Warum sieht man im Monat seiner Geburt sein Sternbild nicht?

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Wenn jemand im Sternzeichen "Zwillinge" geboren ist, dieses reicht in 'Ekliptikalen Längskoordinaten' von 60° bis 90°, dann stand die Sonne bei seiner Geburt tatsächlich im Sternbild des "Stiers".

Diese Verschiebung um ca. 30° resultiert daher, dass der Frühlingspunkt, also "0° Widder" auf dem Tierkreis, in der Antike, als die Tierkreiszeichen festgelegt wurden, sich damals tatsächlich dort befand, inzwischen aber aufgrund der Präzessionsbewegung der Erdachse heute bis an die Grenze "Fische"/"Wassermann" vorgerückt ist.

Wenn nun aber die Sonne gerade im Sternbild "Stier" steht, so kulminiert dieses - zusammen mit der Sonne - zu Mittag (wahre Ortszeit) im Meridian.

Folglich steht auch das Nachbarsternbild "Zwillinge" zu dieser Zeit hoch am Vormittagshimmel und nahe der Sonne.

Die Nacht ist aber genau jene Zeit, zu der sich die Sonne samt ihrer näheren Umgebung infolge der Erddrehung unter dem Horizont bzw. auf der gegenüberliegenden Erdhälfte befindet.

In der Nacht ist das jeweilige Geburts-Sternzeichen am Geburtstag also nicht am Himmel zu sehen und am hellen Tag - wo es zu Mittag hoch am Himmel stünde - kann man es gerade wegen der Sonne erst recht nicht sehen.


David1303 
Beitragsersteller
 16.01.2011, 13:28

Vielen Dank :) sehr schön erklärt ;)

Hängt doch wohl davon ab, wo man geboren wird, nicht wahr? An irgendeinem Punkt der Erde (z.B. auf der Südhalbkugel) ist dein Sternbild mit Sicherheit am Tag deiner Geburt sichtbar. Das muss so sein, wenn du mal darüber nachdenkst.

vlt einfach wegen der wolken

aber der himmel wurde in der antike in 12 teile unterteilt und jedem ein bild zugeordnet

augrund der erdachse haben sich die zeichen verschoben; also bin ich, der früher löwe war, jetzt ein krebs