkt anordnen. Wie sieht es im 4-d-Fall aus (das Bewusstein ist eine Dimension)? Um eine 4-d-Kugel sind vermutlich (4+1) mal 4 gleich 20 Kugeln angeordnet. Die Hölle ist als Abwesenheit Allahs gekennzeichnet, wir müssen also auf eine Kugel weniger kommen. Und das ist gemäß der Sure 19 Kugeln und die Kugel der Hölle, also 20. Woher wusste Er swas. von dieser Zahl?!

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gottergeben70  20.11.2010, 01:35
@FreundGottes

Der Ausdruck Pantheismus bezeichnet die Auffassung, Gott sei eins mit dem Kosmos und der Natur, und damit auch im Inneren des Menschen zu finden.

Also ihr macht den Schöpfer, zum Teil der Schöpfung?

Kein Persönlicher Gott der unabhängig von seiner Schöpfung ist?

Richtig?

Dann hätte ja der Schöpfer sich selbst erschaffen müssen???

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FreundGottes 
Beitragsersteller
 20.11.2010, 11:33
@gottergeben70

Sieh bitte erstmal bei Wikipedia nach dem Unterschied zwischen Pantheismus und Panentheismus. Danach kann ich Dir die Schöpfungsmythologie der Panentheisten erzählen.

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FreundGottes 
Beitragsersteller
 19.11.2010, 22:41

>>Auch der Nacht steht es nicht zu, dem Tag nachzueilen, bis sie ihn erreicht und sein Licht hinfortnimmt, so dass es dann zu allen Zeiten Nacht wäre<<

Das kann doch wohl nicht alles sein, oder? Das wäre ja eine Binsenweisheit, die schon damals jeder kannte.

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gottergeben70  19.11.2010, 23:48
@FreundGottes

Manchmal macht uns Gott eben auf ganz Alltägliche Dinge aufmerksam, damit wir Nachdenken. Oder um uns Sensibler zu machen für andere Dinge.

Gibts da etwa ein Theologisches oder Wissenschaftliches Problem?

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FreundGottes 
Beitragsersteller
 19.11.2010, 22:37

>>Es steht der Sonne nicht zu, den Mond einzuholen. Dies bedeutet, dass es für die Sonne nicht zulässig ist, den Mond zu erreichen, so dass ihre Leuchtkraft dessen Licht überstrahlt und ihn so unsichtbar macht,<<

aber genau DAS passiert doch einmal im Monat, und von Zeit zu Zeit, wenn sie direkt in einer Linie stehen, dann sieht man das auch als Sonnenfinsternis.

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gottergeben70  19.11.2010, 23:45
@FreundGottes

Das was du meinst, da holt der Mond die Sonne ein(also der Mond ist am Tage zu sehen), dies gibt es jedoch Nie umgedreht!!!

Wenn die Sonne den Mond einholt, dann kollidieren diese. Darum geht es, wenn hervorgehoben wird, daß jeder Himmelskörper eine eigene (Umlauf)-Bahn hat. Der Mond kann die Sonne verdecken und dies auch nur aus einer bestimmten Perspektive heraus. Das hat jedoch nichts mit "einholen" zu tun, was nicht geht, da sie gar nicht die selbe Bahn haben.

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FreundGottes 
Beitragsersteller
 20.11.2010, 00:01
@gottergeben70

>>Das was du meinst, da holt der Mond die Sonne ein<<

Die Sonne bewegt sich auf ihrer scheinbaren Bahn schnell, der Mond langsam und die Sonne holt den Mond ein. Ob das bei Tag oder Nacht geschieht, ist doch unwichtig.

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gottergeben70  20.11.2010, 00:04
@FreundGottes

Aber da steht ja nicht "Es steht dem Mond nicht zu die Sonne einzuholen" sondern andersherum.

Nicht den Vers umdrehen ;-)

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FreundGottes 
Beitragsersteller
 20.11.2010, 00:22
@gottergeben70

Ist das denn so schwer zu verstehen?! Die Sonne ist SCHNELLER als der Mond!

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Schöne Frage. Hier wiederlegt auch der Darwinismus den Glauben. Genau wie in allen anderen Religionen missachten die Propheten und Prediger die Naturgesetze und die Evolution. Der Islam macht da keine Ausnahme. Wenn die Sure stimmen würde gäbe es keine Sonnenfinsternis.

Nein , das Geozentrische Weltbld wird damit in keinster Weise bestätigt.

Erstmal folgt der Mond laut dem Geozentrischen Weltbild die Sonne , das bedeutet , der Mond rennt der Sonne quasi hinterher (laut dem Geozentrischen Weltbild).

Diese Verse kann ebenso heißen : "Weder hat die Sonne den Mond einzuholen noch eilt der Mond der Sonne vorraus".

Nur hier wird "noch eilt die Nacht dem Tag vorraus" gesagt , weil eine Nacht ohne Mond möglich ist , ein Tag ohne Sonne aber nicht.

Mit dieser Verse wird einfach nur angedeutet , dass der Mond zB der Sonne nicht zuvor kommen kann aus dem Grund das alles seine Berechnung hat , das ist nicht im kosmischen Sinne zu sehen , sondern in dem Sinn wie diese Gestirne ihre Pflichten erfüllen.

Außerdem kann diese Verse so aufgenommen werden , dass beide verschiedene Umlaufbahnen haben aus dem Grund da sich soziemlich alles irgendwas überholt wenn irgendwas das selbe umrundet wie etwas anderes.

Beispiel :

5 Autos nehmen an einem rennen teil , Auto 1 ist das schnellste und Auto 5 das langsamste.

Sie kreisen allesamt um einen Turm und Auto 5 ist der letzte und Auto 1 immer wieder der erste.

Da Auto 5 irgendwann die Ziellinie zum ersten mal überquert , wie es Auto 1 immer wieder tut , wird es irgendwann mal einen Moment geben , an den Auto 5 als erster in der neuen Runde ist , zwar hat Auto 1 erheblichen Vorsprung aber trotzdem hat Auto 5 hier Auto 1 überholt.

Nochmal zusammengefasst :

Das Geozentrische Weltbild wird nicht damit bestätigt , und ebenfalls wird bestätigt , dass beide unterschiedliche Umlaufbahnen haben müssen , wenn dieser Vers kosmologisch zu betrachten ist.

Und der letzte Part im Vers "Jedes schwebt auf einer Umlaufbahn" bedeutet auf arabisch "Kulun fi falakin iyasbahun" und das bedeutet auf Englisch "Everyone is floating on AN orbit". Im Deutschen ist leider "a" und "one" mit "einer" übersetzt , egal in welchem Kontext , deshalb kommt der ein oder andere und meint sofort dass damit gemeint ist , dass sich alle eine Umlaufbahn teilen , falsch.

Übrigens : Die beiden Wörter "Kulun" und "Iyasbahun" weisen auf einen bestimmten Plural hin , nämlich das mehr als 2 angesprochen sind.

Das heißt mit diesem Vers sind nicht nur Sonne und Mond gemeint , sondern noch andere Gestirne.

Und Gott (Allah) weiß es am besten.


FreundGottes 
Beitragsersteller
 09.04.2015, 14:24

Nein , das Geozentrische Weltbld wird damit in keinster Weise bestätigt.

Das geozentrische Weltbild kann nicht bestätigt werden, weil es falsch ist. Meinst du mit "bestätigen" nicht eher "behaupten" oder "vertreten", dann würde deine Aussage einen Sinn ergeben. Nur hat aber keiner behauptet, Mohammed (M.) habe hier das geozentrische Weltbild vertreten oder behauptet. Es wurde lediglich behauptet, M. habe gemeint, dass die Sonne den Mond niemals einholen könne (was aus physikalischer Sicht jedes halbe Jahr geschieht).

Erstmal folgt der Mond laut dem Geozentrischen Weltbild die Sonne , das bedeutet , der Mond rennt der Sonne quasi hinterher (laut dem Geozentrischen Weltbild).

Das wäre ja ein Punkt, dass M. eventuell doch vom geozentrischen Weltbild ausgegangen ist.

Diese Verse kann ebenso heißen : "Weder hat die Sonne den Mond einzuholen noch eilt der Mond der Sonne vorraus".

"Ebenso"?? Von dieser Aussage sind doch alle ausgegangen!

Nur hier wird "noch eilt die Nacht dem Tag vorraus" gesagt , weil eine Nacht ohne Mond möglich ist , ein Tag ohne Sonne aber nicht. Mit dieser Verse wird einfach nur angedeutet , dass der Mond zB der Sonne nicht zuvor kommen kann aus dem Grund das alles seine Berechnung hat , ...

Und genau DAS ist falsch. Sonne und Mond kommen sich auf ihren tatsächlichen Bahnen jedes halbe Jahr wechselseitig zuvor. Auf der scheinbaren Bahn am Himmel holt nur die Sonne den Mond ein (läuft also stets scheinbar etwas schneller).

das ist nicht im kosmischen Sinne zu sehen , sondern in dem Sinn wie diese Gestirne ihre Pflichten erfüllen.

Aha, also alles nur im übertragenen Sinne gemeint, dass "die Gestirne ihre Pflichten" erfüllen sollen. Eigentlich können wir damit die fachliche Diskussion beenden. Was mich noch im moralischen Sinn interessiert ist, ob es auch die Allah gegebene Pflicht der Gestirne ist, dass von Zeit zu Zeit ein Meteorit auf die Erde knallt und hier riesige Zerstörungen anrichtet?

P.S.

Und der letzte Part im Vers "Jedes schwebt auf einer Umlaufbahn" bedeutet auf arabisch "Kulun fi falakin iyasbahun" und das bedeutet auf Englisch "Everyone is floating on AN orbit". Im Deutschen ist leider "a" und "one" mit "einer" übersetzt , egal in welchem Kontext , deshalb kommt der ein oder andere und meint sofort dass damit gemeint ist , dass sich alle eine Umlaufbahn teilen , falsch.

Das wird im Deutschen so übersetzt, dass "jeder auf seiner Umlaufbahn schwebt". In unserer Diskussion ist noch nie einer davon ausgegangen, damit könnte gemeint sein, dass alle auf nur einer einzigen Umlaufbahn schweben würden.

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Ich musste den Thread mal wieder ausgraben ^.^ Nun eigentlich durch Sure 36:38 wird gezeigt dass sich Die Sonne auf einen Fleck hinbewegt. (Punkt X?), so dass es dieses Sonnensystem zwar gibt, es sich aber räumlich fortbewegt. Das klassische Modell ist ja zweidimensional, das neue allerdings dreidimensional. Somit ergibt sich, dass der Mond die Sonne zwar in der zweiten, nicht allerdings in der dritten Dimension einholen kann. Peace.


FreundGottes 
Beitragsersteller
 15.08.2012, 12:01

Nun eigentlich durch Sure 36:38 wird gezeigt dass sich Die Sonne auf einen Fleck hinbewegt.

Bzgl. ihrer tatsächlichen Bahn tut sie das nicht. Bzgl. ihrer scheinbaren Bahn steuert sie auf einen Punkt in der Milchstraße zu. Aber wie um Himmelswillen, willst du diese Aussage in den Surenvers interpretieren?

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FreundGottes 
Beitragsersteller
 15.08.2012, 12:09
@FreundGottes

O.k. ich hab rausgefunden wer du bist ;-) Und weil du es bist auch ein DH von mir und Frieden auch für dich. Du hast mich dazu gebracht, dass ich mir jetzt mal vorgenommen habe toleranter zu werden und auch mal Fünfe gerade sein lasse, wenn es dem Menschen gut tut.

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