prinzip le chatelier

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Das System versucht, dem Zwang auszuweichen.

Unter Druck gelingen also Reaktionen gut, die unter Volumsverminderung verlaufen. Erhöhte Reaktionsrate weicht dem Druck also aus, indem die Produkte noch kleiner werden.

Wird bei einer Reaktion viel Wärme frei, ist es ungünstig, noch zusätzlich zu heizen, dem würde die Reaktion durch Stillstand ausweichen wollen.

Kühlt man hingegen, begünstigt das die Reaktion, denn durch Reagieren liefert die Reaktion mehr Wärme und kann so den äusseren Zwang etwas kompensieren.

Das ist jetzt mit Absicht sehr plakativ - und nicht wissenschaftlich exakt formuliert.


algol1  23.01.2011, 18:48

Thx für "*"

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Na schau doch mal-vergleich es mit dir. Wenn du unter Druck stehst, versuchst du dem Druck auszuweichen, indem du etwas machst, das den Druck vermindert.

Wenn dir zu heiß wird, wirst du mit Sicherheit keinen Sport machen, bei dem dir noch heißer wird. Und wenn dir kalt ist, dann machst du automatisch etwas, damit dir warm wird.

So verhält sich eine Reaktion auch. Unter Druck versucht sie, das Volumen der Stoffe zu verkleinern, z.B. durch die Reaktion von zwei Gasen zu einer Flüssigkeit, die weniger Volumen hat als die beiden Gase. Wenn deine Lösung heiß ist, dann wird auch keine Reaktion ablaufen, die exotherm ist, das heißt noch mehr Energie freisetzt. Es wird viel eher die Reaktion ablaufen, die Wärmeenergie verbraucht, also das Ganze abkühlt.

Das Prinzip vom kleinsten Zwang, besagt eigentlich, dass alles immer den energetisch günstigsten Zustand anstrebt, egal, welche Kräfte einwirken. Das fällt nur manchmal nicht auf, weil manchmal Zehnerpotenzen zwischen den Größenordnungen verschiedener Kräfte liegen.


alchemist2  21.01.2011, 00:04

ist wahrscheinlich immer noch zu kompliziert :)

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